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Religionsvertreter gingen mit Regierungspolitik hart ins Gericht

Von nachrichten.at/apa, 16. März 2019, 20:08 Uhr
Kardinal Christoph Schönborn, Pastoraltheologin Regina Polak, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich Ümit Vural und der ehemalige Diakonie-Direktor Michael Chalupka Bild: (APA/HERBERT PFARRHOFER)

WIEN. Bei einer Integrationsenquete am Samstag kritisierten der katholische Kardinal Christoph Schönborn, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ), Ümit Vural, sowie Ex-Diakonie-Direktor Michael Chalupka die Feiertagsregelung, den Umgang mit Religionsfreiheit und die Asylpolitik.

Überschattet wurde die von der Allianz "Menschen.Würde.Österreich" ausgerichtete Integrationsenquete von den Anschlägen auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch. Schönborn erinnerte daran, dass diese "giftige Saat" nicht von irgendwo her komme. Der Kardinal forderte daher "Behutsamkeit in der Sprache", etwa wenn Erstaufnahmezentren in "Ausreisezentren" umbenannt werden: "Das ist ein Akt der Brutalität."

"Wir wollen keinen Hass"

Für IGGÖ-Präsident Ümit Vural bringen die jüngsten Entwicklungen in Neuseeland auch Österreichs Muslime in eine besorgniserregende Situation, was auch an der Basis zu spüren sei. Er fragte sich: "Wer kann uns die Garantie geben, dass ein derartiger Vorfall woanders nicht geschieht?" Auch er mahnte nicht zuletzt die Politik, auf die Sprache zu achten. "Wir wollen keinen Hass, wir wollen keine Hetze."

Chalupka, der für das Amt des neuen evangelischen Bischofs nominiert ist, sieht sich mit einem "Phänomen des nationalen Rassismus" konfrontiert, der "Versatzstücke der Religion hernimmt, um sich selbst zu legitimieren". Dagegen müssten sich auch die Kirchen und Religionsgemeinschaften entschieden wehren. Der Satz der neuseeländischen Premierministerin nach den Anschlägen sei auch im Umgang mit Migranten entscheidend: "They are us."

Niemand müsse sich provoziert fühlen, wenn Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften anders bekleidet sind, meinte Wiens Gemeinderabbiner, Schlomo Hofmeister, in einer Videobotschaft. Dies gelte sowohl für Juden, als auch für Musliminnen mit Kopftuch. Dennoch würden vonseiten der Politik oft falsche Behauptungen aufgestellt, etwa beim Schächten oder der Beschneidung. "Wenn religiöse Praktiken delegitimiert werden, dann hat das Extremismus zur Folge", warnte er.

Kritik an Karfreitags-Regelung

Kritik von allen Seiten gab es daher auch an der von der Regierung gefundenen Karfreitags-Regelung, allen voran von Chalupka. So habe man dabei lernen können, etwa was Versprechen der Bundesregierung wert seien und wie eine Religionsgemeinschaft wieder zur Minderheit gemacht werde. Gekommen sei die Regelung zudem von Parteien, "die gerne mit dem Kreuz in der Hand Wahlkampf machen", so Chalupka.

Ebenso unglücklich mit der Karfreitags-Lösung zeigte sich Schönborn, der sich vor allem am Vorschlag des Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV) Georg Kapsch, einer Umwandlung aller Feiertage in Urlaubstage stößt. "Das halte ich für eine suboptimale Lösung." Vural wiederum stieß sich an der Absage von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) an einen muslimischen Feiertag. Dies sei mit dessen Bekenntnissen bei der Angelobung wohl nicht vereinbar.

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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 17.03.2019 19:03

In die Poliik dürfen sich nicht einschalten:

Die Kirche
Die NGOs
Die Künstler
Die Kulturschaffenden
Sportler
Personen die in der Öffentlichkeit stehen
Reporter & Journalisten besonders aus dem ORF

ausnahmen hievon sind von Seiten der Regierung freizugeben. Eine Dauerkarte für Ausnahmen haben Andy G. und Felix B.

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 17.03.2019 22:16

Ihre ersten zwei Absätze sind vollkommen richtig. Nur beim letzten Absatz sind sie etwas verwirrt. grinsen

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 17.03.2019 18:14

Jede Redaktion wählr aus ...
Deshalb ein hier fehlendes Schönborn Zitat:
"Schönborn erinnerte daran,
dass diese "giftige Saat" nicht von irgendwo her komme.
Der Kardinal forderte daher "Behutsamkeit in der Sprache",
etwa wenn Erstaufnahmezentren in "Ausreisezentren" umbenannt werden:

"Das ist ein Akt der Brutalität."

