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"Ein Stückerl brauchen wir noch"

Von Barbara Eidenberger, 16. August 2018, 00:04 Uhr
"Ein Stückerl brauchen wir noch"
Kirchmayr: Der Wirbel um die Gebühren ist "politisches Spiel". Bild: Alexander Schwarzl

ÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr sprach im OÖN-Sommerinterview über Kinderbetreuung und schwarze Handschrift.

Seit 2015 ist Helena Kirchmayr Klubobfrau der ÖVP. Ein Wechsel in die Landesregierung reizt sie nicht, so die 35-Jährige. Die Zusammenarbeit mit der FPÖ sei gut, betont Kirchmayr.

 

OÖNachrichten: Doris Hummer wurde während ihrer Zeit als Landesrätin Mutter. Sie haben 2016 eine Tochter bekommen. Ist es inzwischen normal, dass Frauen in Spitzenpositionen auch ein Familienleben haben?

Helena Kirchmayr: Wenn man junge Frauen in Spitzenpositionen möchte und wenn Frauen auch in der Politik vertreten sein sollen, ist es ihr gutes Recht, eine Familie zu gründen. Es wird glücklicherweise langsam Normalität. Aber ein Stückerl brauchen wir noch.

Ein Stückerl braucht Oberösterreich auch noch bei der Kinderbetreuung. Bei den Öffnungszeiten hinkt man hinterher, Nachmittagsgebühren wurden eingeführt. Wie erklären Sie das einer jungen Mutter?

Ich möchte klar festhalten: Der Vormittag bleibt weiter gratis. Und am Nachmittag gibt es moderate Gebühren, auf die die Gemeinde auch ganz verzichten kann.

Dann bleibt die Gemeinde aufgrund der gekürzten Förderungen auf den Kosten sitzen.

Es liegt in der Verantwortung der Gemeinden, wie sie das gestalten. Der zweite Punkt ist, dass es nicht nur die staatliche Nachmittagsbetreuung gibt. Es gibt Tagesmütter, Leihomas – man hat auch die Möglichkeit, sich die Betreuung anders zu gestalten, wenn man will.

Trotzdem ist die Aufregung über die Gebühren groß.

Es gibt nun einmal auch so etwas wie ein politisches Spiel. Und wenn eine andere Partei eine Maßnahme nicht mitträgt, macht sie Wirbel. Das halte ich in diesem Fall nicht für gescheit, da der Wirbel zu großer Verunsicherung geführt hat. Panikmache ist fehl am Platz.

Sehen Sie sich selbst als Frauenpolitikerin?

Ich bin eine Frau, mache Politik aus Sicht einer Frau, aber für alle.

Nach dem angekündigten Abgang von Landesrat Michael Strugl gab es einige Rochaden in der Landesregierung. Hätte Sie ein Wechsel nicht gereizt?

Im Moment bin ich Klubobfrau und das erfüllt mich sehr. Für mich wäre alles andere keine Option gewesen.

Wie ist das Verhältnis zum Koalitionspartner FPÖ? Immerhin hat Landesrat Podgorschek in seiner AfD-Rede gesagt: "Trau keinem Schwarzen."

Ich – und ich spreche auch für die gesamte ÖVP – distanziere mich völlig von den Aussagen von Herrn Podgorschek. Aber die Landesverfassung gibt vor, dass jede Fraktion für ihre Regierungsmitglieder verantwortlich ist.

Macht man es sich damit nicht leicht? Kann man einfach ignorieren, was sich beim Regierungspartner tut?

Sie können mir glauben, es hat sehr intensive Gespräche gegeben. Aber die FPÖ ist unser Arbeitspartner und die Zusammenarbeit funktioniert gut.

Inhaltlich offenbar sogar so gut, dass bisweilen der Eindruck entsteht, es würden nur FPÖ-initiierte Themen behandelt.

Aus der politischen Situation ergeben sich nun einmal bestimmte Themenlagen. Aber wenn ich an den Breitbandausbau, die neue Donaubrücke oder die Initiative für ein neues Glücksspielgesetz denke – das alles trägt schon die Handschrift der ÖVP.

Sie sind auf einem Bauernhof aufgewachsen, wissen also, was die derzeitige Hitze für die Landwirte bedeutet. Hat Klimapolitik für die ÖVP Priorität?

Den Bauernhof meines Bruders hat es heuer mit der Dürre ganz besonders erwischt, die Ernteausfälle sind gewaltig. Das Thema Klimaschutz wird in der ÖVP intensiv behandelt. Derzeit sind wir dabei, ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Luftgüte zu schnüren.

 

In aller Kürze

Wenn Sie wählen müssten zwischen …

Türkis oder Schwarz?
Im Moment mit meiner Tochter eher Rosarot.

Cocktail oder G’spritzter?
Cocktail.

Schweinsbraten oder Salat?
Natürlich Schweinsbraten!

Urlaub daheim oder Fernreise?
Ab und zu braucht man auch eine Fernreise.

