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Steuersenkung für Spitzenverdiener? Zwist zwischen Löger und Fuchs

Von OÖN, 12. Februar 2019, 00:04 Uhr
Steuersenkung für Spitzenverdiener? Zwist zwischen Löger und Fuchs
Finanzminister Löger, Staatssekretär Fuchs: schwarz-blaue Differenzen bei der Besteuerung von Top-Verdienern Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. FP-Staatssekretär möchte den Höchstsatz 55 Prozent auslaufen lassen, Löger widerspricht

Für Einkommensteile über einer Million Euro brutto jährlich ist seit 2016 der Höchststeuersatz von 55 Prozent fällig. Daran entzündete sich am Montag eine Auseinandersetzung zwischen FP-Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs und VP-Finanzminister Hartwig Löger. Fuchs plädierte dafür, den seinerzeit befristet bis 2020 eingeführten Sondersteuersatz bei der für 2021 geplanten Steuerreform auslaufen zu lassen. "Eine Verlängerung wäre ein schlechtes Signal für den Wirtschaftsstandort", sagte Fuchs in Graz auf seiner "Fairnesstour" durch Österreich, auf der er für die Pläne der Koalition werben soll. Damit würden auch Top-Verdiener wieder mit dem "normalen" Höchstsatz von 50 Prozent besteuert.

Finanzminister Hartwig Löger (VP) hat allerdings die Verlängerung im Plan; von VP-Seite bekam Fuchs für seine Aussagen auch prompt eine Absage. "Ein Auslaufen des Spitzensteuersatzes zählt nicht zu den bisher vereinbarten Maßnahmen", zitierte Lögers Sprecher mit Verweis auf die Ergebnisse der Regierungsklausur. Fixiert habe man bisher nur, dass kleine und mittlere Einkommen zuerst von der Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und der Einkommensteuer profitieren sollen und dass die Steuer- und Abgabenquote in Richtung 40 Prozent sinken solle.

Auch sonst lieferten Fuchs’ Aussagen Konfliktpotenzial mit dem Koalitionspartner: Die Forderung von VP-Wirtschaftsvertretern nach einer Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmensgewinne auf unter 20 Prozent bezeichnete der FP-Politiker als "reines Wunschdenken". Und die medial kolportierte Senkung der unteren drei Lohnsteuertarife von 25 auf 20, 35 auf 30 und 42 auf 40 Prozent tat er als "Zahlen aus dem ÖVP-Wahlprogramm" ab. Sie stehen jedenfalls im ÖAAB-Papier zur Steuerreform.

Scharfe Kritik an Fuchs kam von der Opposition. Für SP-Finanzsprecher Jan Krainer würde die Senkung des Spitzensteuersatzes bedeuten, "dass die Spitzenverdiener sich mit dem Steuergeschenk der Regierung jedes Jahr ein ziemlich fettes Auto werden kaufen können, der Durchschnittsverdiener bestenfalls ein Fahrrad." Denn bei einem Einkommen von zwei Millionen Euro pro Jahr erspare man sich damit 50.000 Euro.

Bruno Rossmann von der Liste Jetzt würde – in Anlehnung an die Debatte über einen 70-Prozent-Satz in den USA – überhaupt lieber über eine Anhebung des Spitzensteuersatzes diskutieren.

Der 55-prozentige Sondersteuersatz

Der Sondersteuersatz von 55 Prozent wurde bei der Steuerreform 2016 befristet bis 2020 eingeführt. Er müsste darüber hinaus gesetzlich verlängert werden.

Von diesem Höchststeuersatz betroffen sind Personen mit einem Einkommen von mehr als einer Million Euro jährlich (brutto). Die Berechnung: Entsprechend den derzeit gültigen Lohnsteuerstufen sind bis eine Million Euro Jahresgehalt 487.880 Euro Lohnsteuer zu zahlen, von darüberliegenden Gehaltsbestandteilen 55 Prozent.

Bei der Einführung des Sondersteuersatzes waren davon nach Angaben der Statistik Austria in Österreich 463 Personen betroffen.

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230  Kommentare
230  Kommentare
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gutmensch (16.545 Kommentare)
am 12.02.2019 17:29

Schon seltsam. Der Chef der ÖVP-Arbeitnehmer setzt sich mehr für Arbeitgeber als für sein Klientel ein und die selbsternannte Partei des kleinen Mannes macht das gleiche für Millionäre.