- derstandard.at/2000099681977/Religionsvertreter-kritisieren-Regierungspolitik-scharf

Schon längerv zurückliegend:

"Angesprochen auf den jüngsten Sager von FPÖ-Mandatarin Dagmar Belakowitsch-Jenewein,
die Asylsuchende in Transportmaschinen abschieben will
(„Da können sie so laut schreien, wie sie wollen.“),
sagte Schönborn:
„Solche Aussagen können nur Menschen tätigen, die so etwas nicht erlebt haben oder nicht hingeschaut haben.“

https://religion.orf.at/stories/2716836/

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 17.03.2019 17:45

In Zeiten, in welchen Kardinäle zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden, und die Missbrauchsskandale kein Ende finden, sollte zuallererst die Kirche in ihrem eigenem Stall ausmisten. Wortspenden sind bis dahin nicht recht ernst zu nehmen.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 17.03.2019 17:58

In Zeiten, wo ehemalige Finanzminister in jahrelange Prozesse verwickelt sind, sollte man keine Steuern zahlen!
Nur so zum Niveau der Logik Ihres postings!

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 17.03.2019 22:15

Vintschgerl, dass ich sie absolut NICHT ernst nehme, dürften sie inzwischen wohl schon gemerkt haben. Also, … grinsen

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 18.03.2019 00:38

@Frustwuffi - Hunde schlagen normal kein Pfauenrad.
Wollen Sie noch üben?

Sie schaffen es in Ihren Postings
kaum über den Tellerand persönlicher Gehässigkeiten hinaus,
geschweige denn was inhaltzliches zu liefern.
Lesens mal zur Kontrolle selbst Ihre Postings der letzten Tage ...

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 17.03.2019 19:00

In Zeiten in denen von Seiten der FPÖ jeden 2ten Tag rechtsextreme Sprüche und Postings auftauchen sollte zuallererst die FPÖ in ihrem eigenem Stall ausmisten. Wortspenden sind bis dahin nicht recht ernst zu nehmen.

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Fifi-Wuff (1.278 Kommentare)
am 17.03.2019 22:14

hihi - sie sind aber ein lustiger Knabe. grinsen
Sie haben sie nur gewaltig im Thema geirrt. Hier geht's um die Einmischung von der Kirche in staatliche Belange und das, wenn sie selbst genug zu tun hat in ihren eigenen Reihen.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.03.2019 09:45

Hm, das war auch mein erster Gedanke. Und ich bin sowieso der Meinung, dass Religion Privatsache sein sollte.
Trotzdem können die Religions- und Kirchenvertreter auch mal recht haben. In diesem Fall haben sie es, meiner Meinung nach. Und natürlich melden sich Interessensvertreter von größeren Gruppen zu Wort, das machen die Industrie und Wirtschaft ja auch, wenn sie etwas stört. Das ist Meinungsfreiheit.
Die Regierung kümmert sich eh nicht drum, was auch wiederum ihr gutes Recht ist. Kann man richtig finden oder auch nicht.

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observer (22.198 Kommentare)
am 17.03.2019 08:51

Hier wird ein Gedmischtwarenladen aufgetischt. Manches ist richtig, was gesagt wird - z.B. betreffend dem Hass, der generell abzulehnen ist, manches nicht. Die gemeinsame Grundlage ist aber wohl hauptsächlich die Angst der Religionen an Einfluss zu verlieren, eine Entwicklung die eingesetzt hat und sich weiter fortsetzen wird. Viele Menschen emanzipieren sich von den diversen Religionen und nehmen nicht alles als Gottgegeben und absolute Wahrheit von denen hin, was die ihnen als Verhaltensweisen vorgeben. Und das ist gut so, denn diese Religionführer sind auch nur Menschen - sonst nichts. Staat und Religion gehören getrennt und Politik ist nicht von den Religionen zu machen, sondern von den gewählten MandatarInnen und von der sogenannten Basis - soweit man direkte Demokratie überhaupt zulässt.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.03.2019 10:11

Ich gebe dir recht, ABER:

- dann soll bitte die ÖVP aufhören, sich als christlich zu bezeichnen;
- dann soll bitte der Strache kein Kreuz mehr öffentlichkeitswirksam in die Hand nehmen;
- und überhaupt reden wir dann bitte nicht mehr davon, dass wir ein christliches Abendland sind und das Christentum die Leitkultur wäre!

So lange man aber mit dem Christentum für sich Werbung macht, so lange muss man es auch aushalten, wenn sich das Christentum einmischt und sagt, "so nicht, nicht mit mir!"

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 17.03.2019 07:11

> "Wir wollen keinen Hass, wir wollen keine Hetze." <

- - - -

Au weh.
Ohne dem gäbs ja die FP gar nicht ...

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( Kommentare)
am 17.03.2019 07:50

Schreibt ein Alzheimer il-Capone der die Morde und den Terror in Europa schon vergessen hat.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.03.2019 12:30

Sie vergessen bei ihrem geistvollen Argument aber , dass zB. die Mörder von Paris genau die selben rechten Verbrecher sind wie dieser Brejvik, Fuchs oder die NSU.
Beide morden halt Unschuldige im Namen verschiedener totalitärer Religionsauffassungen. Angefeuert durch die Hetze der jeweilige rechtsradikalen Politiker die ihre Morde jeweils populistisch nutzen.
Bekanntlich hat die aktuelle Linke mit Religion nicht so viel am Hut, dass die sich zu Morden hinreißen lassen. Die Radiaklen unter Ihnen spezialiesieren sich eher auf das humanverträglichere Mistkübel umwerfen, Pelze versauen und Auslagen einschmeissen.(siehe Prozesse)

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( Kommentare)
am 18.03.2019 01:11

netmitmir, und was ist mit dem Schwarzen Block die dort die ärgsten Schäden verursachen?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.03.2019 10:12

Die sind einfach extreme Anarchisten, die sich nur links nennen, in Wirklichkeit aber nur auf Krawall und Zerstörung aus sind. Genau solche Idioten wie sie in Chemnitz usw. auf die Straße gegangen sind und "Wir sind das Volk!" gebrüllt haben.

