Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Förderbericht: Weniger Ausgaben, aber üppiges Zubrot für die Parteien

Von (eiba), 10. Juli 2018, 00:04 Uhr
Förderbericht: Weniger Ausgaben, aber üppiges Zubrot für die Parteien
Die Bandbreite der Förderungen im Sozialressort umfasst auch Ausgaben für Menschen mit Beeinträchtigungen. Bild: Weihbold

LINZ. 1,46 Milliarden Euro gab die Landesregierung im Jahr 2017 an Fördermitteln aus

Eine detaillierte Aufstellung über die Ausgaben des Landes ist seit dem Wochenende mit dem Förderbericht 2017 online. 1,46 Milliarden Euro gaben die Ressorts insgesamt aus, um 19 Millionen weniger als im Jahr davor. 2015 waren es 1,72 Milliarden Euro.

Die Mittel teilen sich in sogenannte Pflicht- und Ermessensausgaben. Pflichtausgaben unterliegen einem gesetzlichen Auftrag, Ermessensausgaben nicht. Zwei Drittel der Ausgaben sind Pflichtausgaben, fast 407 Millionen Euro fallen in den Ermessensbereich.

Dieser Betrag wird mit dem Budget 2018 neuerlich gesenkt, da Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) allen Ressorts eine zehnprozentige Kürzung verordnet hat.

Den größten Anteil an Ermessensausgaben haben die Ressorts von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (VP) mit 108 Millionen Euro und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SP) mit 95 Millionen Euro.

Völlig frei kann über diese Mittel aber nicht verfügt werden. Sie unterliegen zwar der Schwerpunktsetzung des zuständigen Landesrates, sind aber ebenfalls an Richtlinien gebunden. Im Sozialressort fallen darunter etwa auch die Investitionen für Altenheime, Therapiezuschüsse oder die Kosten für Mobile Dienste.

Wer wie viel wofür bekommt, lässt sich online mittels Personensuche herausfinden. Das bewertet der Landesrechnungshof grundsätzlich positiv. Es gebe aber noch Verbesserungspotenzial, sagt Direktor Friedrich Pammer: "Das Ganze ist aufgegliedert wie der Landes-Haushalt, es braucht daher ein bisschen Hintergrundwissen, um sich zurechtzufinden. Da gibt es übersichtlichere Modelle, um zu zeigen, wohin die Mittel fließen." Zum Beispiel bei Empfängern, die aus mehreren Töpfen gefördert werden.

Grundsätzlich sei Oberösterreich aber durchaus Vorbild, was Transparenz der Ausgaben anbelangt, sagt Pammer. So hat man als einer der Ersten die bundesweite Transparenzdatenbank befüllt.

Dass es nicht ganz so einfach ist, aus dem Förderbericht alle Daten herauszulesen, zeigt sich bei den Parteien und den parteinahen Organisationen. Denn neben Parteifinanzierung und Klubförderung gibt es auch Fördermittel für die Seniorenorganisationen, die Bildungseinrichtungen der Parteien und ihre Teilorganisationen.

32 Millionen Euro für Parteien

Ein (nicht vollständiger) Überblick: Die ÖVP erhielt 9,4 Millionen Euro Parteienförderung. Inklusive JVP, Bildungsakademie, Denkfabrik Academia Superior etc. kam die Partei auf mehr als 12,5 Millionen Euro. Die FPÖ erhielt 7,5 Millionen Euro Parteienförderung und fast drei Millionen für Bildungswerk, Liberalen Klub, Ring Freiheitlicher Studenten ... So kam die Partei auf zehn Millionen Euro. Die SPÖ erhielt mehr als 6,3 Millionen Euro (Parteienförderung: 5,1 Millionen), die Grünen 2,9 Millionen Euro (davon 2,4 Millionen Parteienförderung).

Damit gehen fast 32 Millionen Euro an die Parteien und ihre Vorfeldorganisationen in Oberösterreich. 

Förderbericht des Landes Oberösterreich

Seit 2006 werden alle ausbezahlten Förderungen des Landes im Internet veröffentlicht. Seit zwei Jahren ist auch eine Suche möglich.

Der Förderbericht 2017 umfasst ein Gesamtvolumen von 1,46 Milliarden Euro.

Nicht enthalten sind Förderungen unter 2000 Euro. In Summe sind das 50,38 Millionen Euro.
Ausgenommen sind auch sensible Förderbereiche, etwa Gesundheitsförderungen oder Mindestsicherungsbezieher. Diese unterliegen dem Datenschutz.

Nicht alle dargestellten Zahlungen sind Förderungen im klassischen Sinn. Viele Ausgaben sind Pflichtausgaben mit gesetzlichem Auftrag.

