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Gesundheitsholding: 20 Bewerber für die Führungsjobs

Von Wolfgang Braun, 14. Dezember 2018, 00:04 Uhr
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Franz Harnoncourt Bild: Wakolbinger Hermann

Starker Mann in der Holding soll Franz Harnoncourt werden. Auf der Bewerberliste ist auch Kepler-Uniklinik-Chefin Elgin Drda.

Am 21. Dezember soll die neue Führung der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH bestellt werden. An diesem Tag finden die abschließenden Hearings mit den Bewerbern statt.

In der Gesundheitsholding Oberösterreich werden künftig die Landes-Spitalsholding Gespag und das Kepler-Universitätsklinikum (KUK) zusammengefasst – damit entsteht ein Gesundheitskonzern mit 14.500 Mitarbeitern. 20 Bewerber haben sich um die Spitzenjobs in dieser Holding beworben. Es gilt als fix, dass Ex-Elisabethinen-Chef Franz Harnoncourt ab 2020 die Rolle als starker Vorstandsvorsitzender in einem Dreier-Führungsteam übernehmen soll. Für die beiden weiteren Spitzenfunktionen haben sich die aktuellen Gespag-Geschäftsführer Karl Lehner und Harald Schöffl beworben. Ihnen werden auch gute Chancen eingeräumt, dass sie das Rennen machen. Eine Überraschung gibt es aber dennoch auf der Bewerberliste: Auf ihr findet sich dem Vernehmen nach auch die aktuelle Geschäftsführerin der Kepler-Uniklinik, Elgin Drda.

Gespag: "Kein Fehlverhalten"

Die Bewerbungsphase für die Gesundheitsholding Oberösterreich war in den vergangenen Tagen überschattet von Turbulenzen in der Gespag. Es war publik geworden, dass die Gespag-Spitze dem Aufsichtsrat jahrelang nur eine Kurzfassung von Protokollen der Vorstandssitzungen vorgelegt hat. Der Punkt "Interna" wurde in den Berichten an den Aufsichtsrat ausgespart. "Es handelt sich bei diesen Protokollen um keine Berichte, die aufgrund gesetzlicher Verpflichtung an den Aufsichtsrat zu legen sind", sagt Gespag-Aufsichtsratschef Franz Mittendorfer. Es habe daher "kein Fehlverhalten" gegeben, so das gestrige einstimmige Urteil des Aufsichtsrates. Auch eine Täuschung des Landesrechnungshofes sei nicht gegeben.

Porzellan ist jedoch einiges zerschlagen worden. Pikant ist, dass der neue Mann in der Gespag-Spitze, Harald Schöffl, die Causa losgetreten hat, indem er ein Rechtsgutachten über die Protokolle in Auftrag gab. Insider sehen darin einen Beleg dafür, dass es im Führungsduo Lehner/Schöffl wenig harmonisch zuging. Der Fall hat auch eine politische Dimension, weil Schöffl der FPÖ-Mann in der Gespag-Führung ist. Natürlich stellt sich die Frage, wie Lehner und Schöffl nun gemeinsam in der Gespag-Spitze weiterarbeiten können. "Ich gehe davon aus, dass sie professionell genug sind, ihre Aufgaben zum Wohle des Unternehmens wahrzunehmen", sagt Mittendorfer.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 14.12.2018 14:53

Grundsatzfrage: Warum ist es fix, dass Herr Harnoncourt dort Vorstandsvorsitzender werden wird.
Ist er der mit der besten Qualifikation oder nur ein guter Freund des LH?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.12.2018 16:02

So eine Besetzung beschliesst in ordentlichen Unternehmen der Aufsichtsrat. Bei Landesgesellschaften wird dieser von Partei-Politikern dominiert, die brav ihren Herrchen und Frauchen (Stelzer, Haimbuchner, Gerstorfer) gehorchen und ein Leckerli bekommen, wenn sie bei derlei Geschäften brav und folgsam sind.

