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Bis 2020 entsteht ein neuer Spitalskonzern im Land

Von (az), 08. November 2018, 00:04 Uhr
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Präsentierten gestern das Vorhaben: Haimbuchner (l.), Luger, Stelzer, Haberlander, Strugl

LINZ. Gespag und KUK: Ausschreibung der Chefposten ab Samstag

Von "einer der größten Weichenstellungen" in Oberösterreichs Gesundheitswesen sprach gestern, Mittwoch, Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) bei der Präsentation der neuen Gesundheitsholding. In dieser werden die Landes-Spitalsholding Gespag und der 74,9-Prozent-Anteil des Landes am Kepler-Uni-Klinikum (KUK) verschränkt.

Binnen eines Jahres soll das rechtlich und organisatorisch abgewickelt sein. Dann wird der neue Spitalskonzern mit insgesamt 14.500 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Land sein.

7,5 Prozent Kostensenkung

Wie berichtet, soll die Verschränkung 7,5 Millionen Euro Einsparung pro Jahr bringen. In vollem Ausmaß ab 2025, wie Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (VP) bestätigte. Dieses Synergiepotenzial werde im nicht-medizinischen Bereich gehoben, in IT, Beschaffung, Verwaltung und Instandhaltung. Derzeit betragen die Kosten hier 100 Millionen Euro im Jahr. Die 7,5 Millionen seien ein sehr ambitioniertes Mindestziel, sagte Haberlander. So wie Stelzer betonte sie, dass es darum gehe, medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu sichern.

 

Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP) sprch von einer "hoch vernünftigen Reform": "Das Steuergeld muss bei den Patienten ankommen." Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (VP) sieht die Gesundheitsholding als "Startschuss für eine weitere Entwicklung im Gesundheitswesen". Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) hob die Einigung auf einen gemeinsamen IT-Provider innerhalb der Holding hervor.

Linz-Anteil: "Vertrag bis 2023"

Der 25,1-Prozent-Anteil der Stadt Linz am KUK bleibt bestehen. Spekulationen darüber, dass Linz früher aussteigen könnte, kommentierte Luger gestern nur damit, dass es einen bestehenden Vertrag bis 2023 gebe.

Über die künftigen Chefs in Holding und KUK wollten die Politiker nicht viel sagen. Schon am Samstag gehe es mit der Ausschreibung los, so Haberlander.

Ex-Elisabethinen-Chef Franz Harnoncourt, der derzeit in Deutschland tätig ist, gilt als klarer Favorit auf den Vorsitz der Dreier-Geschäftsführung in der Gesundheitsholding.

SP-Gesundheitssprecher Peter Binder kritisierte gestern, dass die Holding keine Antwort auf zu lange OP-Wartezeiten und zu niedrige Pflege-Entlohnung sei. Ulrike Schwarz von den Grünen sagte, man hätte diesen Schritt schon früher und kostengünstiger setzen können. 

 

Gespag und KUK

Die2002 gegründete Gespag beschäftigt inklusive Mehrheitsbeteiligungen rund 8000 Mitarbeiter und betreibt sechs Spitäler an acht Standorten (Steyr, Kirchdorf, Freistadt, Rohrbach, Schärding und Salzkammergut-Klinikum in Bad Ischl, Vöcklabruck, Gmunden). Geschäftsführer sind Karl Lehner und Harald Schöffl.

Das Kepler-Uni-Klinikum (KUK) mit mehr als 6000 Mitarbeitern entstand 2015 aus Frauen- und Kinderklinik, Wagner-Jauregg (beide Gespag) sowie Linzer AKH (Stadt). Geschäftsführer sind Elgin Drda und Heinz Brock.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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blyth1810 (693 Kommentare)
am 08.11.2018 15:53

Die Synergieeffekte wird es nicht geben, das amitionierte ziel der Einsparung in der Höhe wird es nicht geben, die Vollendung der Spitalsreform wird neuerlich einen Abbau an Leistungen bringen, zusätzlich verschärft durch den Hausärztemangel. Der bald vollends demolierte Sozialstaat schert sich keinen Deut um seine Bürger.

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( Kommentare)
am 08.11.2018 14:55

Weiter mit dem Abbau im Gesundheitwesen!

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 08.11.2018 09:15

Offenbar hat der Hupfi das OÖ Gesundheitssystem durch seine "Reform" noch nicht ausreichend verschlimmbessert. Sein Nachfolger sieht sich genötigt, noch eins draufzulegen.

Solange die kleinen Leute noch eine ordentliche Behandlung in unseren Spitälern erwarten können, solange geben die Grosskopferten keine Ruh. Zwei-Klassen-Medizin ist offenbar noch nicht genug.

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bergere (3.190 Kommentare)
am 08.11.2018 07:51

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 08.11.2018 07:39

"Mit dem Gehalt des Landeshauptmannes, rund 239.000 Euro brutto pro Jahr, waren seit dem Jahr 2000 auch die Einkünfte von Managern in Unternehmen begrenzt, die dem Land ganz oder mehrheitlich gehören. Das ist seit gestern vorbei. Die Landesregierung beschloss eine Änderung der entsprechenden Verordnung. Sie ist ab sofort gültig...
...Betroffen sind Verträge, die neu abgeschlossen werden; wie berichtet, soll es aktuell um den Vertrag des künftigen Vorstandschefs der Gesundheitsholding gehen, in der Kepler-Uniklinik und Gespag verschränkt werden. Dafür soll der international renommierte Spitalsmanager Franz Harnoncourt nach Linz zurückgeholt werden."

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 08.11.2018 06:12

Das Foto sagt mehr als 1000 Worte,an diesen Wesen wird das Gesundheitssystem genesen! Bitte lieber ich will einfach nur gesund bleiben!!!

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Coolrunnings (2.006 Kommentare)
am 08.11.2018 06:51

Da muss ich ihnen absolut recht geben...Überzeugung sieht anders aus, als in diesen Gesichtern am Foto !

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