Zu finden ist der Förderbericht 2017 auf der Website www.land-oberoesterreich.gv.at

mehr aus Landespolitik

Digitaluni: Fast 400 Bewerbungen für zehn Stellen

Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen

NR-Wahl: Grünes Quartett aus Oberösterreich steht

Grüne Landesliste: Heute Entscheidung in Vorchdorf

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 13.07.2018 18:51

Liebe OÖN! Wenn schon Offenlegung des Förderungsberichtes, dann auch den direkten Link zum Bericht!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 12.07.2018 11:10

Herr Ponyzeiminister Kickl,
i hätt da a sensationelle Sparidee aus dem Libanon: Sparen am Uniformstoff!

lädt ...
melden
antworten
abarth124 (701 Kommentare)
am 13.07.2018 17:59

Ehrlich und sensationell gut!

lädt ...
melden
antworten
barzahler (7.595 Kommentare)
am 12.07.2018 10:27

32 Millionen Euro allein im kleinen Oberösterreich für die Parteien - das kann man als gewerbsmässigen Dienbstahl sehen.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.496 Kommentare)
am 12.07.2018 11:06

Über diverse Amterl, geschützte Bereiche und Sozialpartner wird noch viel mehr an die Parteien (=Personalkosten) geschoben. Alibi-Jobs im geschützten Bereich, aber Arbeit für die Partei!

lädt ...
melden
antworten
oberoesi (1.100 Kommentare)
am 11.07.2018 09:29

Ja ja, "Sparen im System" ... grinsen

lädt ...
melden
antworten
abarth124 (701 Kommentare)
am 10.07.2018 21:43

Die Parteienförderungen steigen und bei den sozial Schwachen wird gespart.
Werbung für Bienen und Familien, gleichzeitig Gift spritzen erlauben, den Flächenverbrauch nicht einschränken, Kinderbetreuung verteuern, Familieneinkommen senken. Das ist grobes Unrecht.

lädt ...
melden
antworten
milli34 (3.636 Kommentare)
am 10.07.2018 19:05

.....man könnte leise dem Gedanken nachhängen warum die OOEÖ Nachrichten beim Artikel ein Bild das auf behinderte Menschen hinweist verwendet oder wie das neue Gesetz hinweist Menschen mit Beeinträchtigung um den Betrag etwas abzumildern? oder?

lädt ...
melden
antworten
europa04 (21.652 Kommentare)
am 10.07.2018 16:15

Der Neue Schwarze Stil. Sparen im System wurde versprochen.
Geworden ist es ein Sparen bei den Kindern, Kranken und Alten Menschen.

lädt ...
melden
antworten
Elmec444 (503 Kommentare)
am 10.07.2018 12:58

Landesparteienförderung

Tatsächlich eine ungeheure Bereicherung der Parteien. Auch die Vorfeldorganisationen räumen ab. Nur bei den Bürgern, sozialen Einrichtungen und Kultur muss eben eisern gespart werden.
Schäm dich Landeshauptmann

lädt ...
melden
antworten
linz2050 (6.565 Kommentare)
am 10.07.2018 11:58

Schön ein Wahnsinn! Jeder muss sparen, aber selbst am tiefsten Reingreifen in den Steuertopf darum eeg mit diesen zwei Partein!

lädt ...
melden
antworten
Elmec444 (503 Kommentare)
am 10.07.2018 13:01

zur ÖVP
.....Inklusive JVP, Bildungsakademie, Denkfabrik Academia Superior etc. kam die Partei auf mehr als 12,5 Millionen Euro.
na Academia Superior hat aber wirklich wichtige Konferenzen mit üppigen Buffets veranstaltet. Das muss einem eigentlich....

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 10.07.2018 14:03

Das wäre halt viel schöner, wenn solche Institutionen nix mit Parteien zu tun hätten und nicht auf die Macht von Parteibonzen angewiesen wären.

lädt ...
melden
antworten
christ13 (816 Kommentare)
am 10.07.2018 09:43

Das Füllhorn in Action!!!!!! Es geht eigentlich um gar nichts mehr! Selbstbedienung ist angesagt! Komme was komme, die wichtigste Aufgabe der Politiker liegt wohl darin , Steuermittel nach deren Gutdünken zu verteilen! Holladara , mia san mia!

lädt ...
melden
antworten
milli34 (3.636 Kommentare)
am 10.07.2018 10:19

..... warum hätte sich was ändern sollen der neue LH kommt doch aus der Schule" Pühringers" an die er noch einige Jahre eingeschweißt bleiben wird müssen ist doch alles mit Gesetzen abgesichert? oder etwa doch nicht!

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 10.07.2018 09:37

Die Politiker und Ihr Handeln für die Bevölkerung ist eine Schande für jeden Menschen in OÖ wahrscheinlich ganz Oberösterreich.

Wäre die Bevölkerung nicht ohne Politiker besser dran und die Ganze Bevölkerung reicher?

lädt ...
melden
antworten
teja (5.850 Kommentare)
am 10.07.2018 12:36

Ohne Bundesländer sicher.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 10.07.2018 14:08

Die Länder sind viel demokratisch-notwendiger als die Parteihierarchien.

Wenn ich nur dran denke, dass alle Länder noch mehr als Wiener Provinzen firmieren, dann hört sich sofort alles auf.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 10.07.2018 14:13

Regierungspolitiker sind in einer Demokratie die Vorgesetzten des Beamtenapparts, mehr nicht. Die Vorgesetzten der Regierung ist in einer Demokratie das Parlament.

Derzeit sind die Regierenden fast auf der ganzen Welt die Vorgesetzten der Parlamentarier, nämlich der Regierungsklubs. Damit beißt sich die Katze in den Schwanz traurig

Die Medien zensieren demokratische Meinungen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen