„Es heißt: Gürtel enger schnallen“
Im Interview mit den OÖNachrichten spricht Klaus Luger, designierter Nachfolger von Franz Dobusch als Linzer Bürgermeister, über seine Stärken und Schwächen, seine Leidenschaften und die Herausforderungen der Linzer Stadtpolitik.
OÖNachrichten: Am 7. November werden Sie Bürgermeister: Sind Sie am Ziel Ihrer Träume?
Klaus Luger: Zuerst muss ich erst einmal im Gemeinderat gewählt werden. Es ist nicht so, dass Bürgermeister immer schon das Ziel von mir gewesen ist, aber es ist sehr wohl mein Traumberuf.
Rechnen Sie im Gemeinderat mit einer breiten Zustimmung der anderen Fraktionen?
Ich bemühe mich, und hoffe, dass wir uns inhaltlich einigen können und man mir das Vertrauen schenkt. Aber es wird keine Verstimmung geben, wenn mich jemand nicht wählt. Wichtig ist, dass wir die sehr komplizierten Aufgaben, die vor uns liegen, gemeinsam angehen. Da werde ich mich um breite Mehrheiten bemühen.
Linz hat ein Finanzproblem und dazu noch den Swap-Prozess am Hals. Bis jetzt haben Sie das eher von sich weggeschoben. Jetzt werden sie ihre erste Amtsphase dominieren. Sind Sie gerüstet?
Der Swap wird zu meinem wichtigsten Thema werden. Der Swap hängt wie ein Damoklesschwert über Linz, es wird die größte Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Dass jetzt nicht nur in der SPÖ Leute damit beschäftigt sein werden, die in den Swap nicht direkt eingebunden waren, kann eine Chance sein, wenn es darum geht, unterschiedliche strategische Möglichkeiten auszuloten.
Ist ein Vergleich für Sie vorstellbar?
Wenn es eine Vergleichsmöglichkeit gibt, die den geringsten Schaden für die Stadt bedeutet, dann wird man das sehr wohl anstreben müssen. Heute kann das aber noch niemand einschätzen. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob die von der Bawag angegebene Schadenshöhe tatsächlich korrekt ist. Daher ist es auch nicht ausgeschlossen, dass wir durch alle Instanzen prozessieren. Gefährlich wäre es, eine Denkvariante aus politischen Motiven auszuschließen.
Die Finanzlage in Linz ist auch ohne Swap angespannt. Muss Linz den Gürtel enger schnallen?
Ja. Das ist so. Das wird auch im Budget 2014 schon so sein. Wir haben in den vergangenen 15, 20 Jahren extrem in die Infrastruktur investiert – überwiegend mit einstimmigem Beschluss des Gemeinderats. Dazu haben sich die Transferzahlungen, die wir an das Land leisten müssen, in den vergangenen acht Jahren verdoppelt. Das verengt unseren Spielraum in hohem Ausmaß. Deswegen heißt es Gürtel enger schnallen. Wir werden Investitionen zeitlich nach hinten verschieben bzw. massiv kürzen, das betrifft alle Investitionen mit Ausnahme des Sozial- und Gesundheitsbereiches. Dazu ist notwendig, im Magistrat zu sparen. Wir müssen die Effizienz erhöhen, um die Einsparungspotenziale in der Verwaltung zu heben. Das heißt, dass auch in einigen Bereichen Personal nicht mehr nachbesetzt wird.
Werden Sie sich im Führungsstil an Franz Dobusch orientieren?
Die Stadt unter Einbindung aller Fraktionen zu führen, war ein Erfolgsfaktor der Ära Dobusch. Sogar mit absoluter Mehrheit haben wir 98 Prozent der Beschlüsse in der Stadtregierung einstimmig gefällt. Wenn ich an die letzte Gemeinderatswahl denke oder an die letzte Nationalratswahl, gibt es auch keinen Anlass für die Sozialdemokratie, besonders übermütig zu sein. Es geht eher darum, Vertrauen zurückzugewinnen.
Wird die Linzer SPÖ darauf bestehen, dass ein Linzer für die SPÖ in die Landesregierung einzieht?
Es gibt keinen Anspruch, dass jemand den Hauptwohnsitz Linz haben muss. Es muss jemand sein, der den politischen Anforderungen gerecht wird.
Bürgermeister von Linz – macht Sie das auch ein bisschen stolz?
Stolz ist nicht der richtige Begriff. Ich betrachte es als Auszeichnung, die ich mit großer Demut annehme. Als ich 1960 auf die Welt gekommen bin, hat es niemand aus meiner Familie für möglich gehalten, dass ich überhaupt ein Studium abschließe. Das war in den Lebensentwürfen damals nicht vorgesehen. Ich bin daher ein Profiteur der der sozialdemokratischen Errungenschaften der Sozialdemokratie unter Kreisky. Stolz bin ich darauf, dass meine Eltern noch nie zu mir sagen mussten, ich soll wieder auf den Boden zurückkommen.
Wissen Sie schon, wie Ihre Antrittsrede ausschauen soll?
Ich habe schon Überlegungen: Zentrales Themen sind die Zusammenarbeit in der Stadt und der Zusammenhalt in der städtischen Gesellschaft, vor allem was die Entwicklungschancen der Kinder und die Bewältigung der Zuwanderung betrifft.
Wo sind Ihre Stärken, wo die Schwächen?
Ich bin ein sehr disziplinierter und offener Mensch. Meine Schwäche ist, dass ich sehr ungeduldig und fordernd sein kann. Da muss ich mich zusammenreißen, dass ich andere Menschen nicht überfordere. Das macht das Leben mir mir manchmal nicht einfach.
Bei Bürgermeister Dobusch wusste man: Tennis und Fischen sind seine Leidenschaften. Welche sind Ihre?
Laufen, Fußball, Blau-Weiß Linz, kochen, essen.
Nachlese: Liveticker von der Pressekonferenz am Mittwoch
Ich wollte mir kürzlich 2 Urkunden beim Standesamt Linz ausstellen lassen. Zugegeben, es war Urlaubszeit, vielleicht ein schwerer Fehler von mir, dort überhaupt aufzukreuzen.
Von 6 Schaltern waren 3 besetzt; vor mir warteten etwa 7-8 Bürger, es war etwa 10 Uhr.
Nach 10 Minuten wäre wieder ein Schalter freigeworden. Wäre - wenn nicht der Magistratsbeamte mir nichts dir nichts einfach gegangen wäre, wortlos, wie das Würschtl vom Kraut. Da waren's nur noch 2.
Nach weiteren 5 Minuten dasselbe Spiel: der Beamte steht auf und geht einfach, wortlos, und lässt die wartenden Bürger staunend zurück. Da war also nur mehr ein Schalter offen. Ein Wunder, dass nicht auch diese Dame das Weite suchte.
Nach weiteren 10 Minuten beschloss ich, unverrichteter Dinge wieder zu gehen; freilich ohne, dass die beiden verschwundenen Herrschaften wieder gesichtet worden wären.
Ja, Herr Luger, Einschnitte erscheinen hier dringend notwendig. DIESES Personal brauchen Sie in der Tat nicht mehr nachbesetzen.
...auf einem Amt gearbeitet?
Schon mal das Gehaltsschema angesehen?
Schon mal diesen Job genauer angesehen?
Schon mal im größeren und zahlenmässig angehäuftem Umstand über den Tag mit maulenden Menschen (nicht alle, aber viele die warten müssen, sollen...) zu tun gehabt?
Nein?
na dann...solln Sie doch auf´s Klo, eine Rauchen oder sonst was gehen...
Kein Mensch hackt pauschal auf die Fleischhauer ein, da muss man auch warten und wenn nur 2 dort sind und einer geht...das ist noch die alte österr. Mentalität auf das "Bodenpersonal" bei
Stadt, Land, Staat hinhacken
...aber diese gelebte Präpotenz wie beim Magistrat Linz hab ich noch nirgends gesehen. Wie der Herr, so's Gscherr.
einem Boxerhund nennt man das Rückbiss.....
beginnen und auf 50% der bügelmeister-gage verzichten!
das macht bei den linzerInnen einen SCHLANKEN FUSS!!!!
ABER NA, DES DAMMA NET! DA SPAREN WIR LIEBER BEI DEN ANDEREN!
