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Neue Gesundheitsholding: 7,5 Millionen Euro jährliche Einsparung ab 2025

07. November 2018, 12:52 Uhr
Manfred Haimbuchner, Klaus Luger, Thomas Stelzer, Christine Haberlander und Michael Strugl

LINZ. Oberösterreichs Spitalslandschaft steht vor einem Umbruch: Die bisherige Landes-Spitalsholding Gespag und der 74,9-Prozent-Landesanteil des Kepler-Universitäts-Klinikums (KUK) werden unter dem Dach der neuen Gesundheitsholding zusammengeführt.

Die halbe Landesregierung rückte heute, Mittwoch, um 11 Uhr aus, um die Pläne im Landhaus in Linz erstmals öffentlich zu präsentieren. Wie von den OÖNachrichten berichtet, soll die Verschränkung 7,5 Millionen Euro an jährlichen Einsparungen bringen. Ab dem Jahr 2025, wie Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) bestätigte. Dieses Synergiepotenzial werde im nicht-medizinischen Bereich gehoben. Man schaffe tragfähige Strukturen, um die künftigen Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu meistern und für die Patienten eine Versorgung auf höchstem Niveau zu sichern.

Die Gesundheitsholding soll  rechtlich und organisatorisch bis Anfang 2020 umgesetzt werden. Das Unternehmen wird dann 14.500 Mitarbeiter haben und damit größter Arbeitgeber in Oberösterreich sein. Der 25,1-Prozent-Anteil der Stadt Linz am KUK bleibt wie bisher bestehen.

"Die Zusammenführung ist ein sehr großer Wurf und wird künftig Reibungsverluste hintanhalten", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bei der Präsentation. Das Projektteam unter der Leitung von Landesfinanzdirektorin Christiane Frauscher und Berater Wolfgang Bayer hat seit März 2018 gemeinsam mit externen Experten und Mitarbeitern aus den Spitalsträgern und Krankenhäusern an der Fusion gearbeitet.

Dass Linz zugestimmt habe, dass das KUK in die Gesundheitsholding integriert werde, sei ein „Formalakt“ gewesen, sagte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP). Dass die Umsetzung selbst aber ein sehr großes Projekt sei, zeige sich zum Beispiel bei der Einigung auf einen gemeinsamen IT-Provider. „Dieser gemeinsame Provider soll den IT-Betrieb der Gesundheitsdienstleister auf hohem Niveau garantieren.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP) nannte die Zusammenführung eine "hochvernünftige Reform" mit einem klaren Ziel: "Das Steuergeld muss bei den Patienten ankommen." Er erklärte, dass Österreich unter 28 Ländern auf Platz acht bei den Gesundheitsausgaben liege, aber nur auf Platz 21 bei den gesunden Lebensjahren. Er deutet an, dass in Zukunft noch weitere Zusammenlegungen im Spitalsbereich sinnvoll sein könnten. Was aufgrund der Trägervielfalt aber kein einfaches Unterfangen wäre.

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (VP) sagte, dass aus seiner Sicht schon bei der Gründung des KUK (Fusion von AKH Linz, Landesfrauen- und Kinderklinik sowie Wagner-Jauregg) 2015 die große Lösung ein Thema hätte sein können. Das sei aber aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich gewesen. Nun habe man eine gute Lösung. Auch er sieht die Gesundheitsholding als „Startschuss für eine weitere Entwicklung im Gesundheitswesen“.

Personal-Spekulationen

Über die künftigen Geschäftsführer wollten die Politiker nicht allzuviel sagen. Alle Positionen würden ausgeschrieben. Die Gesundheitsholding solle jedenfalls eine Dreier-Führung bekommen. Auch im KUK werde es weiter eine Zweier-Geschäftsführung geben, die von Land und Stadt besetzt werde. Die Gespag an sich braucht keine Geschäftsführung mehr, weil sie schon vor wenigen Wochen rechtlich zur Gesundheitsholding umfirmiert wurde. Die Gespag-Krankenhäuser hängen künftig also direkt an der Holding.

Im Vorstand der Gesundheitsholding soll, wie berichtet, einer als "primus inter pares" bzw. Vorstandsvorsitzender gelten. Diese Rolle ist für Ex-Elisabethinen-Chef Franz Harnoncourt reserviert, der aus Deutschland zurückkehren wird. Für ihn wurde auch am Montag von der Landesregierung der Gehaltsdeckel für Manager von Landesbetrieben (239.000 Euro brutto im Jahr) außer Kraft gesetzt.

Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die beiden aktuellen Gespag-Vorstände Karl Lehner und Harald Schöffl die Dreier-Führung mit Harnoncourt bilden werden. Harnoncourt soll auch im Kepler-Universitätsklinikum strategisch wirken können. Daher ist noch nicht klar, wie die dortige Geschäftsführung ab 2020 aussehen wird: Die Verträge der aktuellen Führung – Elgin Drda und Heinz Brock – laufen 2020 aus. Der medizinische Geschäftsführer Brock geht in Pension. Ob Drda bleibt oder Harnoncourt auch eine Funktion in der Kuk-Führung übernimmt, ist nicht sicher. Es wird davon abhängen, ob die beiden atmosphärische Störungen aus der Vergangenheit ausräumen können. Diesbezüglich soll es bereits ein erstes Treffen gegeben haben.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.11.2018 14:58

Dem Beitragszahler werden weitere Verschlechterungen zugemutet, allen anderen wird es in den A..... reingeschoben!!!!!!

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A1111 (130 Kommentare)
am 08.11.2018 08:03

Wenn mal am richtigen Fleck gespart würde. die 7,5 mio sollte ans Pflegepersonal weiter gegeben werden. Vl laufen dann nicht alle davon !

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lituk (1.138 Kommentare)
am 08.11.2018 00:19

Bei einem Budget von 500 Mio. (Geschäftsbericht 2017) machen 7,5 Mio. gerade mal 1,5% aus, und das erst in 6 Jahren.

Halten diese Leute uns alle für Idioten? Warum rechnen die Journalisten nicht nach bzw. faseln diese Schaumschlägerei ungeprüft nach?

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 07.11.2018 23:50

Was für ein kindischer Schautanz der Landesregierung.

Und die OÖN spielen brav mit. Kennen die Redakteure die Hintergründe nicht, oder schreiben dieselben gar wider besseren Wissens?

Ekelhaft Kumpanei wird so salonfähig gemacht!

Schämts euch.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 07.11.2018 22:51

Wer glaubt an 7,5 Mio ab 2025? Das sind Hochrechnungen, denen absolut jede basis fehlt. Verschränkungen machen große unflexiblere Systeme aber nicht billigere.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.11.2018 00:00

Dooooch! Der LH reißt die Verwaltungstürme ein, eigenhändig.

Wirst schon sehen!

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M_04 (364 Kommentare)
am 07.11.2018 21:19

Gäääääähn
Schaut‘s doch bitte, dass ihr die Personalsituation in den Begriff bekommt, und somit die optimale Versorgung der Patienten in den Vordergrund stellt. Was da abgeht, ist nicht mehr lustig!

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M_04 (364 Kommentare)
am 07.11.2018 21:21

... in den Griff bekommt*

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snugs (1.658 Kommentare)
am 07.11.2018 19:00

Auf Kosten der Patienten. DANKE an die Regierung

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spitalsarzt (537 Kommentare)
am 07.11.2018 18:45

Frau Drda bekommt einen Arzt als Chef...passt gut. 😉

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( Kommentare)
am 07.11.2018 18:17

tja _ da Hr. Stelzer wird die Oma selbst betreuen oder sein Kind oder sein Enkerl . Weil es ist nicht so einfach ist in diesen Land - sollte man ein schwerkrankes Kind haben- und Alleinerzieher sein.

und ja einige und viele sagen nein zu diesem System.

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( Kommentare)
am 07.11.2018 15:42

Fortsetzung von Pühringers "Gesundheitsreform" - sparen beim einfachen Spitalspersonal und bei den Patienten. Gleichzeitig
wird bei den Oberen der Gehaltsdeckel aufgehoben.
Genau so vertreibt man Wähler(innen)!

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waldi1168 (175 Kommentare)
am 07.11.2018 15:04

Was ist denn das wieder für eine Wunderzahl - wie sich die das vorstellen wäre schon interessant. Vielleicht Pflegepersonal abbauen - beim kleinen wird da wohl wieder gespannt werden.

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waldi1168 (175 Kommentare)
am 07.11.2018 15:04

gespart

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Coolrunnings (1.995 Kommentare)
am 07.11.2018 14:37

..."Es wird davon abhängen, ob die beiden atmosphärische Störungen aus der Vergangenheit ausräumen können. Diesbezüglich soll es bereits ein erstes Treffen gegeben haben..." mei is des liab formuliert grinsen

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am 07.11.2018 14:03

es geht ja wirklich nicht um die Menschen die es betrifft - Kurz und Co hat aus dem Ösiland kurzfristig - wird denen nicht gelingen - unser Integrationsminister aus früheren Zeiten - er war wohl zu jung - tja soawas brauchen die Ösis nicht.

Wir Ösis sind gute Menschen - klar waren die Alten und mit der Nazivergangenheit - aber im gesamten gesehen sind wir klein - meistens werden wir mit Australien verwechselt.

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fan1 (337 Kommentare)
am 07.11.2018 13:51

Noch mehr Einsparungen auf Kosten des Personals.Wird nicht mehr lange dauern bis der Pflegenotstand spürbar wird.Egal Hauptsache sparen auf Teufel komm raus.

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M_04 (364 Kommentare)
am 07.11.2018 21:29

Der ist durchaus spürbar - ich weiß wovon ich spreche.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 07.11.2018 13:04

"...behauptete Einsparung" wäre wohl zutreffender.

Wie es dann in der Realität aussehen wird, muss sich erst zeigen.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 07.11.2018 10:31

Name ist Schall und Rauch
hier geht’s einzig um Finanzielle Aspekte aber nicht immer für die Patienten !
obs ein gesundheitspolitischer Meilenstein für Oberösterreichs Spitalslandschaft wird werden wir ja bald sehen und spüren

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.11.2018 06:28

Hoffentlich können diese Poltgranaten 7.5 Millionen von 750000 € unterscheiden!!!

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