Direktor ist für die meisten Lehrer kein Karriereziel
LINZ. Vier Pflichtschulen gehen ohne Schulleiter ins nächste Schuljahr.
Neue Direktoren für 50 Pflichtschulen hat das Kollegium des Landesschulrats gestern, Mittwoch, bestellt. An vier Schulen gab es keine einzige gültige Bewerbung – an den Neuen Mittelschulen Gunskirchen und Königswiesen sowie den Volksschulen Sattledt und Altenfelden. Hier werden Lehrer mit der interimistischen Führung für das Schuljahr 2018/19 beauftragt.
Für 37 der 54 ausgeschriebenen Schulleiter-Stellen in Oberösterreich hat sich jeweils nur ein Lehrer beworben, es gab also keinen Wettbewerb. An 13 Schulen gab es mehrere Bewerbungen.
Und: Sechs Direktoren haben ihr Amt heuer zurückgelegt. Zwei davon gaben als Begründung konkret an, dass die pädagogischen Aufgaben zu kurz kämen bzw. die Entwicklungen im Schulsystem kritisch gesehen würden.
"Solange sich Direktoren an Pflichtschulen um alle Verwaltungsaufgaben bis zum Kopierer kümmern müssen und sie nebenbei die pädagogische Entwicklung abwickeln sollen, ist es kein Wunder, dass der Beruf unattraktiv ist", sagt Gottfried Hirz, Klubobmann der Grünen, der heute im Landtag eine Anfrage an Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) einbringt. Es brauche administrative Unterstützung und bessere Bezahlung (derzeit im Schnitt 300 Euro netto monatlich mehr als ein Lehrer), um bestens qualifizierte, motivierte Leute zu bekommen, sagt Hirz.
Das Dienstrecht sei Sache des Bundes, sagt Landesschulrats-Präsident Fritz Enzenhofer. Der bedenkliche Trend habe sich zuletzt verstärkt. "Wir dürfen den Beruf des Schulleiters nicht überfrachten." Die Verwaltungsarbeit meint er aber nicht. Enzenhofer spricht von "Verantwortung, die Schulleiter nicht übernehmen können". Hierzu gehöre die mit der Bildungsreform geplante Aufgabe, dass sich Direktoren ihre Lehrer selbst suchen sollen. Zu erwarten ist, dass Haberlander heute darauf verweisen wird, dass im Programm der Bundesregierung administrative Entlastung für Direktoren vorgesehen ist.
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Unser aller Heiland und Messias Basti Kurz wird auch für die Direktoren ein Lösung finden.
Freuet euch Leute, mit Basti ist das Himmelreich nahe !
Nur Basti selbst könnte Probleme bekommen, sein angebliches Liebesleben .....
Leider kann und konnte er ja nicht anders. Er wird aber seine tollen Bemerkungen auch noch aus der Pension preisgeben. 17 Jahre und kein bisschen weiser!
Gott sein Dank geht jetzt endlich der Fritzi E. in Pension.
Eine letzte blöde Bemerkung zum Direktorenproblem ist aber noch eingefallen.
Das Direktorenproblem ist "hausgemacht" - Ziel war es möglichst viele CLV Direktoren einzusetzen. Das Ergebnis sieht man!
Wurde nicht neulich berichtet, dass ein kürzlich suspendierter und älterer Volksschuldirektor in Linz etwas weniger als 7.000 EUR pro Monat verdiente?
Wie passt das mit den berichteten 300 EUR Nettomehrverdienst zusammen?
Erst informieren, dann schreiben !
Das kommt daher, dass sehr viele Lehrer krank sind und dann der Direktor die Supplierstunden kassiert. Bei mir waren das einmal sogar 5000 Euro im Monat! Der Schuldirektor ist dann nicht im Büro oder bei seinen administrativen Aufgaben, sondern wandert von Klasse zu Klasse, was dann sehr viele "Überstunden" ergibt!
Wenn ich mir das Lehrpersonal selber aussuchen könnte würde ich diesen Job auch ohne Zulagen antreten.
Wie in jeder Firma, sucht sich der Chef normalerweise seine Mitarbeiter aus! Damit ist Mobbing und Staffing verhindert und es kann effizient gearbeitet werden. In einem Konstrukt von Personalvertretung und Präsdident des Landesschulrates und CLV Obmann in EINER PERSON, kann natürlich gute Arbeit nicht geleistet werden!