Senkung des Spitzensteuersatzes für sage und schreibe 358 Personen in Österreich, anstatt sich für die Senkung der kalten Progression einzusetzen.

Mit der Senkung des Spitzensteuersatzes würde sich ein Großverdiener ( wieviele FPÖ-Sponoren da wohl dabei sind? )im Jahr 50.000 € ersparen. Mehr als der Großteil der FPÖ-Wähler brutto im Jahr verdient.

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 12.02.2019 17:31

Die nächste Steuerreform ist auf Schiene und auch schon terminisiert.

Da bin ich sicher. grinsen

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gutmensch (16.545 Kommentare)
am 12.02.2019 19:16

Ah so. Dann fällt der Spitzensteuersatz also dann.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.02.2019 19:32

@Gutmensch: Den Spitzensteuersatz traut sich die ÖVPFPÖ-Regierung jetzt vor den Arbeiterkammerwahlen und EU-Wahlen mit Sicherheit nicht anzugreifen.
Diese Steuergeschenke für Spitzenverdiener kommen erst nach den Wahlen.
Das ist eben der Neue Stil von ÖVPFPÖ!

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Elser (259 Kommentare)
am 12.02.2019 14:44

Ist schon eine wundersame Zeit.
Die ÖVP will die FPÖ rechts überholen.
Im Gegenzug will die FPÖ beim ganz großen Finanzadel (Parteispendern) punkten.
Jetzt sollte man halt ein rechter Monitärkaiser sein.

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( Kommentare)
am 12.02.2019 13:53

Was das Hauptproblem in Österreich ist, betrifft nicht so sehr die Einkommenssteuer (Lohnsteuer). Hier ist eine Umschichtung von hohem Einkommen auf niederes Einkommen bei natürlichen Personen, bestimmt für alle verständlich. Hier wird sich sicher keine Veränderung in den Investitionen in Österreichische Betriebe ergeben, wenn daran gerüttelt wird.

Entscheidend für Investitionen in Österreich sind eher die Besteuerung juristischer Personen. Die Körperschaftssteuer im EU-Vergleich beträgt >28%, während sie in Österreich noch bei relativ günstigen 25% liegt. Natürlich haben Länder wie Irlang (12,5%), Bulgarien (10%) und einige ander einen günstigeren Steuersatz, doch bei Investitionen in ausländische Unternehmen wird nicht nur die Körperschaftssteuer berücksichtigt.

Die Einkommenssteuer hat sicher kein Bedeutung für Investitionsentscheidung oder gar Forschung und Entwicklung, wie manche glauben hier behaupten zu müssen.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 12.02.2019 14:48

Es ist für mich auch komplett unverständlich wieso die EU, welche dem früheren EU-Armenhaus Irland damals so sehr auf die Füße geholfen hat, sich nun dermaßen pflanzen lässt.

OK, das Argument Bulgarien oder Rumänien kann man nicht gelten lassen. Wer für seine Logistik Eselkarren als ausreichend befindet kann aber sicher auch dorthin abwandern.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:53

Fehlende Vermögenssteuern haben höchstwahrscheinlich auch wenig Einfluss auf die Investitionsbereitschaft. Oder hat die Abschaffung zu sehr hohen Investitionen in Österreich geführt? Darüber müsste es doch längst Zahlen geben.
Wie dumm müssen Politiker sein, die ein Land durch Geschenke an Superreiche attraktiv gestalten wollen!

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 16:03

Bei Immobilien und Grundbesitz blecht man immer noch. Andere Vermögensformen sind halt schwer zu bemessen und zu erfassen, tut man es nicht, widerspricht es dem Gleichheitsgrundsatz.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 18:26

Nur keine Ausreden!

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 12.02.2019 17:29

Ist schon klar, dass die G-Roten mehr Steuern wollen, egal von wem. Das steckt dich hinter ihrer Beteuerung über fehlende Vermögenssteuern?

