Der Versuch, die Theater-Debatte abzukühlen
Nach einer überaus turbulenten Linzer Gemeinderatssitzung ist man bemüht, die Emotion aus dem Thema Theatervertrag wieder etwas herauszunehmen.
Heute um 15.30 Uhr treffen sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) und Bürgermeister Klaus Luger (SP) zu einem einstündigen Vier-Augen-Gespräch. Der Theatervertrag an sich muss nicht mehr besprochen werden, der Ausstieg von Linz ist fix. Doch Stelzer betont, dass der Vertrag nicht nur "ein Finanzkonstrukt" war, sondern ein "Zeichen, dass man für die Kultur zusammenarbeiten" wolle. Deshalb steht ganz oben auf der Themenliste die Frage, wie es mit dem Bruckner Orchester weitergehen wird. Luger will aber auch die "Finanzströme zwischen Bund und Land" und ihre Neuordnung ansprechen. Dafür sei man offen, sagt Stelzer: "Aber dann muss alles auf den Tisch gelegt werden."
Unter die hitzige Debatte der vergangenen Tage soll ein Schlussstrich gezogen werden. Man habe einen guten Kontakt, heißt es von beiden. Oder, wie Luger in Anspielung auf das bekannte Bild von Landeshauptmann Heinrich Gleißner und der Frau von Bürgermeister Ernst Koref sagt: "Dass ich nicht mit Stelzers Frau auf der Nibelungenbrücke tanze, hat nur damit zu tun, dass ich generell nicht tanze."
Nachrichten-Leser/Poster-Gebet:
Chefredakteur Mandlbauer unser der Du weilst in den Promenaden-Galerien, geheiligt werde Dein Name
....
Unser tägliches Theatervertrags-Theater gib uns heute!!! Und vergib uns unsere Postings, wie auch wir vergeben unsern Poster-Feinden.
....
Amen
Mal sehen, wie viele hochdramatischen Berichte sich noch aus dem Theatervertrags-Ausstiegs-Thema drechseln lassen.
Vorschlag:
1. Luger zahlt nun doch ein bisschen dazu.
2. Stelzer zahlt nichts mehr für das AEC dazu.
3. Luger zahlt doch gar nichts mehr dazu.
4. Die Kultur-Manager von Stadt und Land heulen auf.
5. Vermittlungsversuch und Weihnachtsfrieden, initiert von CR Mandlbauer und dem Friedenslichtkind mit dem Friedens-Laternderl.
6. Am Bischofshof betet man für den Weihnachtsfrieden.
7. Ein Theatervertrags-Musical wird geschrieben, das abwechselnd im Musiktheater und im Brucknerhaus aufgeführt wird. Kasperl und Tintifax treten auch auf, gleich neben Stelzer und Luger.
8. Usw...
So lustig ist das aber nicht, an der Donau schon gar nicht.
Gerade eben hat mir Amazon ein Buch in den Briefkasten geworfen Das Massaker am Sternleitenhof (Wolfgang Haidin) Ein OÖN-Artikel wars, den habe ich nicht mehr gefunden.
@jago: Und wen soll interessieren, welches Buch Du Dir gerade gekauft hast? Du brauchst meinen Beitrag eh nicht lustig finden, aber vielleicht finden ihn andere Poster angebracht.
Hauptsache hier im Forum wird weiter gehetzt und getreten und - wie könnte es anders sein - die böse Muselman als eigentlicher Übeltäter identifiziert.
Ansonsten war der große Kulturkrieg eh eine Sache der Theater- und Orchesterleitungen und jetzt halt leider auch von Kerschbaum.
Das Kulturbudget jährlich um 3 % kürzen, das wäre die richtige Strategie für die Zukunft. Linz wird nie eine Kulturstadt werden. Wir sind in OÖ. Gott sei Dank eine Industriestadt. Davon leben ja die Künstler. Aber auf Dauer werden sich das die produktiv arbeitenden und steuerzahlenden Bürger nicht mehr gefallen lassen. Her Stelzer nehmen sie das Ernst. Da entstehen in der Bevölkerung Spannungen die schwer zu handeln sind. Siehe Frankreich. Das Kulturbudget in OÖ. beträgt natürlich inkl. Musikschulen usw. beinahe 200 Mio.€. Da könnte man in einem Jahr 4 Donaubrücken bauen für die Arbeiter und Angestellten, die nach Linz fahren und Steuern zahlen. Dieses Geld sollte man verantwortungsvoll einsetzen und nicht für einige Kulturbauten und deren Künstler.