...aber gleichzeitig der ASFINAG 40 Millionen Euro für das Milliardengrab Westring in den Rachen werfen, nur damit ein paar tausend Ex-Linzer, die sich ein teures Einfamilienhaus auf der grünen Wiese gebaut haben, bequemer zur Arbeit kommen. Fazit: Es wird sich in der Linzer Politik nichts ändern. Geld für sinnlose Projekte hinauswerfen, und danach große Augen machen wenn die Schulden der Stadt Linz immer weiter steigen...
der unterschied zwischen politiker und manager ist nur der, dass letzterer die leute "freistellt" (hinauswirft auf deutsch),
ersterer aber das, weil bürgerInnen der stadt, nicht kann, also "gürtel enger schnallen"....
deine spö-haberer dummbusch,mayr und penn. die haben nämlich 450 mio. euronen verbockt.
unsinnig unsere kohle verbrennt, brauchen wir KEINEN GÜRTEL ENGER ZU SCHNALLEN!
das fängt ja schon gut mit ihnen an, herr neo-bügelmeister!
Da frag ich mich jetzt aber schon, wenn man etwas zwischen den Zeilen liest und die Aussagen im Radio von heute früh 17.10.hört (Einsparung im Kulturbereich - da jetzt Worte verlieren ist etwas zu umfangreich), ob dass die neue moderne nächste Generation eines "Stadtmanagements" ist? Das höchste Gut einer "Firma" (Magistrat) ist immer noch der Mensch, doch wollten veraltete krustenhaftende Stadtmanager nicht in diese Menschen (Angestellte und Arbeiter) hinein-hören. Hierarchische lineare Anweisungen und Pauschaleinsparungen sind aus und kontraprouktiv. Einsparungspotenziale dort zu heben wo Menschen motiviert werden sollten und sowieso durch äußere und innere Einflüsse leicht in Demotivation fallen können - und es schon tun, dieser Ansatz ist schon sehr fraglich. Machen Sie es doch besser, anders, mutiger!
Ich ein Nobody,jetzt bin ich ein Fatbody,hätte er sagen sollen. Erschreckend, wenn man diese körperliche Veränderung sieht. Aber das ist ein Phänomen besonders bei roten Politikern. Sowie sie in Amt und Würden sind,fangen sie zum fressen und saufen an als gäbe kein Morgen. Sich wegen der extremen Verschuldung immer wieder auf den Swap auszureden, funktioniert auf Dauer auch nur mehr bei den roten Parteiknechten a la Pilatus und Co., Linz ist auch so absolut Pleite. Und von wegen Investitionen in die Infrastruktur: Kaum ein Projekt,das nicht über die Scharinger Partie geleast ist, also nichts bezahlt und trotzdem ohne Swap über eine Milliarde Euro Schulden. Fazit: Die Roten können es nicht, also weg mit dem Gesindel.......
Runter mit den GR-Sitzungsgeldern und sonstigen Bonifikationen, speziell jener Entschädigungen für die Aufsichtsräte der unzähligen Linzer Unternehmen und politische Führung der Vereine.
Es wird immer gesprochen Linz hat ein Problem mit der Verschuldung .Ich denke die SPÖ hat diese verschuldung gemacht und ich bin es leid immer wiedr zu hören das jeder Linzer diverse Schulden hat.Ich Arbeiter, muss ja immer meine Steuern zahlen da sie mir ja schon von der Lohnverrechnung abgezogen werden.Wenn ich als normaler Bürger so mit dem Geld anderer (und ich meine mit dem Geld das dem Volk gehört)umgehe wäre ich nicht frei sondern würde im Gefängniss sitzen aber unsere politiker können machen was sie wollen. Kann mich noch erinnern wie vor ein paar Jahren gesagt wurde Linz ist Schuldenfrei aber unser Politiker bringen es zusammen das in kürzester Zeit die Stadt verschuldet wurde Danke an die SPÖ Regierung und haupsächlich an unseren Bürgermeister. Und jetzt wo man niczht mehr weiss wie man das Bezahlen soll dann tritt man einfach zurück und hinterlässt einen Schuldenberg um das sich andere kümmern sollen so einfach geht das. ich hoffe er bekommt Beulen an den Händen.pfui teufel