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Steuerreform: Zweifel an der Entlastung

Von OÖN, 19. Februar 2019, 00:04 Uhr
Steuerreform: Zweifel an der Entlastung
Finanzminister Hartwig Löger (Schwarzl) Bild: Alexander Schwarzl

WIEN. Bei der geplanten Steuerreform könnten Personen mit mittleren Einkommen leer ausgehen – wegen der kalten Progression. Darauf weist die wirtschaftsliberale Denkfabrik Agenda Austria hin.

Die Berechnungen beruhen auf der Annahme, dass die Gehälter bis zur Steuerreform 2021 mit der Inflationsrate steigen. Damit würden Arbeitnehmer mit 2000 Euro Monatsbrutto zwar um neun Prozent mehr verdienen, aber auch um 37,4 Prozent höhere Steuern zahlen als 2016, dem Jahr der bisher letzten Steuerreform. Die Belastung durch die kalte Progression würde laut Agenda Austria 471 Euro pro Jahr ausmachen, die Entlastung aber nur 422 Euro (berechnet nach bisher kolportierten Plänen zur Senkung der Steuersätze). Personen mit höheren Einkommen müssten nicht mit realen Verlusten rechnen. Eine "wirkliche Steuerreform" könne es erst mit der Abschaffung der kalten Progression geben, sagt Dénes Kucsera von Agenda Austria.

Dass die kalte Progression nicht vor 2022 abgeschafft wird, begründete Finanzminister Hartwig Löger (VP) zuletzt damit, dass dies Geringverdienern nichts bringe, weil sie keine Lohnsteuer zahlen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.02.2019 13:42

Vorschlag an den Finanzminister:
Pflegeversicherung anschließend an die Höchstbemessungsgrundlage, damit nicht Reichere entlastet werden, und damit die Ärmeren nicht zusätzlich belastet werden müssen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.02.2019 11:16

> Damit würden Arbeitnehmer mit 2000 Euro Monatsbrutto zwar um
> neun Prozent mehr verdienen, aber auch um 37,4 Prozent höhere
> Steuern zahlen als 2016


Die armen Arbeitnehmer.

Sollen halt Arbeitgeber wagen und reich werden dabei mit Gäwünnen!

Achso, hier ist ja Innenpolitik grinsen

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.02.2019 13:39

Abschaffung der kalten Progression wird wohl Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleich betreffen. Oder meinst du nicht?

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 19.02.2019 08:34

Seinen Großspendern hat Kurz bereits Milliarden an Steuernachlässen auf dem Tablett serviert.

Und das mit unseren hohen Steuerabgaben. So wird auch die Entlastung der Arbeitnehmer bei der Steuerreform viel geringer ausfallen als angekündigt. Der ganze Familienbonus wird ja ohnehin hineineingerechnet.

Trotz sprudelnder Steuereinnahmen wird die Steuerersparnis geringer ausfallen als die bei der Regierung Feymann-Spindelegger, die in der Wirtschaftskrise noch wesentlich schlechtere Budgetdaten hatten.

Dier Wirtschaftskammer meldet ja auch schon wieder hohe Steuereinsparforderungen an. Körperschaftssteuer von 25 auf 20 oder 19% sollen es werden.

Warum müssen wir dann als Arbeitnehmer so hohe Steuersätze zahlen? Durch die kalte Progression, die Kurz ja im Wahlkampf so vollmundig (fake-news) abschaffen wollte, zahlen wir uns im Gegensatz zur Industrie die Steuersenkung ohnehin selbst.

Eine ReGIERung für die Reichen, Industriellen und Bonzen. Für die Arbeitnehmer gibt's nur Brösel.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 19.02.2019 09:52

...hallo prima Vera 13 und wo ist das Rezept für die Kleinen?oder weist eh nix besseres!!!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 19.02.2019 10:48

Ich würde mal sagen, die täglich hart arbeitenden Menschen, die immer mehr Steuern einzahlen, sollten in erster Linie die Profiteure der Steuerentlastung sein.

Es schaut aber so aus, das Kurz und Strache in erster Linie die Industrie, Konzerne und Immobilienhaie entlasten wollen und schon haben und das für die Arbeitnehmer nicht mehr viel übrig bleibt.

Die kalte Progression muss weg.

Ein Mindestlohn von 1.900 Euro brutto muss her, damit den vielen Menschen in Niedriglohnbranchen endlich etwas Luft zum Atmen bleibt.

Die Sozialversicherungsabgaben für Niedrigverdiener gehören abgesenkt.

Der Familienbonus muss auch für Alleinerzieher oder Niedrigverdiener 1500 Euro pro Kind betragen. Als Negativsteuer sozusagen.

Finanziert sollte diese werden, indem die Körperschaftssteuer eben nicht von 25 auf 20% abgesenkt wird. Das bringt drei Milliarden mehr für die Arbeitnehmerentlastung.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 19.02.2019 08:30

ist ja nichts neues das sich die Wohlhabenden mit Parteispenden ein passendes Steuersystem mit genug Schlupflöchern "kaufen" und die dumme Masse weiterhin zu dumm dazu ist
.
Wenn sich der kleine Bürger eine Wohnung oder Haus kauft zahlt er volle 4,6% Steuer auf den Kaufpreis, der Schwerreiche kann das mit 2 Firmen so drehen das er 0% zahlt
.
Wenn ein einfacher Bürger dann diese Immobilie in Linz (Beispiel) vermietet um nach Wien zu ziehen in ein Mietobjekt wird die Mieteinnahme in Linz als Einkommen gewertet und muss versteuert werden, kein gegenrechnen, während es bei einer Immobilie die rein zur Geldanlage gekauft wurde diverse Möglichkeiten gibt gegenzurechnen
.
das war nur mal ein kleiner Immo-Exkurs

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.02.2019 13:37

Ergänzung, falls es doch unklar sein sollte: Von den Mieteinnahmen sind die Ausgaben, z. B. auch eine Abschreibung vom Wohnungswert oder die Vertragserrichtungskosten usw. abzugsfähig. Nur der Nettoertrag unterliegt der Steuer.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 19.02.2019 04:08

Es gibt sehr viele Geringverdiener. Sie werden gerne mit Mindestsicherungsempfängern oder Arbeitslosen gleichgesetzt, obwohl sie oft für die geringe Bezahlung sehr viel leisten.
Wie sollen diese Menschen die Teuerungen verkraften?

Klar muss zuerst dieses Problem gelöst sein, bevor man an die Abschaffung der kalten Progression, zumindest bei höheren Steuerstufen denken kann.
Warum will der Besserverdiener Geschenke aus dem Steuertopf, aus Mitteln, die dann unten fehlen? Seine "Leistung" muss auch der Kleinverdiener teurer kaufen, während die des Kleinverdieners auch für die Besserverdiener günstig zu haben sind.
Will man den sozialen Frieden durch weiteres Spalten aufs Spiel setzen?

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 20.02.2019 01:08

Als wichtigste Maßnahme muß der Mittelstand gerettet werden. Es ist der Mittelstand, Der unseren Staat und Finanzen aufrecht erhalten. Der Mittelstand ist auch das Rückgrat der Demokratie und daher für Uns und unsere Kinder lebenswichtig.

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