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renele (3.081 Kommentare)
am 17.03.2019 04:02

Schönborn und alle anderen sollten sich nicht in die Politik einmischen. Besser wäre es die Kirchensteuer abzuschaffen,, die Kirche ist reich genug und sollte jetzt mal auf ihre Kosten armen Menschen helfen. Auch die Kinderschänder sollte man endlich vor ein Gericht stellen, den das ist ein Hohn an die Missbrauchsopfer wenn solche weiterhin predigen. Diese Regierung passt jetzt schon.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 18.03.2019 10:40

Es wäre aber die Aufgabe der Regierung, den armen Menschen zu helfen! Nur, die macht genau das Gegenteil - die Reichen reicher und die Armen ärmer. Die Frau Unsozialministerin ist die größte Fürsprecherin der Wirtschaft, und wen die nicht brauchen kann, der ist ihr auch egal.
Und nein, das passt nicht!

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 16.03.2019 23:48

Wenn die Religionsvertreter zürnen, dann hat die Regierung was richtig gemacht.
Die Religionen haben zu viel Einfluß.
Schluß damit.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.03.2019 10:59

Geh jetzt aber, die Deutschnationalen sind doch gar nicht anitklerikal , auch nicht antisemitsch, sagt doch der Strache, der mit dem Kreus fuchtelt!

Sie einfach sollten die FP nicht mehr wählen, wenn Ihnen die zu religionorentiert ist.

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Tiger_4020 (975 Kommentare)
am 16.03.2019 22:25

Religionsvertreter gingen mit Regierungspolitik hart ins Gericht

Bevor Hr. Schönborn wieder einmal über unsere Regierung herfällt und unseren geschätzen Hrn.BK Sebastian Kurz und Co, zwecks der sozialen Kälte od. Karfreitagsregelung beschimpft,soll er vor seiner eigenen Haustüre kehren.

Unsere Regierung hat die Steuern gesenkt und Familien entlastet.
Bravo, Danke Basti !

Was macht die Kirche ?

Jetzt,
vor Ostern werden die Zahlscheine für die Kirchensteuer ausgeschickt. Und jedes Jahr ein mehr an Belastung, anstatt die Steuern zu senken, greift die Kirche vor lauter Gier ! ungeniert jedes Jahr tiefer in unsere Hosentaschen.

LINK
Der Reichtum der KIRCHE

...YOUTUBE DOKU zum Staunen und Fremdschämen !

https://www.youtube.com/watch?v=XU6AB8z-iOM

Wie reich ist der VATIKAN ?

-Ländereien
-Goldschätze
-Immobilien
-Aktien
-Banken
-Beteiligung an Industrieunternehmen

Erinnern möchte ich an dieser Stelle auch um den Skandal vom Bischof von Limburg

und die schimpfen d.über u.Regierung

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 16.03.2019 23:19

Ich bin selber ein scharfer Kritiker der Kirche und aller Religionen. Und ihrer Auswüchse (Pädophilie, Beschneidung etc.)

Aber erstes haben die Vertreter mit ihrer Kritik an der Regierung in der Sache recht.

YouTube-Videos aus der eigenen Blase beweisen da überhaupt nichts, es gibt hunderte Videos über Chemtrails oder Impfschäden. Alle zum Schmeißen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.03.2019 10:55

"Unsere Regierung hat die Steuern gesenkt und Familien entlastet."

Wie wär lernen´s zuerst rechnen !

1.) bisher 400 Millionen umgestzt = aber 14 Milliarden versprochen
2.) von den 14 Milliarden kommen vieleicht kinjunktirabhängige 1,4 Milliarden Die Konjunktur bricht gerade ein daher kommt nix
3.)4,5 Milliarden Steuermehreinahmen 2018 Wo die wohl herkommen?
4.)Den untern eEinkommeschichten wurde massiv weggenommen

Ehrlich, Ihr "Basti" ist einfach ein Gaukler sonst nix !

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 16.03.2019 22:06

.......schon sehr bezeichnend,dass auch diese Herren bei ihrer Fragerunde nicht ohne Hetzgedanken über die Runde kamen.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 16.03.2019 22:13

Nächstes Denkmuskeltraining für Poster
in Linz/Promenade in der OÖN Servicestelle
am Do 1.April 18.00! Anmeldung erbeten!

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 16.03.2019 23:23

Die, die's am dringendsten brauchen würden, gehn eh nicht hin.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 17.03.2019 02:13

wer nicht wissen will, worums geht, kann auch nicht erkennen, dass es wirklich um etwas geht.

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 18.03.2019 02:32

Diese Personen sehen die Millionen schwinden.

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