Der Herr Graf wird von der ÖVP-Spitze bevorzugt, "Ehrenritter" Thomas der Fragwürdige hat offenbar etwas für ihn übrig und genau für ihn wird auch das Gehaltslimit im Landesdiest aufgehoben, davon werden in Zukunft noch weit mehr Politik-Güsntlings-Manager auf unsere Kosten profitieren. Die a-soziale ÖVP-FPÖ-Übermacht wird das bei den kleinen Pflegekräften hereinsparen...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.12.2018 08:27

Dort wird der zukünftige GESPAG-Vorstand so präsentiert:
Dr. Franz Graf von Harnoncourt

Was sagen Sie zu diesen Monarchisten-Umtrieben, Herr Redakteur Braun? Ich erwarte, dass sich die O.Ö. Nachrichten zur parlamentarischen Demokratie und der Gleichheit aller Menschen und zum Ernstnehmen aller österreichischen Gesetze bekennen, inklusive des Adesl-Aufhebungsgesetzes von 1919! Und ich erwarte, dass die O.Ö. Nachrichten jenen anti-demokratischen Tendenzen, welche Monarchisten-Vereine wie der St. Georgs-Ritterorden ganz offen und ungeniert zelebrieren, enschieden journalistisch entgegentreten!

Bekennen Sie sich offen zur Demokratie und gegen Legitimisten und Monarchisten oder gestehen Sie ein, dass Sie den Monarichsten journalistisch nichts entgegensetzen wollen, dann wissen wir Leser und Demokraten, woran wir sind!

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.12.2018 20:16

Diese Namens- und Personenspitzfindigkeiten sind _mir_ lästig, sehr lästig. Sofern sie nichts mit Machtlinien zu tun haben und nicht einmal auf Machtlinien (Hierarchien) deuten.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.12.2018 15:57

@jago: Mir ist völlig wurst, ob Dir diese "Spielchen" lästig sind oder nicht, ich finde es inakzeptabel, wenn in Zeiten der Demokratie manche glauben, sie seien etwas besseres als die anderen und sich mit bei uns abgeschafften und verbotenen Adelstitel verzieren. Und die Landespolitiker schanzen diesen Pseudo-Adeligen Kulturförderungen in Millionenhöhe zu, damit diese ihre privaten Burgen und Schlösser verschönern können. Am schlimmsten hat es dabei Ex-LH Pühringer als Kulturreferent getrieben, der Landesrechnungshof hat auf dutzenden Seiten aufgelistet, welche Förderungs-Missstände dabei passiert sind.

Und jetzt kannst Du meinetwegen weiter belästigt sein und Deinen Unmut in den Äther oder sonstwohin amateurfunken....

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.12.2018 12:21

Wenn diese an Personen geknüpften Machtlinien wegen eines Adelstitels (so wie bei den Effen wegen der "Burschenschaft") auffallen, dann tauchen 98,789% der Korruptionsfälle unbeachtet unter.

Mafia entsteht durch ABHÄNGIGKEITEN, durch GEFÄLLIGKEITEN die niemand kennt.

Das kann ein Kredit sein, ein Gutachten, eine Bewilligung, eine "übersehene" Straftat ...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.12.2018 00:34

Herr Redakteur Braun, Ihre Recherche ist mangelhaft und Ihre Namens-Nennung lässt deshalb die nötige Untertänigkeit eines Untertanen vermissen!

Der Mann, von dem Sie so despektierlich als "Franz Harnoncourt" sprechen, ist offenbar eine hochwohlgeborene Durchlauchtigkeit und lässt sich auf der Homepage der Malteser, für die er aktuell arbeitet, als "Dr. Franz Graf von Harnoncourt" bezeichnen!

Ein echter Graf also, Bürger eines Landes, welches 1919 das "Adelsaufhebungsgesetz" beschlossen hat und das Führen von Adelstiteln per Strafe verboten hat.

Wie passt das zu unserer demokratischen Verfassung und unseren Gesetzen? Können Sie uns das sagen, Herr Redakteur Braun? Oder ist Ihnen das egal? Dann üben Sie doch mit allen GESPAG-Mitarbeitern doch rasch das höfische Zeremoniell und die angemessene Untertänigkeit gegenüber dem Hochadel!

