Gerstofer-Kritik: Land blockiert "Aktion 20.000"
LINZ. Personen, die älter als 50 und länger als ein Jahr arbeitslos sind, sollen durch die "Aktion 20.000" einen Job bekommen.
Mehr als 100 Menschen sind seit Juli auf diese Weise bei Gemeinden und gemeinnützigen Organisationen beschäftigt. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) kritisiert im Gespräch mit den OÖNachrichten aber die massive Behinderung durch ÖVP und FPÖ, welche die Einstellung älterer Arbeitsloser "verzögern und verzögern" würden. Auch das Land könne Betroffene einstellen, habe diese Möglichkeit aber noch kein einziges Mal ergriffen. "Bei der letzten Landtagssitzung wurde ein Antrag einfach in einen Unterausschuss delegiert", sagt Gerstorfer.
Die Verzögerungen und bürokratischen Hindernisse seien laut Gerstorfer auch in den Gemeinden spürbar: Diese könnten kaum Arbeitsplätze offerieren, weil die Dienstpostenpläne es nicht gestatten würden. Und durch verpflichtende Objektivierungsverfahren würden bei der Aktion 20.000, die vorerst bis 2019 befristet ist, wertvolle Zeit für die Betroffenen verloren gehen.
Für Gerstorfer sind diese Hürden "Nonsens": Erfahrungsgemäß würden zwei Drittel der Betroffenen im Beschäftigungsverhältnis verbleiben oder weitervermittelt werden. Bei der kommenden Landtagssitzung ist erneut ein Antrag geplant. (prel)
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Es ist sehr lobenswert,wenn man Menschen über 50 hilft, wieder einen Job zu haben! Nur ob alle wollen, ist eine andere frage! Bei uns in der Gemeinde wurde ein Österreicher mit türkischen Wurzeln im Bauhof der Gemeinde angestellt! Es ist seine43ste Arbeitsstelle in 32 jahren! Nach zwei wochen war er schon im Krankenhaus!!!!!, weil er Blasen an den Händen hatte!Die meisten arbeiten sind ihm zu schmutzig oder zu anstrengend! Aber unser Sehr Geehrter Bürgermeister sucht natürlich schon eine Wohnung für diesen tollen Arbeiter und seine Familie, damit er nicht soweit zur Arbeit hat!Vl begreifen manche Politiker (Speziel ROT und GRÜN )das solche Menschen einfach nicht Arbeiten wollen sondern einfach nur auf unsere Kosten schön Leben wollen!LG Ein ehemaliger Rot wähler!!!!
Vielleicht ist die Idee, Langzeitsarbeitslose in relativ einfachen Jobs im öffentlichen Dienst zu beschäftigen und übers AMS verhältnismäßig hoch zu bezahlen, doch nicht so gut und ausgereift?
Genannte Beispiele wie "Wanderwege beschriften" mögen zwar gut klingen, aber am Ende sind die personellen Betreuungskosten der "Aktion 20.000" höher als der Nutzen für Gemeinden und Land.
Und für Langzeitarbeitslose mit höherer Ausbildung wird so eine Verwendung auch nicht gerade motivierend sein. Was soll es also bringen, als nur Wahlkampfthema und Statistik verbiegen?
Zudem werden sich diverse Handwerksbetriebe nicht recht freuen, wenn Gartenarbeiten und ähnliches plötzlich diese vom ASM bezahlten Mitbewerber verrichten.
Ist schon eigenartig, dass sich eine Landesrätin nicht um Dienstpostenpläne kümmert. Oder sind die abgeschafft worden und der Bürgermeister lügt uns an.
Dienstpostenpläne? Reine Willkür, vor allem aber eine Methode höherqualifizierte im öffentlichen Dienst niedrig zu bezahlen. Nach dem Motto - sie brauchen den Job ja nicht annehmen. Da sind Sachbearbeiterinnen als Schreibkraft eingestellt, etc..
Die 20.000 sind ein eigener Posten - von der Regierung beschlossen und müssen nichts mit dem Oö Landesregierungs Dienstpostenplan zu tun haben - also doch reine Willkür und der Versuch was gutes der anderen zu boykottieren?
Eine Insiderin