Das wundert mich nicht. Wenn man bedenkt, wie die Politik und der Landesschulrat incl. seinem Präsidenten mit den Lehrern umspringt, dann versteht man, dass die Lehrer sich dies nicht antun wollen. Es mischen sich alle mehr oder weniger qualifizierten Personen in die Schule ein und meinen mitreden zu können, weil sie ja selber auch einmal und irgendwann in die Schule gegangen sind. Auch wenn weder die Forderungen noch die Argumente kaum einen Sinn ergeben. Als Direktor ist man vorwiegend Verwaltungskraft und weniger Lehrer. Wenn man aber aus Überzeugung Lehrer geworden ist, ist man mit dieser Änderungen der Aufgaben kaum zufrieden.
Man sollte auch den Einfluss der Politik auf das Schulwesen nicht vergessen. Das fördert auch nicht immer das Klima an den Schulen. Solange es solche Einflüsse gibt, wird die Schule nicht zur Ruhe kommen und die Lehrer nur mehr unterrichten wollen - weil sie gerne mit Kinder arbeiten - und in diesem System keine Verwaltungsarbeit leisten.
Hier die Aufgaben des Volksschulleiters direkt aus dem Nichtbewährungsbescheid des Landesschulrates:
„Leitung und Schulmanagement“ umfasst insbesondere den Aufbau einer internen
Organisationsstruktur an der Schule, die Verantwortung für die Wahrnehmung schul- und
unterrichtsorganisatorischer sowie administrativer und verwaltungstechnischer Aufgaben
(Klassenzuweisung, Lehrfächerverteilung, Beratung, Amtsschriften usw.), die Erstellung und
Verantwortung des Schulbudgets (soweit vom Schulerhalter zur Verfügung gestellt) und die
Wahrnehmung der Interessen der Schule in baulichen und infrastrukturellen Angelegenheiten;
- „Qualitätsmanagement“ umfasst grundsätzlich die Ergebnisverantwortlichkeit der Schulleitung, den
Aufbau einer Feedbackkultur und eines internen Qualitätsmanagements, die Nutzung der jeweiligen
Ergebnisse für die Schul- und Unterrichtsentwicklung, den Dialog mit und die Rechenschaftslegung
gegenüber den Organen der Schulaufsicht;
- „Schul- und Unterrichtsentwicklung“ umfasst
Viele der jetzt Unterrichtenden wählten den Beruf aufgrund der vielen Freizeit, der früher überlangen Karenzzeiten, des guten Verdienstes bis hin zu Pensionierung und der sicheren Arbeitsstelle.
Wieso soll sich so jemand aus dem Komfortbereich begeben und weniger unterrichten und dafür mehr organisieren?
Es gibt Menschen wie mich, die sich dazu berufen fühlen!
Wie viele Akademiker-Arbeitsstunden
werden mit 300,- entlohnt?
3 Std. Mehrarbeit/Monat !!?? in der Funktion eines Schuldirektors, z.B. einer großen Schule??
Und da zetteln einige hier eine Neiddiskussion an??
Gehts noch?
Man sollte nicht die angeblichen 300 EUR netto heranziehen, sondern die tatsächlichen Jahresgehälter bis hin zur Pension. Und die sind alles andere als mager.
In den meisten Schulen sind die Direktoren zumindest teilweise vom Unterricht freigestellt. Die angebliche Mehrarbeit ist in der Praxis schwer nachzuvollziehen.
Das stimmt! Wenn der Schuldirektor ALLES delegiert, ihm das gelingt, gegenüber seinen Lehrpersonen, die sich sofort über ihn bei der Personalvertretung beschweren, weil sie überlastet sind, dann sind 300 Euro zusätzlich in Ordnung. Leider schaut die Realität anders aus! Der Schulleiter muss schauen, dass Kopierpapier, Schere, Büroklammerl, Kopiermaterial udgl. vorhanden sind!
100 EUR Nettostundensatz ist schlecht? --> Monatsverdienst 16.000 EUR netto.
Die Parteikasperl haben mittlerweile alle Relationen verloren.
300 Euro netto mehr im MONAT !!!
In welcher Firma wird der Umstieg vom normalen Angestellten zu Filialleiter mit netto 300,- Euro mehr im Monat abgegolten?
Fragen Sie einfach in der Praxis nach bei Hofer, Lidl, Spar etc., da dürfte man ganz gut mit dieser Differenz hinkommen.
Oder wollen Sie den Direktor einer kleinen NMS am Lande mit einem "Direktor" aus der Industrie vergleichen?
Es ging aber um Mehrstunden, wobei sich die Frage stellt, ob überhaupt eine Mehrarbeit in Stunden üblich oder nötig ist, wenn man ohnehin vom Unterreicht freigestellt ist.
Kommt der Spruch "Das ist fürn Hugo!" etwa von dir?
Wenn ein Lehrer angeblich nur 300 EUR netto weniger verdient als ein Direktor, dann sind die Lehrergehälter wahrscheinlich zu hoch.
