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"Da bin ich zum berühmten Bitzler geworden"

Von Wolfgang Braun und Anneliese Edlinger, 11. Februar 2017, 00:05 Uhr
"Da bin ich zum berühmten Bitzler geworden"
Josef Pühringer Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. 22 Jahre Landeshauptmann: Josef Pühringer zieht im OÖNachrichten-Interview Bilanz. Ein Gespräch über Momente der Weißglut, Rührung und das Leben danach.

Hinter ihm eine emotionale Woche – vor ihm eine Tasse Tee gegen eine hartnäckige Bronchitis. Josef Pühringer hat gestern schon einmal in die Leichtigkeit seines künftigen Lebens geschnuppert und den ersten Termin erst um zehn Uhr absolviert: das Interview mit den OÖNachrichten.

 

OÖNachrichten: Wie haben Sie geschlafen mit der neuen Leichtigkeit?

Josef Pühringer: Hervorragend, ich habe exzellent sieben Stunden durchgeschlafen.

Was ist der große Unterschied zwischen dem Josef Pühringer am Tag seiner Angelobung im März 1995 und dem, der jetzt seinen Abschied nimmt?

Im Wesentlichen bin ich der Sepp Pühringer geblieben, der ich immer war. Bei der Angelobung war ich viel nervöser, heute bin ich lockerer.

Wie hat sich die Gesellschaft in diesen 22 Jahren verändert?

Wir leben in einer Anspruchsgesellschaft. Je höher das Niveau, umso selbstverständlicher wird alles. Deshalb sind auch manche politische Bewegungen am Ende ihres Programms angekommen. Aber die Politik wird trotzdem immer spannend bleiben, weil die veränderte Gesellschaft veränderte Herausforderungen bringt.

Sie haben ihrem Beruf fast alles untergeordnet. War es das wert, der Verzicht auf ein Privatleben?

Das stimmt nicht. Die Familie ist bei mir trotzdem immer an erster Stelle gestanden. Es hat bei meinen drei Kindern keine Zeit gegeben, wo ich nicht jede Schularbeitsnote gekannt habe. Aber dass man deutlich weniger Zeit hat, ist keine Frage. Man kann den Job des Landeshauptmannes nicht in 40 Stunden erledigen. Man muss regieren, das verlangt gründliches Aktenstudium, man darf den Kontakt zu den Menschen im Land nicht verlieren. Und dann muss auch noch Zeit zum Nachdenken bleiben.

Wie hat Ihre Frau reagiert, als Sie ihr gesagt haben: Jetzt ist es soweit, jetzt hast du mich bald ganz für dich?

Sie hat damit gerechnet. Ich werde auch jetzt sicher kein Stubenhocker werden. Die Gefahr, dass ich zu Hause lästig werde, ist relativ gering. Ich bin kein ausgeprägter Hausmann, sondern werde mich in der Zivilgesellschaft engagieren. Vielleicht kriege ich einmal ein Enkerl, dann habe ich ein zusätzliches Betätigungsfeld.

Wie werden Sie den Ruhestand genießen? Zeit für Hobbys hatten Sie bisher ja nicht.

Da habe ich keine Sorgen. Ich bekomme pro Woche ungefähr zwei Ämter angeboten. Zudem habe ich Gott sei Dank einen großen Freundeskreis. Das beginnt bei zwei Stammtischen in Traun, und ich habe – das gibt es – auch Freunde aus der Politik: Franz Hiesl, Franz Dobusch und eine Reihe anderer. Wandern, Bergsteigen, das werde ich intensiv machen, Rad fahren, Lesen, Saunieren. Vielleicht singe ich wieder in einem Chor. Die Gefahr, dass ich in ein Loch falle, ist nicht gegeben. Mein Leben wird auch in Zukunft ein System haben. Der Typ, der ins Blaue hineinlebt, war ich nie. Aber es ist schon sehr angenehm, wenn – so wie heute – der erste Termin um 10 Uhr ist. Früher war das um 7 Uhr.

Wann haben Sie den Rückzugstermin letztlich entschieden?

Den Tag haben wir im vergangenen Herbst festgelegt. Ich habe bald nach der Wahl mit Thomas Stelzer ausgemacht, dass von diesen sechs Jahren der Legislaturperiode eineinhalb ich und viereinhalb er machen wird.

Wann ist Ihnen Thomas Stelzer das erste Mal aufgefallen?

Vor gut 20 Jahren, er war damals JVP-Obmann. Da habe ich mir gedacht, der hat Talent, aus dem könnte was werden. Das war bei Michael Strugl genau so oder bei Wolfgang Hattmannsdorfer. Das ist eine Gesamtbeobachtung.

Wann ist die Entscheidung gefallen, dass Stelzer es werden soll?

Vor vier, fünf Jahren. Aber das sagt man dann nicht sofort, man überlegt sich das, es gibt ja Alternativen. Aber irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo man die Leute darauf einstellt – das war vor drei, vier Jahren.

Sie haben über die Jahre viele politische Persönlichkeiten kennen gelernt. Wer hat Sie besonders fasziniert?

Mein Vorgänger Josef Ratzenböck oder der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl, der mich übrigens diese Woche angerufen hat. In meiner Kindheit und Jugend waren das Figl, Raab und Klaus, deren Biografien ich immer wieder lese. Figl wurde im KZ geschlagen und geschunden, zehn Tage nach seiner Befreiung hat er wieder eine demokratische Partei gegründet, obwohl die Russen drohten, ihn nach Sibirien zu schicken. Das fasziniert mich. Aber es wäre arrogant, an solchen Persönlichkeiten Maß nehmen zu wollen. Das ist ganz unmöglich.

Wenn Sie Bilanz ziehen. Worauf sind Sie stolz, welchen Fehler hätten Sie lieber nicht gemacht?

Stolz bin ich, dass wir bei großen, wichtigen Projekten Linie gehalten haben und nicht beim ersten Gegenwind umgefallen sind. Sonst gäbe es heute keine Pyhrnautobahn. Unvorstellbar, was das für das Kremstal heißen würde. Ich kann mich noch erinnern, wie ich als junger Bau-Landesrat mit Ratzenböck entschieden habe: Die Demonstranten sind von den Kränen zu holen, die Baufirmen werden in Bewegung gesetzt. Oder das Kraftwerk Lambach: Da sind um Mitternacht 50 Demonstranten in meinem Garten gestanden und wollten mit mir diskutieren. Da sind wir dann eben die halbe Nacht auf unseren Gartenmöbeln gesessen. Oder wie mir der eine, der bis heute nicht gefunden wurde, im Finsteren eine in die Magengrube gegeben hat. Das war alles nicht lustig, auch nicht für meine Familie. Aber die Pyhrnautobahn war richtig, Lambach war richtig. Und natürlich auch das Musiktheater. Manches erreicht man im Leben nur im zweiten Anlauf. Ich weiß, da kritisieren mich manche, wegen der drei M: Musikschulen, Musiktheater, Medizin-Fakultät. Ich bin auf jedes dieser M sehr stolz. Musische Bildung ist ganz wichtig, das Musiktheater hat die beste Auslastung im deutschsprachigen Raum, und für die Medizin-Fakultät werden uns noch Generationen loben. Davon bin ich überzeugt.

Was hat Sie zur Weißglut treiben können?

Wenn ich gemerkt habe, da wird nur blockiert, damit ein politischer Erfolg verhindert wird. Da bin ich zum berühmten Bitzler geworden. Auf diese Emotionen bin ich bis zum heutigen Tage stolz.

Gab es Momente der Rührung?

Das berührendste Ereignis war der Fall des Eisernen Vorhangs. Die Bilder vom Fall der Berliner Mauer vergesse ich nicht. Und der Tag der Eröffnung des Musiktheaters hat zu den schönsten gehört. Das war ein Tag der Genugtuung. Aber ich möchte diese Augenblicke auf eine Ebene stellen mit jenen, wo ich hier im Büro erlebt habe, dass Menschen voller Sorgen zu mir gekommen sind und das Zimmer mit einer größeren Portion Hoffnung wieder verlassen haben. Man kann als Landeshauptmann nicht allen, aber vielen Menschen helfen. Das gehört zum Schönsten.

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36  Kommentare
36  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Analphabet (15.374 Kommentare)
am 16.02.2017 11:53

Es ist ja menschlich und bekannt, daß kleine Männer oft zum Bitzlertum neigen. Bei Pühringer kommt dazu, daß Er die vielen Fehler der letzten Jahre nicht zur Kenntnis nehmen will.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 16.02.2017 02:26

Für eine Demokratie ist es schädlich, daß die Medien finanziell von der Regierung abhängig sind. Die Berichterstattung ist dementsprechend und realitätverzerrend.

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( Kommentare)
am 13.02.2017 13:08

Beim Lesen der Artikel fällt einem das Wort, der Begriff Nachruf ein. Um dies etwas gelöster zu sehen, ist eine kurze Satire angebracht. Lassen wir unsere satirische Fantasie schweifen, gehen wir über zur Eröffnung des Westringes - in das Jahr 2037.

Zur Eröffnung wurde der vehemente Verfechter des Westringbaus, Altlandeshauptmann Josef Pühringer als Ehrengast eingeladen, der dem Ersuchen, gestützt durch (die letzten beiden) Zivildiener gerne nachkommt. Pühringers Ansprache muss aufgrund eines kleines Hoppla („hat scheine Zschäne zschu Hausche vergesschen“) von Stelzer, der zu diesem Zeitpunkt noch immer amtiert (kommt einen irgendwie bekannt vor) übernommen werden. Und danach gibt es, na was schon, ein (paar) Seidel.

Poitives Denken ist angesagt: es wird auch in Zukunft einen Altlandeshauptmann mit vielen Verpflichtungen geben.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 11.02.2017 12:53

Daß die Nachrichten und Pühringer nur Positives sehen und berichten ist verständlich. Kritische Personen sehen auch die vielen negativen Handlungen. Das Tamtam, das jetzt gemacht wird ist ausgesprochen PEINLICH.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 13:00

Dich möchte ich hier lesen, wenn die kriecherischen OÖN das gleiche in ein paar Jahren mit deinem Heimbuchner tun.

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( Kommentare)
am 11.02.2017 20:50

typisch blöder Kommentar

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( Kommentare)
am 11.02.2017 20:58

Dein Gesicht will ich auch sehen...
wenn es wieder nichts geworden ist mit den blauen Versprechern.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 12:43

Da halte ich aber seine Arbeitszeitsbeschreibung als LH für reichlich übertrieben/geschönt dargestellt, mit Aktenstudium usw.

Seine Haupttätigkeit ist die Parteicheftätigkeit, die Netzwerkerei. Ähnlich ist das auch bei Unternehmern/Managern: DAS können die Sekretärinnen und die Schani nicht abnehmen.

Davon, von der Parteifunktionstätigkeit, gehören alle Regierungsmitglieder entbunden! Für die Demokratie, für die Volksvertretung/Legislative!

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meinung10 (2 Kommentare)
am 11.02.2017 23:04

Würde es für bedenklich halten wenn ein Regierungsmitglied auch gleichzeitig die Legislative ausübt. Sieht das B-VG übrigens genau so...

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 11.02.2017 12:37

Ist Pühringer nicht seit einigen Jahren geschieden und seine Freundin lebt in einem Reihenhaus in Ansfelden?

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schwejk (504 Kommentare)
am 11.02.2017 12:30

Na, der hat Nerven und echt den Sinn für Anstand verloren: Den Milliardenversenker Dobusch als Freud zu bezeichnen, ist schon sehr - ähm - mutig.
Wenn die M´s schon so toll sind, hätte er wenigstens eine Begründung liefern können. Sein Glaube daran allein ist etwas dürftig.
Ansonsten: Gefälligkeitsjournalismus, keine einzige kritische Frage.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 11.02.2017 11:47

sind das schon seine Memoiren? die tägliche Glosse grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 12:32

Alle Redakteure sind ihren Kotau schuldig grinsen

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.02.2017 11:24

schön langsam nervt die ganze Geschichte !

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 11.02.2017 10:45

am besten hätte der Rücktritt in das Musiktheater gepasst. Der ganze Rücktritt war eine einzige Theaterinszenierung. Ins Musiktheater hätte es genau gepasst, dieses hat er gegen die Mehrheit der Bevölkerung mit Steuergeld gebaut und muss mit massiven Steuermitteln weiterhin am Leben erhalten werden.
Warum ist er nicht schon viel früher gegangen.
Schon gelesen? Laut Landesrechnungshof wurden Förderungen für die Kultur freihändig vergeben!!!!

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 11.02.2017 12:13

Bei der von den Blauen inszenierten Befragung ging es um das "Theater im Berg", aber nicht um das Musiktheater an sich. Kulturbanausen wie sie plädieren halt für das Verkaufen des Geldes.

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Orlando2312 (22.251 Kommentare)
am 11.02.2017 12:47

Es ging damals wohl um dieses eine Projekt. Ein anderes Projekt war ja nicht in Sicht. Die Fragestellung bezog sich aber nicht auf das Theater im Berg.

Die Fragestellung lautete: "Soll in Linz ein neues Musiktheater gebaut werden?"

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PR1234 (1.032 Kommentare)
am 11.02.2017 12:49

nein, es wurde nach musiktheater gefragt. nix mit "im berg".

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.02.2017 08:17

S.G.H.KlausBrandhuber
Sie sollten sich zuerst informieren bevor sie Blödsinn schreiben. Ich helfe ihnen mit untenstehenden Text weiter!!!

Volksbefragung
Am 26. November 2000 wurde eine Volksbefragung durchgeführt. Diese war von der FPÖ gefordert worden und wurde durch die Kronen Zeitung medial unterstützt. Die Fragestellung lautete: "Soll in Linz ein neues Musiktheater gebaut werden?" An der Befragung nahmen 492.698 von 984.337 Wahlberechtigte teil (Beteiligung von 50,05 %). 59,69 % der abgegebenen Stimmen waren gegen den Bau

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PubliusCorneliusTacitus (110 Kommentare)
am 11.02.2017 10:24

Großen Dank an Pühringer. Gerade in der heutigen Zeit ist Kontinuität wichtig.
Und OÖ hat mit Sicherheit von seiner Arbeit profitiert.

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 11.02.2017 09:56

Einheit unter den Bonzen, parteiübergreifen und ja nichts von der überdimensionalen Politistrunkturen und Weltrekord Parteigeldern hergeben, sowie charakterlos an der Freunderlpolitik festhalten, Politdenkmäler ohne Rücksicht auf massive Verschlecherungen durchziehen und über die Leute drüberfahren - ja, so kenn ich Pühringer, das war scheinbar sein Erfolgsrezept - wem wird das fehlen????

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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 11.02.2017 12:16

Lösung: Auswandern, am besten nach Nordkorea.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 12:51

Nutznießer?

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( Kommentare)
am 11.02.2017 09:23

" Es hat bei meinen drei Kindern keine Zeit gegeben, wo ich nicht jede Schularbeitsnote gekannt habe. "

So wird Herr Dr. Pühringer als Präsident des LSR-Oberösterreich (nicht zu verwechseln mit der Funktion des amtsführenden Präsidenten des LSR) mit seinen Kindern ein ernstes Wort geredet haben, sollten die Noten hie und da unterdurchschnittlich gewesen sein.
Man sieht, selbst das fällt unter die Agenden eines Landeshauptmanns. Selbst hier ist das Private politisch. (-;

https://www.lsr-ooe.gv.at/organisation/praesident/

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 12:57

Jeder Beamte und exekutive Politiker ist gleichzeitig auch ein Privatmensch.

Ich halte es für schäbig, grundsätzlich jedem Beamten und exekutiven Politiker bereits die Möglichkeit zum Amtsmissbrauch als Wahrscheinlichkeit vorzuwerfen.

Allerdings gibt es eine Empirie, die nicht schäbig ist traurig

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( Kommentare)
am 11.02.2017 14:38

" Ich halte es für schäbig, grundsätzlich jedem Beamten und exekutiven Politiker bereits die Möglichkeit zum Amtsmissbrauch als Wahrscheinlichkeit vorzuwerfen. "

Und das macht jetzt wer ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 19:32

Um Gotts wülln, hast du dich gar angesprochen gefühlt?

Ich habe den ersten Satz nur mühsam, kwasi rhetorisch, als Vorspeis für den zweiten konschtruiert.

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( Kommentare)
am 12.02.2017 09:52

" Um Gotts wülln, hast du dich gar angesprochen gefühlt? "

Um ehrlich zu sein, ja.
Wollte mit meiner Frage daher auf Nummer sicher gehen, dass mir da nix in ungerechtfertigter Weise in irgendeiner Richtung unterstellt wird, was ich weder geschrieben noch intendiert habe.
Aber jetzt ist ja für mich alles geklärt in dieser Hinsicht. (-;

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prinz_von_linz (4.794 Kommentare)
am 11.02.2017 09:22

Wenn ich das richtig verstehe, dann finde ich das schon irgendwie befremdlich, dass sich der Landeshauptmann seinen Nachfolger selbst aussuchen kann. Und dass das auch noch so offen komuniziert wird.

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 11.02.2017 10:00

Man nennt sie auch daher "Landesfürsten". Daher sollte man die Perioden wie beim Bundespräsidenten auf 2 beschränken. Pühringer und Pröll konnten nur so mächtig werden, weil sie so lang als Landesfürsten ihren Günstlingen Gutes tun konnten und so an der Beliebtheit bei den Parteikollegen arbeiten konnten. Pühringer herrschte auch über den Futtertrog und bestimmte welcher Landesrat durch ausreichende Mittel erfolgreich sein konnte. Auch Jelzin hat sich Putin als Nachfolger gewünscht, damit ihm nach seinem Abgang nichts passiert. So ist es nun mal bei Fürsten -- auch wenn wir eine Republik sind.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 13:47

Ceterum censeo...

Es würde vollkommen genügen, den Regierenden die Parteifunktionen zu entziehen. Dann hätten sie nicht so viel vernetzte Macht über ihre Anhimmlerhierarchie, dass sie überhaupt so oft wieder gewählt werden können.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 11.02.2017 11:20

ungefähr so wie bei monarchien.....

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 13:43

So wie der von den Wählern bei der Landtagswahl gewählt, bei Parteiveranstaltungen gelobhudelt und in den Medien angehimmelt wird, ist er königlichen Geblüts, direkt von Gott abstammend und muss seine Abstammung daher selber weiter geben.

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magrupertritirc (101 Kommentare)
am 11.02.2017 08:42

anmerkung zu den tagelangen, mehrseitigen lobeshymnen der oön zu den unmenschlichen anstrengungen und unfassbaren leistungen eines landespolitikers, der jahrzehntelang mehrere vollzeitjobs nebeneinander bewältigen mußte, weil sich die ganze ungeteilte macht nur so entfalten kann:
raimund zu grillparzer angesichts eines im zoo turnenden affen: "hearns, des is aber schwer!"
grillparzer: "wer hat eams denn angschafft?"

mag. rupert ritirc, reichenthal

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.02.2017 13:53

Dazu habe ich eine sehr böse Geschichte in Erinnerung vom Grillparzer, wie er sich über den ungebildeten Raimund lustig macht.

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salix (9 Kommentare)
am 11.02.2017 08:27

Als Abschlußweisheit teilt der LH das Geheimnis einer liebevollen Kindererziehung mit dem Volk: Kenne jede Schularbeitsnote deiner Kinder!

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