Unserem Landeshauptmann Thomas Stelzer wird das natürlich nichts ausmachen,,ist er doch ein "Ehrenritter" (von der fragwürdigen Gestalt)

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.12.2018 00:44

des dubiosen Monarchisten-Vereins "St. Georgs-Ritterorden", ebenso wie sein Vorgänger Pühringer, Ex-LH Pröll, Minister Hofer und anderen.

Wir sind also von einem Monarchisten-Netzwerk mit Mitgliedern in höchsten Funktionen umgeben, der auf die Verfassung,vereidigte LH ist ein Monarchisten-Mitläufer und die Journalisten (auch der Nanachrichten) finden keinerlei Anlass, diese höchst bedenkliche Angelegenheit journalistisch zu verarbeiten.

Auch der zukünftige GESPAG-Graf ist kein Anlass für eine kritische Analyse der Angelegenheit! Sind sie auf diesem Auge Blind, Herr Redakteur Braun oder dürfen Sie nichts schreiben? Wollen in den Promenaden-Galerien auch einige Personen zu "Ehrenritter" geschlagen werden oder was ist hier los?

Sie haben hier in den Nachrichten diesen Norbert van Handel sagen lassen, dass die Monarchie die bessere und billigere Regierungsform in diesem Land wäre und jetzt wäre es hoch an der Zeit, den Monarchisten journalistisch entgegenzutreten! Ich warte darauf!

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.12.2018 08:22

Wie "situationselastisch" ist nun die Redaktion der O.Ö. Nachrichten. Mit dem ÖVP-dominierten Landhaus pflegt sie ein gutes Einvernehmen und ist nur selten sehr kritisch und angriffig (die Hand, die einen hin und wieder füttert, die beisst man nicht so gerne), aber wie ist es mit den Monarchisten, jenen, die behaupten bzw. vorgeben, "Adelige" zu sein und sich ganz ungeniert trotz Adelsaufhebungs-Gesetzes von 1917 als solche ausgeben. Z.B. St.-Georgs-Ritterorden:
https://www.georgsorden.at/struktur/die-ordensregierung/?L=0

Wir finden hier, ganz ungeniert hingeschrieben:
Großmeister: S.k.k.H. Karl von Habsburg
Ehren-Prokurator: Baron Dr. Norbert van Handel
Prokurator: Baron Vinzenz von Stimpfl-Abele
Ehrenritter:
Abg.z.NR Dr. Karlheinz Kopf
Abg.z.NR Dr. Reinhold Lopatka
Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll
Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer
Bundesminister Ing. Norbert Hofer

Und die Malteser:
https://www.malteser.de/ueber-uns/dr-franz-graf-von-harnoncourt.html

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 14.12.2018 00:29

Was genau ist denn an der Bewerbung von Fr.Dr.Drda so überraschend ?

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 14.12.2018 08:18

vielleicht der Umstand, dass sie eigentlich in der Geschäftsführung der Uniklinik sitzt?

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 14.12.2018 12:33

Herr Schöffl und Herr Lehner sitzen auch in der Geschäftsführung -
in der Geschäftsführung der GESPAG halt.
Dann entsteht aus KUK und GESPAG die Gesundheitsholding für die jetzt die Chefitäten ernannt werden sollen.
War doch sonnenklar, dass sich Frau Drda auch bewirbt, oder ?
Nur wird‘s halt auf den 3 Chefsesseln für 4 Leute etwas eng werden.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 14.12.2018 13:14

@PippilottaOma: Da muss dann "Reise nach Rom" gespielt werden.

grinsen

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 14.12.2018 13:31

Das Problem gibt‘s bei den Pflege-Posten-Besetzungen
( leider) nur äußerst selten 😏!
Könnte das etwa am Gehalt liegen 🤓?!
Oder an den unrealistischen Forderungen, die tagtäglich an die Pflegepersonen "am Patientenbett" gestellt werden 🤓?!

Fragen über Fragen, die hier den Rahmen sprengen würden!

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