Am Ende kommen's dann wieder mit der SPÖ-Idee von Maschinensteuer daher, dann glaub ich's aber - sparen ist ein Fremdwort bei Gewissen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 18:36

Es gäbe ein offenes Geheimnis, wie man wirklich sparen könnte.
Die Regierung bei sich selbst und der Verwaltung!
Wenn da viel Geld eingespart werden würde, dann könnten sie das auf die Steuerzahler verteilen, die relativ viel Steuern und Abgaben zahlen und mit dem verbleibenden Einkommen auch noch eine Familie erhalten. Z. B. durch Abschaffung der kalten Progression bis zur 3. Steuerstufe. Viel käme durch höhere Konsumausgaben retour.
Eine wichtige Aufgabe des Staates muss der Inflationsausgleich, der wirklich ehrliche, für alle Einkommen unter der Steuergrenze bleiben. Es geht nicht, dass die Ärmeren jedes Jahr weniger zur Verfügung haben, während man oben sehr großzügig agiert!

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( Kommentare)
am 12.02.2019 22:22

"Es gäbe ein offenes Geheimnis, wie man wirklich sparen könnte.
Die Regierung bei sich selbst und der Verwaltung!"

Warum haben Sie diese Ihre Weisheit nicht schon vor 35 Jahren der Regierung mitgegeben?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2019 05:10

Ist länger aus. Schon bei der Senkung des Sreuersatzes von 62 auf 50 %... Stiegen oder fielen die Kosten der Politiker? Wäre interessant, wie es sich in den letzten zwei Jahren entwickelt hat. Die Flugkosten allein für Kurz?? Sind die aus dem Sonderbudgetposten gedeckt?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.02.2019 19:36

@NedDeppat:
(Ned)Deppat, die G-Rot, schreibt immer von den G-Roten.

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( Kommentare)
am 12.02.2019 22:09

Wie dumm erst müss(t)en Politiker sein, die ein Land durch Geschenke an Nichtleister attraktiv gestalten wollten!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.02.2019 05:03

Als Nichtleister wird man in diesem Staat schnell beschimpft. Darunter sind auch potentielle Fachkräfte, die man lieber demotiviert als motiviert.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 15:58

Die durchschnittliche Körperschaftssteuer in der EU liegt bei ca. 26%, was ziemlich nahe bei den österreichischen 25% liegt.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 12.02.2019 18:43

@spoe: Es ist aber ein Unterschied zwischen nominell und effektiven Steuersatz.

Effektiver Körperschaftssteuersatz in Österreich 23,1 Prozent.
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5557584/Steuerreform_Oesterreich-bei-KOeSt-im-Schnitt-der-EU15

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 19:59

Auch da liegt Österreich in der goldenen Mitte, nicht wahr?

Und zur Definition: Der Effektivsteuersatz ist bei juristischen Personen definiert als Quotient aus der tatsächlichen Steuerlast und dem Unternehmensertrag vor Steuern.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 15:59

http://wko.at/statistik/eu/europa-steuersaetze.pdf

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 13:01

Es kapieren einige wahrscheinlich nicht, aber: es geht um den Steuersatz für das jährliche Einkommen über 1 Mio. EUR. grinsen

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:49

Ich glaube eher schon, dass du da etwas nicht ganz kapierst. Z. B. auch Zusammenhänge und Relationen....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.02.2019 12:49

Bei diesem Thema sind genau 463 Personen betroffen, die so viel verdienen.

Also wirklich ein ganz wesentliches Thema, weshalb diese Stellvertreter-Kriegs-Show abgezogen wird. Aber vielleicht zahlen ein paar von diesen Mio.-Einkommensbeziehern dem werten FPÖ-Staatssekretär eine kleine Erfolgs-Prämie, falls er sich durchsetzen kann. Oder der Partei.

Eine Hand wäscht die andere, heisst es...

Der "kleine Mann" lässt sich trotzdem von der FPÖ erfolgreich an der Nase herumführen...

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 13:12

So ist es, das Thema betrifft kaum jemanden.

Bei der kalten Progression ist es anders, aber diese verstehen viele nicht einmal nach mehrfachen Erklärungsversuchen von @haspe1. grinsen
(Wobei es einige Journalisten möglicherweise in der Zwischenzeit verstanden haben.)

Also lenkt man die Aufmerksamkeit besser auf ein Thema, das viele verstehen, auch wenn es kaum Geld bringt und nur wenige Personen betrifft.