Auf den Tisch hauen oder zurückstecken?
Das kommt ganz darauf an, worum es geht.

 

der Liebste Platz …
Kirchmayr beim Garteln (privat)

Kirchmayr beim Garteln

Der liebste Platz in Oberösterreich ...

... ist für mich mein Garten, zu Hause in Pucking. Ich bin eine leidenschaftliche Gartlerin, da es für mich Entspannung pur ist, in meinem Garten herumzuwerken. Und alles was ich ernte, wird natürlich auch selbst verkocht.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 17.08.2018 23:14

Kurz und Strache sind doch nur eine Retro-Regeirung mit Werten aus den goldenen 50iger Jahren.

Frauen zurück an den Herd die längerfristige Devise.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 17.08.2018 21:37

"Das Thema Klimaschutz wird in der ÖVP intensiv behandelt."

sagt sie.
Ist nicht der Fall. Klimaschutz darf Standort nicht gefährden, sagt die Wirtschaft, Klartext, Klimaschutz ist nicht wichtig

http://wko.at/ooe/Medien/oow/2018/04/files/assets/common/downloads/publication.pdf

So ist das, sie schwürkisen sich de Welt so schön. Ist ein Verrat am Volk..

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.08.2018 12:21

Schön dargestellt im Artikel, die Machtlosigkeit der Volksvertreter gegen die Parteivorsitzenden in den Regierungsämtern.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 17.08.2018 21:37

-> sie macht Politik. haha

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rmach (15.057 Kommentare)
am 16.08.2018 11:50

"Es liegt in der Verantwortung der Gemeinden, wie sie das gestalten. Der zweite Punkt ist, dass es nicht nur die staatliche Nachmittagsbetreuung gibt. Es gibt Tagesmütter, Leihomas – man hat auch die Möglichkeit, sich die Betreuung anders zu gestalten, wenn man will."
Was wollen die erreichen? Mit solchen Provokationen wurden in der Geschichte die schlimmsten Zeiten eingeläutet!
Die ÖVP sollte sich ehestens von Psychologen beraten lassen, um zu erfahren, wie Stelzers, Haberlanders oder diese Kirchmayers die politische Hasskonfrontation schüren.
Die Überforderung fördert hier scheinbar maßgeblich die Frustration, die sich m.E. in der Provokation äußert, um sich nach provozierter Beschimpfung als ungerecht behandelt fühlen zu können, um ……….
Diese erfolgreiche Strategie wird hauptsächlich unter Kleinkindern geübt und erreicht dann in der Pubertät den Höhepunkt.
Viele können diese Strategie, die im Unterbewusstsein eingebettet ist, nicht mehr ablegen.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.08.2018 11:19

Noch eine türkise Stepford Wife nach dem Modell Köstinger: jung, hübsch, brav, meinungslos die Programmierung der ÖVP-Herren nachplappernd

so sind sie aalle : jung, hübsch ?, meinungslos.zum sagen haben sie sowieso nix,: Haberlander, die liebe blonde Dorli usw- sondern nur der LH-wie heisst der bloß ? Hietzinger, Netzinger,Ketzler ? eh wurst. reden und bestimmen tut nur der Kurze!
Hauptsache du bist im L.Tag oder im NR, dann stimmt die Kasse, a Dirndl oder an trachtenanzug übergestreift undd fertig ist das OVP MÄderl Meinungslos.

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rmach (15.057 Kommentare)
am 16.08.2018 13:36

Das freut mich, dass sie Ihnen als hübsch erscheinen. Ich hätte das eher so gesagt: Sie schauen irgendwie alle gleich aus. Damit ist es dem Betrachter überlassen, was er das Aussehen bewertet.
Ihnen gefallen sie scheinbar.

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rmach (15.057 Kommentare)
am 16.08.2018 13:46

wie, nicht was. Satz war zuerst anders.

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 16.08.2018 09:17

Da schau her, es liegt also in der Hand der Gemeinden ob sie Gebühren für die Nachmittagsbetreuung einheben. Ob die Dame auch die Richtlinien für Abgangsgemeinden kennt??
Ließt sie nicht was sie beschließt, versteht sie es nicht oder lügt sie uns an???

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alpe (3.482 Kommentare)
am 16.08.2018 09:06

Zusammenfassung:
I red viel und sag nix.

Ja ned anecken.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.08.2018 08:24

Noch eine türkise Stepford Wife nach dem Modell Köstinger: jung, hübsch, brav, meinungslos die Programmierung der ÖVP-Herren nachplappernd

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 16.08.2018 08:09

Völlig beliebige Aussagen dieser Dame. Wie eigentlich immer: Ich sag Ihnen, dass ich dazu nix sage......

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.08.2018 12:18

WAAS jetzt, bist du etwa Opposition? grinsen grinsen

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rmach (15.057 Kommentare)
am 16.08.2018 13:50

Beliebig ist nicht wertlos. Damit noch keine Opposition. Beliebig habe ich als sehr schmeichelnd für dies Aussagen betrachtet.

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