Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Lobbying aus dem Landesschulrat nach OÖN-Bericht

05. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Landhausgeflüster
Landesschulrats-Direktor Haider Bild: LSR

Die Vorsitzenden des Dienststellen-und des Fachausschusses empfehlen in einen Brief Maximilian Haider.

Vier Kandidaten für zwei Leitungsposten in der neuen Bildungsdirektion stehen fest, berichteten die OÖN gestern. Nun ist für die Entscheidung Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) am Wort.

Und dieser ist nun auch Adressat eines Briefes des Dienststellen-und des Fachausschusses im Landesschulrat Oberösterreich, verfasst von den Vorsitzenden Josef Höss und Hubert Schindlinger. In dem Schreiben wird der Minister "gebeten", "Herrn Mag. Maximilian Haider zum Leiter für den Präsidialbereich der Bildungsdirektion OÖ zu bestellen".

Für "eigenen" Kandidaten

Grund für das Lobbying der Landesschulrats-Personalvertreter, den sie dabei auch schriftlich mitteilen: sie seien "verwundert", dass auch laut OÖN-Bericht Melanie Öttl, derzeit Büroleiterin von JKU-Rektor Meinhard Lukas, eine Favoritenrolle für den Posten zukommen soll.

Als ihren Favoriten präsentieren Höss und Schindlinger in ihrem Lobbying-Brief, der neben Faßmann unter anderen auch an Landeshauptmann Thomas Stelzer und Bildungslandesrätin Christine Haberlander ging, dagegen den seit 2004 im Landesschulrat tätigen Haider. Ihrer Meinung nach, teilen sie Minister und Landesverantwortlichen mit, sei Haider wegen seiner "Führungsqualitäten" zu bestellen.

mehr aus Landespolitik

Medikamente: Drängen auf sichere Versorgung

Digitaluni: Fast 400 Bewerbungen für zehn Stellen

Gemeindepaket soll heute präsentiert werden

Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
veritas_I (5 Kommentare)
am 05.10.2018 18:24

Kommentar V

In den Kommentaren zu den beiden Artikeln der oö. Nachrichten wurde bei dieser Entscheidung auch die Frauenquote ins Treffen geführt. Ja, die Frauenförderung gehört absolut befürwortet, jedoch mit Einschränkung bei Besetzungen, dass diese nur dann zur Anwendung kommt, wenn die Kandidatin mindestens gleichwertig dem besten männlichen Kandidaten ist (so ist es auch im Gesetz vorgesehen). Eine Aufweichung dieser Regelung schadet den Frauen mehr als sie hilft („Quotenfrauen“). Letztendlich werden wir nach unseren Taten und Leistungen und nicht nach unserem Geschlecht bewertet.

Ich möchte nochmals betonen, dass ich mit diesen Zeilen keine Person diskreditieren möchte, sie dienen aber hoffentlich dazu, dass ein Umdenken stattfindet.

lädt ...
melden
antworten
veritas_I (5 Kommentare)
am 05.10.2018 18:23

Kommentar IV
Da kommt nicht unbegründet der Verdacht auf, dass hier wohl andere Fakten als die „wirkliche“ Qualifikation der Grund für die Bestellung sein könnten. Dieser Verdacht wird insofern genährt, da die Kandidaten vor ihrer jetzigen Laufbahn eine Tätigkeit in einem politischen Büro ausgeübt hat.

Der Politik sei jedenfalls im Stammbuch geschrieben:
Der Souverän ist das Volk (der Wähler), die Mandatare sind die gewählten Volksvertreter und haben die Interessen der Wähler zu vertreten. Leider kann man in der letzten Zeit ansatzweise ein rudimänteres Verhalten erkennen, dass das Gegenteil vermuten lassen könnte (Entscheidungen werden ohne Einbindung der Betroffenen getroffen).

Fortsetzung siehe Kommentar V

lädt ...
melden
antworten
veritas_I (5 Kommentare)
am 05.10.2018 18:21

Kommentar III
Zum nähren Verständnis des damit verbundenen Problems, ein Beispiel aus dem Leben:
Für eine ausgeschrieben Facharztstelle für einen Unfallchirurgen wird man auch keinen Zahnarzt bestellen, obwohl beide eine akademische Ausbildung absolviert haben. Der Unterschied liegt hier, wie auch im Fall der Bestellung beim Landesschulrat, in der Fachausbildung. So werden beide Ärzte, ob Zahnarzt oder Chirurg, eine Erste Hilfe perfekt leisten können. Soll jedoch der Zahnarzt eine Operation durchführen, so wird er rasch an seine Grenzen stoßen und einen entsprechenden Facharzt, in diesem Fall einen Chirurgen, das Feld überlassen (wer möchte in einem solchen Fall der Patient des Zahnarztes sein?).

