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"Weltpolitik – oder nur ein PR-Gag?"

Von OÖN, 21. Februar 2019, 00:04 Uhr
"Weltpolitik – oder nur ein PR-Gag?"
Sebastian Kurz überreichte US-Außenminister Mike Pompeo ein Buch über den Marshall-Plan. Bild: BUNDESKANZLERAMT/DRAGAN TATIC

WASHINGTON / WIEN. Kurz’ Reise in die USA wurde auch international beobachtet und kommentiert.

Auf den Tag genau 29 Jahre nachdem der damalige Bundeskanzler Franz Vranitzky (SP) im Weißen Haus empfangen worden war, traf gestern auch Sebastian Kurz mit dem US-Präsidenten zu einem Gespräch zusammen.

Vranitzky war am 20. Februar 1990 bei George H. W. Bush im Oval Office zu Gast – und er galt fast schon als alter Bekannter im Weißen Haus, denn es war bereits der dritte Besuch Vranitzkys in seiner damals erst vierjährigen Amtszeit als Kanzler.

Österreich genoss 1990 – ein Jahr nach dem Fall des Eisernen Vorhanges – den Rang eines geschätzten Gesprächspartners in Washington. Österreichs Expertise als neutraler Staat an der Grenze zum ehemaligen Ostblock und seine historischen Kenntnisse in Ost- und Südosteuropa waren gefragt. So drehte sich das rund 40-minütige Gespräch Vranitzkys mit Bush im Jahr 1990 auch hauptsächlich um die möglichen Entwicklungen in Osteuropa.

Orientierung an Kreisky

Auch 2019 wird der Besuch des österreichischen Kanzlers in Washington international nicht nur als Randnotiz betrachtet. Vor allem deutsche Medien widmeten dem Treffen größeren Raum.

Für Kurz seien diese Reisen Programm – er orientiere sich dabei am ehemaligen SPÖ-Bundeskanzler Bruno Kreisky, der Österreich international als Vermittler und Brückenbauer positioniert habe, kommentierte beispielsweise die Süddeutsche Zeitung. Allerdings, so hieß es weiter, sei es heute viel schwerer für ein kleines Land, diese Rolle auszufüllen. Ähnlich skeptisch äußerte sich diesbezüglich auch der US-Außenpolitikexperte des "Hudson Institute", Peter Rough: Man könne zwar darauf hoffen, dass sich Wien als "Austragungsort" für Treffen profiliere. "Ob man inhaltlich Einfluss gewinnt, bezweifle ich." Die Rhetorik des Kanzlers werde in Washington wahrgenommen, doch es stelle sich die Frage, ob die Position der Neutralität Österreichs zwischen West und Ost "mittel- und langfristig tragbar ist", so Rough. Der Spiegel analysierte online die Reise von Sebastian Kurz: "Geht es bei dem Treffen um Weltpolitik – oder ist es nur ein PR-Gag?", lautet die Frage des Artikels. Trump sei, so wird hier gemutmaßt, vom "jungen Aufsteiger Kurz" sehr angetan.

In den USA brachte das Nachrichtenportal Bloomberg eine Vorschau auf den Besuch von Kurz und bezeichnete ihn als jenen europäischen Politiker, der die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingsfrage herausgefordert habe. ABC News widmete Kurz ein Porträt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 21.02.2019 21:43

Der PR-Gag ist gelungen, gekauft mit Millionen an Steuerzahlergeld, das in Österreich bessere Verwendung fände.

Aber die Österreicher bemerken immer noch nicht, dass es dieser Regierung ausschliesslich um Schlagzeilen geht, scheinbare Ergebnisse werden entweder von der EU oder diversen Gerichten
abgeschmettert.

Jeder Tag, den diese türkisblaue Regierung weiterwerkelt, ist ein Schaden für Österreich und der arbeitenden Bevölkerung.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 22.02.2019 10:03

....und wo ist dein Rezept!!!!

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.02.2019 17:51

Sie täuschen die Welt mit ihren Erfolgsgeschichten. Teil ihrer Macht ist, dass sie so tun, als ob sie Macht hätten. Leidtragende sind Schwache, an denen Trump und Kurz ihre harte Hand demonstrieren. Echte Probleme packen beide nicht an.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 21.02.2019 09:39

....zumindest hat man das Gefühl, dass es außer um den ersten
Augenschein und der war es auch, aber auch um die Sympathie ging,und die ist ja auch sehr wichtig bei solchen Gesprächen. Erlauben sie mir es ist mir gleich wie andere darüber denken, eines steht schon fest, dass kann er, der kurz, dass fällt sogar auf wenn er mit seinem Vize Strache spricht! Er Respektiert sein gegenüber! Oder würde jemand meinen dass küssen vom EU Präsidenten besser ankommt.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 21.02.2019 17:53

Was du für Respekt hältst, ist in Wirklichkeit eiskaltes angelerntes Hochstatusverhalten. Dem Kurz sind alle Mitmenschen herzlich egal.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 21.02.2019 20:52

....aber auch um die Sympathie ging,und die ist ja auch sehr wichtig bei solchen Gesprächen....

Irgendjemand auf diesem Planeten kann den D.J.Trumpel sympathisch finden??? In den Allerwertesten kriechen wegen irgendwelcher Vorteile, mag man sich noch vorstellen können. Aber Symphatie? Never!!!

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