Grundstücke des Landes: LRH rügt Pachtverträge
LINZ. "Deutliches Verbesserungspotenzial" sieht der Landesrechnungshof (LRH) bei der Landes-Immobiliengesellschaft (LIG) und bei der Abteilung Gebäude- und Beschaffungsmanagement.
Der LRH hat Miet- und Pachtverhältnisse geprüft und fordert mehr "Professionalität". Als einen konkreten Fall kritisiert der LRH, dass das Land in Steinbach am Attersee und in St. Lorenz am Mondsee in den 1960er-Jahren Gründe mit Seezugang um zehn Schilling an Teilorganisationen zweier Parteien als Erholungsanlagen für Jugendliche verpachtet hat, die Grundstücke würden als Campingplätze genützt. "Die Empfehlungen werden genau geprüft und teilweise schon umgesetzt", reagiert Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). In St. Lorenz gebe es eine neue Einigung auf einen angemessenen Pachtzins, im Fall Steinbach werde verhandelt.
Grüne Landesliste: Heute Entscheidung in Vorchdorf
Medikamente: Drängen auf sichere Versorgung
Neues Netzwerk wirtschaftsstarker Regionen in der EU
Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Und wieder einmal ist die ÖVP St.Lorenz im Visier.
Wen wundert's noch?
Gehört ALLES endlich aufgedeckt, was da so läuft.... seit Jahrzehnten!
zwar kein Landesgrund, aber auch Gemeinden sollte man bei Pachverträgen ein bisserl mehr auf die Finger schauen.
Mir kommt der Pachtvertrag rund um die Parkplätze bei der Grünbergseilbahn ein bisserl kostspielig vor. Umgekehrt gibt es ja für Abgangsgemeinden Vorschriften über zum Beispiel Mindestwassergebühren, auch dann, wenn das Wasser eh reichlich und günstig förderbar ist.
Aber bravo dem Landesrechnungshof, das er hier etwas aufzeigt, was wohl sehr hinterfragbar ist.
Dieser OÖN-Artikel ist seit über 22 Stunden online. TRotz landespolitischer Brisanz aber offenbar so gut versteckt, dass ich nach wie vor der einzige KOmmentator bin - völlig untypisch bei SO einem Thema.
Haben die OÖN den Artikel etwa gar so "versteckt", dass er es niemals in die "meistgelesenen Artikel" reinschaffen kann?? Es wäre verständlich, geht es da doch um ein jahrzehntelanges Versagen der Landes-ÖVP.
Campingplatz am Mondsee für politische Parteien um 10 Schilling Jahrespacht?
Da fällt mir ganz spontan das Austria Camp der Jungen ÖVP in St. Lorenz ein. Der hat schätzomativ deutlichst über 100 Plätze.
Der Alt-JVP-Obmann und Alt-LH Sepp P. hat dort seinen Standplatz. Was erklären könnte, dass erst 2018 da ein bisserl kritischer nachgefragt wird.
Dem Vernehmen nach kostet ein einzelner Standplatz 1000+ Euro pro Jahr und die Warteliste ist sehr lang, weil es gegenüber anderen Campingplätzen sehr günstig ist. Aber was passiert mit dem Geld 100+ mal 1000+ Euro im Verhältnis zu 10 Schilling?
Alt-JVP-Obmann und LH Thomas Stelzer wird das sicherlich redtlos aufklären.