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 12.02.2019 14:55

Das stimmt zu 100%, es handelt sich hier um eine Diskussion um des Kaisers Bart.

ABER: auch bei solchen Diskussionen kann einer Person bzw. eine Partei Zeichen setzen. Und das Zeichen in diesen Fall ist ein ganz klares:

Wir sind nicht die Partei des kleinen Mannes sondern die der paar 100 die über 1 Million verdienen. Noch deutlicher hätte Fuchs das nicht sagen können.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:37

Vielleicht könntest du ja der breiten Masse erklären, dass die Abschaffung der kalten Progression über eine Ausweitung der Solidarsteuer auch auf Einkommensbezieher, z. B. ab 750.000 Euro jährlich, und eine Anhebung bei einer Million auf 60 % finanzierbar wäre.
Denn nicht finanzierbar wird die Abschaffung der kalten Progression sein, wenn hier nach dem Schema gearbeitet wird:
Wer keine Einkommensteuer mehr zahlt, sondern dafür im Verhältnis lediglich viel zu viel Verbrauchssteuern, bekommt nichts.
Aber desto mehr Steuer man bezahlt, desto mehr bekommt derjenige, auch dann, wenn er ohnehin schon mehr als genug hat und sich sehr viel spart, weil er auch keine Vermögenssteuern bezahlt und für den überflüssigen Teil des Einkommens auch keine Verbrauchssteuern, ebenso nur von einem Bruchteil des Einkommens Sozialversicherungsabgaben usw.
So wird es nicht funktionieren!

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 16:06

Wie ungerecht, dass Nichtsteuerzahler nicht von einer Abschaffung der kalten Progression profitieren. Oder profitieren einige doch davon, wenn die Steuerfreigrenze angehoben wird?

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.02.2019 17:03

Wer in Österreich ist denn Nichtsteuerzahler?
Das ist schon wieder das blaue Bierzeltgeschwätz.

Nichtsteuerzahler.... Wie muss ich mir den vorstellen? Selbstversorger ohne Anbindung ans Wirtschaftsleben?

Keine USt, keine Möst, keine Kest, keine Grundsteuer, keine Verssteuer, der Vermieter ist so gutmütig und schlägt die Est der Mieteinnahmen nicht auf die Miete auf,....
Und dann haben wir ja noch eine ganze Menge Staatseinnahmen, die trauen Sie sich schon gar nicht mehr Steuer nennen. Vignette, Mietvertragsgebühr, Kreditgebühr, ...

Die Est + Köst macht gesamt ca. 25 % der Staatseinnahmen aus. Also eigentlich an Klacks im Vergleich zum Rest.

Abgezockt wird die große Maße wo anders - und denen sagt man dann auch noch sie würden ja keine Steuer bezahlen, können daher natürlich keinen Kinderbonus erhalten, keine Werbungskosten geltend machen, keine Krankenvers....

Und wie man sieht - es funktioniert grinsen der Durchschnittsösterreicher fällt darauf rein.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 12.02.2019 20:03

Nein aber es würden alle davon profitieren wenn die KurzKicklRegierung ihre großartigen Wahlversprechung von 14 Milliarden einhalten würden. Bisher reden wir von einer Milliarde und die wackelt.
Dass Lögner klammheimlich 2018 ca 5 Milliarden Mehrabgaben abkassierte hat er "leider" vergessen zu erwähnen.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 12.02.2019 13:38

Es ist nicht ganz richtig, was Sie hier schreiben. Durch die Anbindung der KEST für Wertpapiere an den Höchssteuersatz sind sehr wohl hunderttausende, nicht unbedingt sehr vermögende Leute davon betroffen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.02.2019 13:56

@strandhuepfer: Ja, das stimmt allerdings. Wobei es aber ziemlich unsinnig ist, den Dividenden-KEST-Wert an den Spitzensteuersatz zu koppeln.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:40

Haspe, können Sie mir verraten, wo man diese Anbindung nachlesen kann? Ich höre zum ersten Mal davon. Wann wurde das beschlossen, wo ist das festgeschrieben. Ist ja ein vollkommener Nonsens, meiner Meinung nach.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:46

Das wäre wieder so ein irrsinniger Rückschluss, dass man den reichsten Leuten viel Geld schenken soll, damit die Dividendenempfänger auch ein bisserl weniger zahlen.