Im Landesschulrat soll also eine Kandidatin, die ihre „Fachausbildung“ im tertiären Bildungsbereich gemacht hat, einem Kandidaten vorgezogen werden, der laut Artikel der oö. Nachrichten bereits 14 Jahre im primären und sekundären Bildungsbereich erfolgreich tätig ist, vorgezogen werden.

lädt ...
melden
antworten
veritas_I (5 Kommentare)
am 05.10.2018 18:20

Kommentar II

So hat diese „Agrarpolitik“ bereits in anderen Bundesländern dazu geführt, dass erfolgreiche und erfahrene Leiter entwurzelt und an ihrer Stelle neue und durchwegs unerfahrene Kandidaten bestellt wurden.

Diese unerfreuliche Agitation hat jetzt leider auch in Oberösterreich ihren Fußabdruck hinterlassen. Mit den nächsten Zeilen soll kein Kandidat diskreditiert werden. Um jedoch die „Aufregung“, die in den Kommentaren zu den beiden Artikeln der oö. Nachrichten zum Ausdruck gekommen ist, zu verstehen, ist es notwendig, dass die Hintergründe beleuchtet werden. Da soll jetzt im Landesschulrat für Oberösterreich, der für primären (Volkschulen) und sekundären (Volksschuloberstufe bis höhere Schulen) Bildungsbereich zuständig ist, eine Kandidatin bestellt werden, die laut Artikel der oö Nachrichten ihre Erfahrungen im tertiären Bildungsbereich (Universitäten, Hochschulen ....) gesammelt hat.

Fortsetzung siehe Kommentar III

lädt ...
melden
antworten
veritas_I (5 Kommentare)
am 05.10.2018 18:19

Entpolitisierung der Schule (Kommentar I)

Diese Posse begann mit dem Entwurf zum Bildungsreformgesetz. Darin waren als Argumente für die Bildungsreform mehrere Gründe, z.B. mehr Autonomie für die Schule sowie Entpolitisierung der Schule, genannt. Der Grundgedanke dahinter war sicherlich ein ehrlicher, die Umsetzung eher das Gegenteil.

Mit diesem Reformgesetz wurden im Bereich der Schule Institutionen abgeschafft, die über Jahrzehnte verhindert haben, dass Schule nur von einer politischen Partei geprägt werden kann. Durch diese Abschaffung hat man der Politik ein unbestelltes Feld überlassen, das jetzt emsig beackert und mit neuen und ausgesuchten Pflanzen bestellt wird.

So hat diese „Agrarpolitik“ bereits in anderen Bundesländern dazu geführt, dass erfolgreiche und erfahrene Leiter entwurzelt und an ihrer Stelle neue und durchwegs unerfahrene Kandidaten bestellt wurden.

Fortsetzung Kommentar II

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 05.10.2018 12:20

Beim Adel wars auch so aber da haben wenigstens die Medien nicht dreinquatschen können grinsen

lädt ...
melden
antworten
MrYearwood (2 Kommentare)
am 05.10.2018 08:43

Mag. Haider hat den Landeschulrates OÖ nun ein Jahr interimsmäßig geleitet und er hat die Sache sehr gut gemacht. wie man da überhaupt auf die Idee kommen kann jemand anderen zu favorisieren ist mir unverständlich. Mag. Maximilian Haider hat die nötige soziale Kompetenz und hat den Landesschulrat „von der Pike auf (kennen)gelernt“. Angefangen als Sachbearbeiter war er in verschiedene Abteilungen, nebenbei hat er sein Studium gemacht. Aber „normales Hocharbeiten“ ist scheinbar nicht mehr in.

lädt ...
melden
antworten
lieber68 (17 Kommentare)
am 05.10.2018 10:02

Wie man sieht, stehen hier wirklich politische Motivationen dahinter.
So wie sie schrieben, ist Herr Mag. Haider einer, der
1.) das Haus
2.) Abläufe
3.) das Personal kennt
4.) und bei der Umsetzung zur Bildungsdirektion schon lange mitarbeitet.
Einfach mit der Hammermetode drüber fahren und dann auch noch über die Medien mitteilen lassen, dass Mag. Haider nicht geeignet ist, ist sehr kühn! bis jetzt war Herr Mag. Haider bis jetzt ja auch geeignet?!
Solle Mitarbeiter die sich im 2 Bildungsweg weitergebildet haben, sollte man Handkuss als Chef nehmen, weil diese Personen von den Mitarbeitern mehr geschätzt werden und auch sagen, dass ist einer von uns.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 05.10.2018 12:23

In den höheren Rängen zählt doch die Vernetzung als "Eignung", nicht die Fachkenntnis grinsen

lädt ...
melden
antworten
blato1407 (18 Kommentare)
am 05.10.2018 22:11

Dieser Kommentar triffts auf den Punkt!!!

lädt ...
melden
antworten
Grieche (12 Kommentare)
am 06.10.2018 08:22

Das sehe ich auch so. Bewehrte fachkundige Mitarbeiter des Hauses wird der Aufstieg verwehrt.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen