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AKH Linz: Ärzte klagen gegen Geschäftsführung

Von OÖN, 08. Mai 2015, 00:04 Uhr

LINZ. Personalvertreter werfen ihrem Arbeitgeber unzulässigen Abzug von Zeitausgleich-Stunden vor.

Die angespannte Atmosphäre im Linzer AKH ist nun um eine Facette reicher: Ein seit längerem schwelender Zwist zwischen Ärzten und Geschäftsführung um den Abzug bzw. die Anrechnung von Zeitguthaben landet nun vor dem Landesgericht Linz.

Betriebsratsvorsitzender Branko Novakovic hat den OÖNachrichten bestätigt, dass er über den Linzer Anwalt Aldo Frischenschlager eine entsprechende Klage eingebracht hat. "Ich sehe das emotionslos. Wir sind mit der Geschäftsführung nicht einig geworden. Also muss das Gericht entscheiden, ob das Vorgehen unserer Leitung rechtens ist", sagt Novakovic.

Die Ursache für den Konflikt liegt in der komplizierten Welt der Abrechnung der Ärzte-Arbeitszeit, speziell der Nacht- und Wochenenddienste. Die Kernarbeitszeit im AKH läuft von 7 bis 15 Uhr. Nach einem Tag-Nacht-Dienst von 29 Stunden konnten die Ärzte um 12 Uhr des Folgetages nach Hause gehen. Dafür wurden ihnen aber die fehlenden drei Stunden auf 15 Uhr als Zeitausgleich abgezogen. Grundlage war eine Betriebsvereinbarung. "Ob diese Regelung geht, war rechtlich aber immer unklar", sagt Novakovic.

Verschärft hat sich die Lage mit dem neuen Arbeitszeitgesetz, das seit 1. Jänner in Kraft ist und nur noch 25 Stunden maximale Dienstdauer erlaubt. Nun wurden noch mehr Zeitausgleich-Stunden abgezogen. Bereits Ende des Vorjahres beschlossen die AKH-Ärzte bei einer Betriebsversammlung, dagegen zu klagen. Dieser Beschluss wurde nun umgesetzt, weil Verhandlungen mit der Geschäftsführung kein gewünschtes Ergebnis brachten.

AKH-Direktor Heinz Brock ist über diesen Schritt wenig erbaut: "Ob eine solche Eskalation notwendig ist, bezweifle ich." Die Forderungen der Ärzte seien überzogen. "Da wäre es dann schon schwer, ein Spital zu führen, organisatorisch und finanziell", sagt Brock.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.05.2015 20:54

fällt die fehlende Strukturreform und die oberösterreichische Durchwurstelei zunehmend auf den Kopf.

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 11.05.2015 03:10

Das sagt ALLES. Mit dem richtigen Parteibuch bekommt man einen gut bezahlten Versorgungsposten. Pühringer zerstört unser Gesundheitssystem. ROTSCHWARZ verschiebt unser Steuergeld lieber ins Ausland, Brüssel, PLEITELÄNDER und Banken, als es für die Patienten zur Verfügung zu stellen. LANGSAMDENKER werden weiterhin ROTSCHWARZ wählen.

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Abraxas (1.592 Kommentare)
am 13.05.2015 08:30

Pühringer hat die Geschäftsführung im _AKh der Stadt Linz_ eingesetzt? In welcher Scheinwelt leben denn Sie?

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 08.05.2015 22:31

das heißt meine freiwillige Bereitschaft bis 60h im Durchschnitt zu arbeiten nicht unterschrieben, diese Woche bis Donnerstag 41h gearbeitet und hab heute Freitag einen herrlich freien Tag mit meiner Familie genossen.

Ich danke der EU dafür, in der Causa AKH empfehle ich "Hinschauen, statt schönreden" - das steht ja auch auf den vielen (nicht billigen) schönen Plakaten.

Weiters freue ich mich auf die Einführung der Stechuhr und das Ende der unseligen Trickserei bei der Ärztearbeitszeit - wie ich hörte dürfen Ärzte z.b. an der Uniklinik Innsbruck nicht ihre tatsächlichen Zeiten aufschreiben - würde da niemals von Betrug reden - aber wundern tuts mich schon.....

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( Kommentare)
am 08.05.2015 22:11

.........das euch irgendwann mal das Pflegepersonal ähnliche
"Schwierigkeiten" macht !
Dann wird euer Ärztestreit zur Randnotiz !!

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 08.05.2015 22:40

Seit den 48h bin ich wieder richtig gerne Arzt!

Wir haben viel zu lange unsere (Frei)zeit viel zu billig verkauft.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 08.05.2015 23:41

die Ärzte mit den zittrigen Händen mitten in der Nacht...
da kannst Albträume bekommen ...

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 14.05.2015 20:18

Zeck oder an wurmfortsatz reichts grad noch...auch zur nacht mein lieber!

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 08.05.2015 18:11

Die Basis für eine Universität sein? Diese Verwaltung - gesteuert von Land und Stadt (und damit auch diese Verantwortlichen) - geht skrupellos gegen die eigenen Mitarbeiter vor.

Die Klage muss die logische Konsequenz auf die Nicht-Verlängerung / quasi Kündigung eines leitenden Oberarztes sein. Es wurde anfänglich und zusätzlich zur Trennung vom Arzt mit rechtlichen Schritten durch die Verwaltung gedroht da dieser Missstände offen und öffentlich ausgesprochen hat.

Scheinbar befindet sich die Verwaltung auf sehr glattem Eis. Sie ist jedenfalls kein Partner sondern Gegner. Das muss scheitern wenn man so ein neues Projekt gegen das Personal auf die Beine stellen soll. Kaum wer vom bestehenden AKH Personal wird in einen Uni-Vertrag wechseln. Und mit dem Stil der Verwaltung gar nicht.

Gut zu beobachten wie ein LH Projekt zum rohrkrepierer wird.

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Arminius111 (653 Kommentare)
am 08.05.2015 15:07

Die Deutschen Eisenbahner-gewerkschaftler sind in meinen Augen Erpresser auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung!
Ich kann mir nicht Vorstellen, unsere Ärzte auf diesem Niveau einstufen zu müssen.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 08.05.2015 23:39

Nur ein Depp kann so einen Blödsinn schreiben!

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