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Kassenchef zur Zentralisierung: „Pflanzerei“ der ÖVP

Von (luc), 21. März 2019, 00:04 Uhr
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OÖGKK-Obmann Maringer Bild: (Alexander Schwarzl)

WIEN / LINZ. Der Exklusivbericht der OÖNachrichten über die auch unter der schwarz-blauen Regierung Kurz/Strache fortgesetzte Bevorzugung von Wien bei der Standortwahl von Bundeseinrichtungen hat in der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse heftige Reaktionen ausgelöst.

OÖGKK-Obmann Albert Maringer wies gestern die Aussage von VP-Klubobmann August Wöginger, wonach die Festlegung auf Wien (statt etwa Linz, Anm.) als Standort für die neue Zentrale der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) eine Entscheidung des Verwaltungsrates gewesen sei, als „Pflanzerei“ zurück.
Tatsächlich sei Wögingers Behauptung, dass sich hier „die Politik nicht einzumischen“ habe, leicht widerlegt, verwies Maringer auf die Reform.

In Paragraf 23 des im Vorjahr von der Koalition beschlossenen Kassenzusammenlegungsgesetzes sei wörtlich festgelegt: „Träger der Krankenversicherung für das ganze Bundesgebiet ist die Österreichische Gesundheitskasse mit dem Sitz in Wien“.

Der vom VP-Klubchef erwähnte Verwaltungsrat der ÖGK existiere außerdem noch gar nicht. Selbst dessen Vorläufer, der Überleitungsausschuss, werde sich erst am 1. April konstituieren und könne gar nichts entschieden haben. Wöginger solle also „bitte dazu stehen, was man beschlossen hat“. Selbst wenn die Standortwahl auf Linz gefallen wäre, hätte sich an Maringers Ablehnung dieser Reform nichts geändert, weil „das Modell durch und durch zentralistisch ist“.

Organisation und Steuerung der Gesundheitsversorgung hätten im Sinne der Patienten „schlicht und einfach regional zu passieren“. Wenn das aber vom Reißbrett weg bundesweit für alle getan werde, helfe das niemandem, egal ob „der Moloch in Wien, in Linz oder an einem anderen Standort steht, es bleibt ein Moloch“. 
 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Fraga (571 Kommentare)
am 21.03.2019 23:34

Typisch Politiker!
Als Klubobmann federführend bei der Zentralisierung und nach rund drei Monaten keine Ahnung mehr vom selber mit Klubzwang durchgesetzten Gesetz.
Vielleich wurde er dazu zu wenig "gebrieft" oder die Message-control hat versagt oder Hauptsache es ging gegen die Interessen der Arbeitnehmer und GKK-Versicherten.
So wird derzeit leider Politik gemacht!
PS.: Also stimmt es doch, dass zwischen einem Politiker und einem Astronauten kein Unterschied ist: macht er unten einen Fehler, kommt er nie hinauf, macht er oben einen Fehler, bleibt er immer oben.

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amha (11.322 Kommentare)
am 21.03.2019 20:13

Da schreibt man in der Überschrift von einem Kassenchef, und dann gehts bloß um den Maringer! Der ist doch kein Chef, sondern nur von der Gewerkschaft dort hingesetzter Obmann. Zuvor Gewerkschafter, zuvor Hackler in der Vöest. Die Chefin dort heißt übrigens Andrea Wesenauer.

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Expert22 (952 Kommentare)
am 21.03.2019 16:36

Zum Fremdschämen sind hier nur die dummen Kommentare der “roten Werbetexter” im Forum der OÖN!
Ihr habt wirklich keine Ahnung vom richtigen Leben, möchtet am Liebsten das der Staat für alles die Kosten und die Verantwortung übernimmt und das Geld dafür schneit es vom Himmel!

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 21.03.2019 09:41

Die Regierung von Demokratieabbau- und Message-Control Kanzler Kurz zeigt erneut die autoritäre Fratze.

Mit Betroffenen wird überhaupt nicht mehr gesprochen. Auch nicht mit Experten, Sozialpartnern, Arbeitnehmervertretern, Bundesländern, Gemeinden oder mit den Bürger.

