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Achleitner: "Ich habe das Feuer für die Politik"

Von Wolfgang Braun und Ulrich Jelinek, 06. Dezember 2018, 19:44 Uhr
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Bildergalerie Personalrochade in der Landesregierung
Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Ein halbes Jahr lang hat er sich auf seine neue Aufgabe in der Politik vorbereiten können – nun geht es für den Ex-Eurothermen-Chef Markus Achleitner los. Im Interview spricht er über seine Pläne und Prinzipien.

 

OÖNachrichten: "Politik war in meiner Lebensplanung nicht vorgesehen", haben Sie im Juni gesagt, als Sie als Nachfolger von Michael Strugl vorgestellt wurden. Jetzt hatten Sie ein halbes Jahr Zeit, sich vorzubereiten. Sind Sie fit?

Markus Achleitner: Ich bin fit und freue mich, dass es endlich losgeht. Ich habe das Feuer für die Politik. In diesem Standortressort laufen die meisten Fäden zusammen, um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiter zu stärken. Ich möchte ein Wirtschafts- und Forschungsprogramm "Oberösterreich 2030" entwickeln, das wir mit allen, die in der Wirtschaft und Forschung tätig sind, erarbeiten, und so eine Basis schaffen, um in die EU-Top-Ten-Regionen zu kommen.

In Oberösterreich herrscht quasi Vollbeschäftigung. Auf der anderen Seite klagen viele Unternehmen über einen hartnäckigen Fachkräftemangel. Wie kann man dem entgegenwirken?

Ich plane dafür ein eigenes Programm, weil wir an vielen Stellschrauben drehen müssen. Wir haben zum Beispiel eine zu große Zahl an Jugendlichen, die nach der Pflichtschule nicht in den Arbeitsmarkt kommen. Denen müssen wir Chancen geben.

Es gibt die Debatte, ob Asylwerber ihre Lehre beenden dürfen, obwohl sie schon einen negativen Asylbescheid haben. Viele Wirtschaftstreibende sprechen sich dafür aus, die Bundesregierung ist dagegen. Auf welcher Seite stehen Sie?

Auf der praktikablen Seite. Wir haben 10.000 Asylberechtigte bei uns, die noch keinen Arbeitsplatz haben. Auf die müssen wir schauen. Ich weiß schon, dass es für die von Ihnen angesprochenen Lehrlinge unangenehm ist. Wichtig ist aber, dass die, die bleiben dürfen, integriert werden. Und das gelingt am besten durch Arbeit.

Wie sehen Sie generell das Thema Zuwanderung, vor allem im Hinblick auf den angesprochenen Fachkräftemangel?

Es wird uns gar nichts anderes übrig bleiben, als dass wir Menschen von außerhalb Österreichs zu uns holen, weil wir eine stabile Wirtschaftsentwicklung haben. Das betrifft zum Beispiel IT-Techniker, da haben wir in ganz Österreich zu wenige, die können wir nicht allein nur durch unseren Arbeitsmarkt decken, sondern da brauchen wir Zuzug. Das halte ich für gut und gescheit, weil Oberösterreich ein weltoffenes Land ist, das sehr stark durch den Export profitiert.

Ihr Vorgänger Michael Strugl hat in Linz-Pichling den Bau eines Stadions vorbereitet. Dieser Plan könnte nun an einer Volksbefragung scheitern.

Wo auch immer heute ein Infrastrukturprojekt gebaut wird, egal, ob es ein Stadion ist, eine Straße oder eine Stromleitung, wird ein Teil der Bevölkerung dagegen sein. Da muss die Politik beurteilen, ob es übergeordnete Interessen gibt, und danach entscheiden.

Sie gelten als gesellig, als Stimmungsmacher, als leidenschaftlicher Volksmusiker. Wird dafür in der Politik Platz bleiben?

Den Achleitner gibt es nur so, wie er ist. Er wird seine Familie, seine Freunde, seinen Humor und seine Musik nicht an der Tür zur Politik abgeben. Ich bin ein Mann, der gerne draußen ist und hören will, was die Leute sagen. Daher bleibe ich auch bei der Musik.

>>> Mehr zur Personal-Rochade im Landtag lesen Sie hier

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 10.12.2018 08:12

Für Achleitner haben sich jetzt die langen Jahre als "Adabei" bei fast allen Veranstaltungen im Lande gelohnt.
Kaum ein Buffet bei dem der Neo-Landesrat nicht gesehen wurde, fast kein Gesichtsbad wurde ausgelassen.
Solch Fleiß muss sich doch lohnen !

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.12.2018 12:41

Die Fragen der Redakteure sind wie üblich aufgelegt und schmeichelhaft.

Außerdem betrifft nichts davon eine demokratische Angelegenheit, die dem Landtag angemessen wäre.

Diese Zeitung möchte, dass ich sie abonniere grinsen

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kpader (11.506 Kommentare)
am 07.12.2018 08:21

...schau ma mal. So viel Fairness ist angebracht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.12.2018 12:32

Nixda! Solche allmächtige Virteltelefondirektoren g'hören eingsperrt grinsen

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azways (5.813 Kommentare)
am 07.12.2018 08:10

viel Geschrei und wenig Wolle.....

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 07.12.2018 06:24

Wenn das Feuer anhält, sehe Ich eine Chance
für Oberösterreich und den Bürgern.

Ich sag statt Feuer immer Emotion dazu.
Das verstehen viele nicht, weils emotionslos sind.

Wenn du kein Feuer/Emotion hast.
Nimmt Dir kein Mensch Dein Verkaufsgespräch ab.

Da Ich sehr schätze was Achleitner aus Bad Schallerbach und Bad Hall - Therme Geinberg machte mit den Eurothermen, hat er sich auf jeden Fall Wohlwollen verdient.

Ob er es auch Umsetzen kann in der Politik,
der Neider und anderen Gesellen steht auf einer
anderen Karte.

Die spreu vom Weizen zu unterscheiden/trennen
dürfte das Erste sein, was zu tun ist.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.12.2018 06:11

Na hoffentlich verbrennt er nicht,aber er könnte seinem Filius Benehmen beibringen ,das wäre die erste Großtat

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.12.2018 12:34

Den Kindern kannst beibringen wast willst, sie machen doch alles nach.

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wolle (190 Kommentare)
am 06.12.2018 21:36

Ein toller, sympathischer Mensch!Er wird der ÖVP gut tun!

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( Kommentare)
am 06.12.2018 21:31

...bereits ein "günstling" vom ex-lh pühringer !!!

...die parteibuchwirtschaft funktioniert nach wie vor !!!

...wer den "ach-leitner" kennt und mit ihn bereits zu tun hatte, der weiß und versteht nun, was man unter "halblustig" meint !!!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 06.12.2018 20:04

'Feuer' kann ich an diesem Menschen beim besten Willen nicht erkennen.

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soling (7.432 Kommentare)
am 06.12.2018 20:01

Achleitner, die Marionette des Herrn LH Stelzer.

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