Aber ernsthaft, das Problem ist der große Unterschied beim Verdienst zwischen den Pragmatisierten und den später eingestiegenen Lehrern, und das zieht sich bis zur Pension durch.
Ein älterer Pragmatisierter mag nur 300 EUR netto weniger haben als ein Direktor, ein Junglehrer aber nicht einmal die Hälfte. Dieses Problem hat uns die Gewerkschaft eingebracht, weil sie jahrzehntelang einem vernünftigen und leistungsgerechten System entgegenarbeiteten.
Wobei das Geld oft weniger wiegt als die beschnittenen Rechte der Direktoren als Führungskräfte und Vorgesetzte.
... beschnittene Rechte ...
Wenn ich "Direktor" höre und lese, dann steigen mir vorwiegend die Erinnerungen an "DER GUTE RUF DER SCHULE" hoch und die damit verknüpften Deckungsprinzipien
Ein einziger Freunderlsumpf - wer nicht spurt wird eliminiert!
In dem Freunderlsystem funktioniert gar nichts und Mobbing, Staffing und Bossing sind Tür und Tor geöffnet. Der Wohl berühmteste Fall betrifft den Schuldirektor CL der Biesenfeldschule!
" Hierzu gehöre die mit der Bildungsreform geplante Aufgabe, dass sich Direktoren ihre Lehrer selbst suchen sollen. " , da werden dann die Streitigkeiten vorprogrammiert sein, wenn dann die Leiter alle Möglichkeiten offen haben. Dieses Prinzip, das dann mit Leuten herumgesprungen wird in einer Art, die die Fähigkeiten der Führungskraft weit übersteigt, wird zwangsläufig zu noch ärgerer Entsolidarisierung unter Kollegen, die auch manchmal nicht sehr gefestigt sind, führen.
Dabei kann man die Leistung von Lehrern manchmal ganz schwer einschätzen, genauso wie bei der Mathematura die Prüfungsfragen von den Erstellern manchmal daneben sind.
Übrigens, in jedem Team genügen manchmal neue Übereifrige, um den Hausfrieden schief hängen zu lassen und wenn der Schulleiter dann noch zu viel Macht hat, dann kann ein großer Wirbel herauskommen.
Beim BVT "musste" man die Straßenpolizei Cobra einsetzen, weil der reitende Minister und Juristen weit über das Ziel geschossen haben.
Schöne Zeiten..
wieder mal alle arm. einige schulen müssen ohne Direktor auskommen - und wird wahrscheinlich auch funktionieren. Denke die vielen kleinen administrativen Aufgaben können sich die Lehrer untereinander aufteilen und somit ist der posten eingespart.
Wenn man keine ahnung hat...lieber nicht kommentieren
Dann wäre das Forum leer.
(Bis auf meine Einträge natürlich )
Natürlich Sie !!!
Sie haben nicht einmal kapiert, dass es sich um 300 Euro zusätzlich im MONAT handelt!!!
Was unterstellen Sie mir, lernen Sie sinnerfassend lesen und dann verstehen Sie, dass sich auf folgendes Posting geantwortet habe:
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vinzenz2015 (14059) 14.06.2018 10:32 Uhr
"Wie viele Akademiker-Arbeitsstunden
werden mit 300,- entlohnt?
3 Std. Mehrarbeit/Monat !!??"
…
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Verstehen Sie nun meinen Einwand mit dem zu hohen Stundensatz von 100 EUR pro Stunde (!). Vor allem muss ein Direktor einer kleineren Schule kaum mit Mehrstunden rechnen, weil vom Unterricht freigestellt!
Sie meinen also, es handelt sich um 3 Mehrstunden im Monat!!!
Ich weiß nicht, ob Sie es nicht verstehen können oder wollen.
Fragen Sie einmal einen befreundeten Pflichtschuldirektor, falls Sie überhaupt einen kennen!
Mit solch ahnungslosen Schreibern wie Ihnen, ist keine sinnvolle Diskussion möglich.
Am besten unterhalten Sie sich mit Ihrem Freund vinzenz, der steht Ihnen geistig sehr nahe.
Gute Nacht!