Die Mächtigen lassen sich doch nicht dreinreden bei ihrer "Demokratie"-Schmähtandlerei
"Wo die Sonne der Kultur tief steht, da werfen auch die Zwerge lange Schatten."
Selten so wahr gewesen wie heute. Das heißt, es war schon mal so wahr.
Da bin ich jetzt allerdings nicht sicher, ob die "Theaterdebatte" womöglich gar nicht von den beiden "Alphamännern" so heiß geführt ist, wie sie in den Medien dargestellt ist, die Debatte?
Und ob da gar _gewisse_Leute_ bei den skandalaffinen Medien FEUER FEUER zündeln und die skandalaffinen Medien auf sowas anspringen?
Wann kommt auch in Linz die erste ME TOO - Meldung?
Luger - ein "Alphamann"?
Da träumst du wohl.
Die Linzer SPÖ hat doch sicher ihren Alpha-Parteichef. Alle Parteien haben eine(n) und danach ihre devote Hierarchie.
Ganz ohne Spott und Hohn: wie hoch ist der Anteil der europäischen Bevölkerung von Linz und Oberösterreich, wie hat sich dieser über die Jahre entwickelt? Wie hoch ist dem gegenüber der Anteil des orientalisch-afrikanisch-islamischen Kulturkreises? Davon hängen die Zukunftsaussichten unserer europäischen Kulturinstitutionen ab.
net schon wieder die alte Leier....
Das ist aber leider Reaiitãt die so ein Traummãnnlein wie Du nicht zu Kenntnis nehmen.
*gähn*
Ich hoffe sie tioppen das auf einem österreichischen Handy oder Computer mit patriotisch-österreichischem betriebssystem, sonst sind sie nämlich ein böser Globalisierer.....
Theater, Oper, Bruckner-Orchester & Co waren immer ein Mindeheitenprogramm und werden es wohl auch bleiben. Daher ja auch den Kampf der FPÖ gegen deise Form westlich-europäischer Kultur ("Kleiner Mann zahlt große Oper" war der Hetz-Slogan seinerzeit)
Ob sich in der breiten Masse der Gabalier die Fans mit Anhängern von orientalischem Kommerz teilen wird müssen, ist dafür wohl ziemlich irrelevant.
Spricht ja nix dagegen ein Theater zu bauen, erhalten muss es sich aber schon selbst!
Theater erhalten sich in Europa _nur_selten_ selbst.
In Europa ist die Demokratie auf Schmähtandlerei verkommen, viel mehr als die böse Wirtschaft. Sie verkommene Demokratie kriegt es hin, die "Massen" auf die böse Wirtschaft zu hetzen
Abergeh
Gerade hatte ich Ambato auf der Antenne, ungefähr so groß wie Linz aber 2570m hoch in den Anden und über 10.000km entfernt: lauter Ausländer dort
Riad hatte ich auch, nicht so weit weg aber viel größer als Linz.
So lange die Ausländer so weit weg sind - und bleiben! - geht es ja eh. Aber bloß nicht näher kommen, oder gar daher ... net wahr?
Tanzen hätte ja auch etwas mit Kultur zu tun, und damit ist Luger schon überfordert.
KANN etwas mit Kultur zu tun haben...... manchmal ist es aber auch nur ein Akt politzischer Unterwerfung
*knicks*
Ein Kabarett-Programm aus dem Jar 1998 von Lukas Resetarits hieß "Ich tanze nicht". Was auch wortwörtlich zu verstehen war. Leidet Herr Resetarits Ihrer Meinung nach auch unter kultureller Überforderung?
Das war aber Kabarett. Bei Luger ist es ernst.
Aber Magistratsunterläufel müssen ja für den BM in die Bresche springen.
Völlig richtig und drum meldet sich heute der schlechteste Liva Manager. Zu Wort und legt a Schäuferl nach