Das arme Muaterl, das von der Mindestpension leben können soll, bleibt trotzdem auf der Steuer für Miete oder der 20%igen Mehrwertsteuer sitzen. Haben denn diese Rechtsparteien überhaupt kein Gewissen mehr? Wollen immer nur nach oben verteilen, ohne auch nur im mindesten zu begreifen, was das für die ganz Armen in unserem Land bedeutet, für die dann nichts übrig bleibt, nicht einmal eine ehrliche Inflationsabdeckung bei kleinsten Pensionen.

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Infoplus (1.143 Kommentare)
am 12.02.2019 12:39

Hurra wir wolle BRD werden Harz4 Niedriglohn

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 12.02.2019 12:45

Eingeführt unter SPD-Kanzler Schröder, und bis heute gelebte Praxis.

Aber unter gewissen Linken habe ich die Meinung gehört: "Hartz4 und der Tag gehört dir",...

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 13:19

harzt4 hat deutlich bessere Rückführungen in den Arbeitsmarkt als unsere Modelle von Hundstorfer & Co. Wenn das nicht sozial ist?

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 12.02.2019 12:39

Man sollte nicht vergessen dass man in diesem Einkommensbereich schon lange keine Sozialversicherung mehr bezahlt. Während also bei den niedrigeren Steuersätzen zusätzlich SV abzuführen ist betrifft das diese Lohnsteuerstufe nicht mehr.

Zudem kann man natürlich bei allen Abschreibposten die 55% hernehmen.

Was ich persönlich absolut falsch finde ist, dass es einen Lohnsteuerfreibetrag von 11.000€ im Jahr gibt.
Die Lohnsteuer zahlt am Ende immer der Arbeitgeber. Durch den Freibetrag fördert der Staat also die Unternehmen, insbesonders den Niedriglohnsektor. Gleichzeitig schaut für diese Arbeitnehmer beim Lohnsteuerausgleich, der Pendlerpauschale, etc. nichts raus.

Auch niedrige Einkommen sollten zumindest die 25% Einkommenssteuer bezahlen. Dann müssen die niedrigen Einkommen halt steigen. Es kann ja nicht sein dass schlecht bezahlende Unternehmen belohnt werden durch ein ausgezeichnetes Lohn-Brutto/Netto Verhältnis.

Es würde keiner mehr für 1200€ brutto arbeiten, wenn er 25% abführen

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 12.02.2019 12:43

müsste + SV.

Es wird ja nicht den Arbeitnehmern das Geld durch die Freigrenze geschenkt. Es ermöglicht lediglich den Unternehmen noch schlechter zu zahlen.

Da es bis heute nicht in jeder Branche einen Kollektivlohn gibt bzw. dieser teilweise auch lächerlich niedrig ist würde der Niedriglohnsektor ein echtes Problem bekommen. Und das wäre auch gut so. Denn die Abgaben zahlt wie gesagt der Arbeitgeber, auch wenn diese symbolisch auf dem Lohnzettel angeführt sind und offiziell vom Arbeitnehmer bezahlt werden. Den interessiert aber nur der Netto-Lohn, denn von dem muss er ja leben. Und die Unternehmen interessiert der Brutto-Brutto Lohn, denn den müssen sie bezahlen.

Dann braucht sich auch jemand der trotz Arbeit wenig verdient nachsagen lassen er zahle keine Lohnsteuern.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:26

Verabschiede dich bitte schnellsten von so Vorstellungen, dass es keine Freigrenze von 11.000 Euro geben sollte. Da hast du wenig Ahnung vom Steuersystem. Die gibt es, weil es unsittlich wäre, auch das, was die Grundbedürfnisse des Menschen abdecken soll, vorher schon zu besteuern. Außerdem ist es ein Irrtum, dass der Arbeitgeber die Lohnsteuer zahlt, auch wenn sie beim Lohnzettel schon abgezogen wird. Steuerschuldner ist immer der Arbeitnehmer. Im Gegensatz zur Sozialversicherung. Für die haftet der Dienstgeber. Bei der Lohnsteuerprüfung im Betrieb könnte dein Dienstgeber eine zu niedrig berechnete Lohnsteuer von dir einfordern. Macht kein Dienstgeber, weil er den AN nicht mehr lange hätte. Aber gesetzlich wäre es möglich.
Auch Ist Lohnsteuer gleich Einkommensteuer und alle Pensionisten oder sonstigen kleinen Einkommensbezieher, Kleinunternehmer etc. wären betroffen.
Löhne müssen über KVs und Mindestlöhne angepasst werden!
Und jeder zahlt Steuer! Verbrauchssteuern!