Das von der ÖVP seit Jahrzehnten zu recht hochgehaltene Subsidiaritätsprinzip ist mit Kurz tot!
https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t

Die politische Agenda von Kurz ist die totale Zentralisierung der Republik Österreich. Alle Macht nach Wien ins Bundeskanzleramt.

Von der EU fordert Kurz aber das genaue Gegenteil. Nämlich das Subsidiaritätsprinzip, das der Konzerne-Kanzler für Österreich aber nicht mehr gelten lassen will.

Eine ReGIERung, die nicht mit dem Volk spricht, versteht das Wesen der Demokratie nicht mehr und macht abgehobene und schlechte Gesetze für die Bürger. Zum Fremdschämen.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 21.03.2019 09:37

Die Abgeordneten von ÖVP und FPÖ fallen im Nationalrat nicht unbedingt dadurch auf, dass sie Arbeitnehmerfreundliche Interessen vertreten. Im Gegenteil.

Kurz und Strache sind sogar schlimmer als die Austrofaschisten der 1930iger Jahre. Sie haben die Mehrheitsverhältnisse in der Sozialversicherung "arbeitnehmerfreundlich" auf den Kopf gestellt.

Bei den Austrofaschisten war in der Sozialversicherung das Verhältnis Arbeitnehmervertreter:Arbeitgebervertreter noch 2:1
Bis 2018 war es 4:1

Unter Kurz und Strache kürzten das Verhältnis jetzt auf 1:1

D.h. die Arbeitgebervertreter haben zusammen mit dem tendenziell ÖVP- und Arbeitgeberfreundlichen ÖAAB immer eine satte Mehrheit.

Damit ist die Selbstverwaltung durch die Arbeitnehmer gekillt.

Es werden schwere Zeiten auf die Arbeitnehmer zukommen:

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 21.03.2019 09:36

Jeder, der glaubt, dass durch die vom Konzerne-Kanzler Kurz im Sinne seiner Großspender eingefädelte eiskalte Machtverschiebung in der Krankenkassen von den Arbeitnehmern- hin zu den zu den Arbeitgebervertretern keine Verschlechterungen auf uns Versicherte zukommen, der ist im wahrsten Sinne des Wortes blauäugig.

Es werden schwere Zeiten auf die Arbeitnehmer zukommen:
Zusätzliche Selbstbehalte?
Die ersten beiden Tage Krankenstand als Urlaubstage?
Leistungsverschlechterungen?
Zentralisierung - viele Leistungen nur mehr in Linz?

Den Arbeitgebervertretern wird noch viel einfallen, um die Arbeitnehmer zu schikanieren, oder viele Kosten von der Krankenkasse auf den Kranken abzuwälzen.
Wetten?

Einmal mehr treten Kurz und Strache die Interessen der Arbeitnehmer mit den Füßen. Ganz im Sinne der Wirtschaftsvertreter.

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Expert22 (952 Kommentare)
am 21.03.2019 09:06

Der Maringer soll sich nicht aufregen, denn von Organisation und Wirtschaft versteht er NULL!
In der OÖGKK herrscht eine Misswirtschaft, das ist unglaublich.
Es gibt viel zu wenig Kassenärzte, diese Weden schlecht bezahlt und darum kommen kaum mehr neue nach.
Fazit: wenn etwas rascher diagnostiziert oder behandelt werden sollte, geht man zum Wahlarzt, bezahlt Euro 70 - 100 und bekommt dann nach ca. 6 - 8 Monaten Euro 8,06 vergütet!
So kann man natürlich im Gesamten mit den Kosten immer positiv bleiben und als toller Manager dastehen, auch wenn man keine Ahnung hat und alles auf Kosten der Versicherten passiert.
Es sollte doch eine kleine Gebühr für einen Arztbesuch eingehoben werden, ähnlich der Rezeptgebühr und die Ärzte sollten besser bezahlt werden, dann würde sich die Situation schlagartig verbessern.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 21.03.2019 09:13

Wieder ein gesundheitspolitischer Experte mehr - der Nick kommt nicht von ungefähr...

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rri (3.208 Kommentare)
am 21.03.2019 11:05

also ich bin mit unserem Gesundheitssystem sehr zufrieden - aber vielleicht schätzt man dieses auch mehr, wenn man andere Systeme in anderen Ländern kennt bzw. wenn mans intensiv nutzen musste...

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