Ganz ruhig bleiben, ich als entlassener Volksschuldirektor berichte! Es handelt sich um ca. 20 Supplierstunden wöchentlich, 12 Konferenzen pro Jahr, 2 Schulqualität Allgemein Konferenzen mit umfangreichen Papieren, die dann mit der Pflichtschulinspektorin besprochen werden müssen, Schulforumssitzung, Schülereinschreibung, ESA Eintragungen der Stundenplanänderungen, Fotograf,Milchbestellung, Ordnung im Schulhaus, Beratungsgespräche mit Eltern, Berichte, Rechnungen, Abrechnungen, Mitarbeitergespräche, Schulungen- Schilfs organisieren, Gespräche mit Lehrpersonen, Eltern, Firmenvertretern führen, Posteingang sichten, bearbeiten....und und und....Administrative Arbeiten erst am Nachmittag - vormittags Telefonate, Gespräche....usw. usw. usw. - ein Direktor "tut nichts" - FALSCH!!!
offensichtlich keine Ahnung- für Sie braucht es in einem Unternehmen wohl auch keinen Chef
Informiert dich mal über: https://www.holacracy.org/
Ist besonders bei Ämtern und Schulen empfehlenswert.
Und wen rufen da die Staatsanwälte zur Verantwortung beim Dieselskandal?
Ein Unternehmen hat gegenüber einer (öffentlichen) Schule einen wesentlichen Unterschied: die Kunden fliegen nicht von selber zu
Freilich haben die größeren Unternehmen eine "Abteilung" für das Marketing und die "relations" aber ohne Chef geht auch da nix.
Gibt’s für DirektorInnen kein „Burn-pur“ Attest ?
„Burn-out“ hat der Automat zunächst nicht gekannt !?
Kein Problem - ich hatte Burn out, war ca. 500 Tage krank! Leider - Mobbing, Staffing und Bossing hinterlassen Spuren. Die Organisation CLV, Präsident und Personalvertretung erlauben derartige Vorgänge, man kann jeden loswerden, der aus welchen Gründen auch immer unerwünscht ist! Und Burn out im Schulbereich ist keine Kunst-vergessen wir dann nicht dazu auch noch die lieben Kinderleins! Schuldirektor ist also wie Sie sehen ein "Traumberuf" für 300 Euro monatlich mehr!
so wie die Position heutzutage aussieht, macht das nur jemand, der keine andere Perspektive hat. Geld war noch nie eine Motivation für engagierte Leistung.
Engagierte Leistung führt im Schulbereich in den Abgrund, was man an meiner Person nachvollziehen kann. Freunderlwirtschaft und vor allem Freude in der Personalvertretung sind das Wichtigste. Die sind die wahren Machthaber im Schulbereich gewesen. Vielleicht ändert sich aber jetzt mit einem neuem Bildungsdirektor etwas? Mal sehen, wem der gehorchen muss!
300 netto mehr.. und das auf ein knappes lehrergehalt.. kein wunder..
Kappes Lehrergehalt? Das meinen Sie doch hoffentlich satirisch.
Im Schnitt verdienen Lehrer monatlich 3.654,71 € brutto. Und da gibt's noch Zulagen. Ein Hungerlohn ist nicht gerade. Davon können andere Berufsgruppen nicht einmal träumen. Fragen Sie nach im Handel oder in der Gastronomie.
https://www.bruttonetto-rechner.at/gehalt-lehrer/
Das sind die Angaben, die ich so liebe!
Ich verdiene auch im Schnitt mit meinem Nachbarn 3 mio Euro im Jahr ... nur blöd, dass er Generaldirektor mit fetten Boni ist ....
Anwälte verdienen gut! Einige tausend Euro für einen Schriftsatz. Einen Tag Arbeit für einen Monatsverdienst eines Lehrers! Ein paar Seiten schreiben - das war es! Habe jetzt gerade die Rechnung von meinem Anwalt bekommen 84.000 Euro für einige Medienrechtsverfahren, die ich allesamt verloren habe!
Im Handel und der Gastronomie verfügt man in der Regel weder über Matura noch Studium.
Sie vergleichen Ärzte und Rechtsanwälte auch nicht mit dem Kellner und der Kassierin.
Im übrigens wird niemand daran gehindert, eine Ausbildung zu machen, die finanziell auch was einbringt, höchstens von der eigenen Intelligenz!
Im Handel und Gastronomie stehen ja nicht alle hinter der "Wurscht"...Bad Leonfelden, Tourismusstudium,...
Dann gehen Sie mit Ihrer Tourismusmatura sechs Monate auf ein Schiff, und Sie lachen alle Lehrer aus, die für ein Butterbrot arbeiten!
Man sollte nur über Dinge reden, von denen man eine Ahnung hat. Auf einem Schiff anheuern bringt schon reichlich Kohle. Allerdings zu Bedingungen, die einem Lehrer einen Ohnmachtsanfall verursachen würde.
Die Freundin meiner Tochter hat das 2x gemacht. Man darf mit einem 14-16Stundentag rechnen. Wenn man den Verdienst dann durch die Anzahl der Stunden dividiert, ist der Stundenlohn mickrig.