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derkommentator (2.246 Kommentare)
am 12.02.2019 17:38

Sie meinen doch nicht ernsthaft Unternehmer bezahlen die Est der Mitarbeiter?

Zumindest nicht in der Privatwirtschaft. Wie stellen Sie sich das vor? Ich bezahle die Est meiner 30 Mitarbeiter aus meiner privaten Geldbörse? Das würde ich nicht lange schaffen grinsen

Die Est wird natürlich wie alle anderen Steuern und Gebühren auch, auf den Verkaufspreis aufgeschlagen. Andernfalls würde es schnell den Konkurs des Unternehmens bedeuten.

Somit hat der Staat natürlich Interesse an niedrigen Einkommenssteuersätzen. Die österreichischen Produkte wären andernfalls nicht mehr konkurrenzfähig im Vergleich zum ausländischen Mitbewerb. Ergo Arbeitslosigkeit steigt, Umsatzsteuereinnahmen sinken, Gebühreneinnahmen sinken ,....

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 13:20

"Zudem kann man natürlich bei allen Abschreibposten die 55% hernehmen."

Was für ein tolles Argument für möglichst hohe Steuersätze. grinsen

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 12.02.2019 15:28

Zugegeben: Es gibt viel tollere!

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guramm (268 Kommentare)
am 12.02.2019 12:24

Es meldet sich die VERSICHERUNGSLOBBY (woher kommt Löger ?9

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 11:22

Wie viele bzw. wenige 55%-Zahler gibt es denn? In Summe geht es um Kleingeld im Vergleich zur gesamten Lohnsteuer.

Nur wenige können es sich nicht richten, den Hauptverdienst in einer Kapitalgesellschaft oder Stiftung zu parken.

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KritischerGeist01 (4.908 Kommentare)
am 12.02.2019 11:32

Es ist schon beeindruckend, wie ihr euch die Realität wieder zurecht biegt. Jede einzelne Verfehlung der SPÖ wird von euch über Jahre wieder aufgerollt und breit getreten.

Wenn dann aber die FPÖ gezielt gegen die Interessen der eigenen Wähler vorgeht und Versprechen mit Füßen tritt, dann ist das OK. Sind ja eh nur Einzelfälle. Net so tragisch. Geht ja net um viel.

Das nennt man "blinder Gehorsam".
Oder auch kognitive Dissonanz.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.02.2019 11:58

Neinnein. Der spoe ist ein idologischer Neoliberaler. Der WILL das so.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 12.02.2019 12:29

Ganz falsch, ich habe ganz neutral geschrieben. Der Spitzensteuersatz ist ein reines emotionales Thema und betrifft nur wenige direkt. Aber es ist ein Thema, das viele emotionalisiert.

Bei der kalten Progression sieht das anders aus, aber diese kapieren die wenigsten und daher wird es auch nicht vorrangig angegangen. Obwohl es fast alle betrifft!

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 12.02.2019 12:40

Gewisse können nicht, und viele wollen nicht kapieren.

Es geht ihnen vielmehr nur um die FPÖ und Regierungsbashing, wie es scheint.

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KritischerGeist01 (4.908 Kommentare)
am 12.02.2019 13:16

Die FPÖ muss man nicht bashen. Die basht sich mit derartigen Vorhaben ganz allein.

Aber ich gebe dir eine Chance:
Ich bin jederzeit für eine sinnvolle Erklärung zur geplanten Einkommenssteuersenkung über 1 Mio Euro offen. Kannst du mir stichhaltig erklären, wie das Österreich voranbringen soll? Was daran ist nicht rückschrittlich? Was hat das mit der von der FPÖ viel propagierten Fairness zu tun?

Ich kann keine Fairness der FPÖ erkennen, wenn 463 Personen je mind. 50.000 Euro geschenkt werden sollen.
Aber bitte erhelle mich.

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