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Karfreitag: Bundesregierung unter Zeitdruck

Von OÖN, 19. Februar 2019, 00:04 Uhr

WIEN. Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 22. Jänner entschieden hat, dass der Karfreitag für alle Arbeitnehmer in Österreich als Feiertag gelten muss, ist die Regierung unter Zugzwang.

Die bisherige Regel, wonach nur Protestanten, Altkatholiken und Methodisten an diesem Tag frei haben, ist vom EuGH als diskriminierend aufgehoben worden.

Die Koalition hat angekündigt, dass es eine neue Regel geben werde, bei der niemandem etwas weggenommen werden soll, gleichzeitig aber auch die Wirtschaft nicht belastet wird. Die Zeit drängt: Bis zum 28. März müsste diese Lösung im Nationalrat beschlossen werden, damit sie vor dem Karfreitag am 19. April in Kraft treten kann. Gelingt das nicht, wäre der Karfreitag heuer für alle ein Feiertag.

Ein Kompromissvorschlag, wonach nur der halbe Karfreitag als Feiertag gelten solle, wurde von Arbeiterkammer und evangelischer Kirche abgelehnt bzw. skeptisch bewertet.

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4  Kommentare
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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 19.02.2019 08:15

Mal schauen, was Kurz beim Karfreitag macht. Folgt er einmal mehr den Interessen seiner Großspender aus der Industrie und lehnt einen zusätzlichen Feiertag für alle ab?

Oder entscheidet er sich unerwartet erstmals für die Interessen der Arbeitnehmer und gönnt Ihnen allen verdienterweise einen zusätzlichen Feiertag ohne diesen gegen einen anderen Feiertag abzutauschen?

Warum haben sich die Arbeitnehmer einen zusätzlichen Feiertag wahrlich verdient?

Weil die Österreicher im internationalen Vergleich durch die vielen Überstunden schon jetzt extrem weit vorne liegen bei den Jahresarbeitsstunden. Auch bei den Stückzahlen pro Arbeitsstunde (Produktivität) wird ständig nach oben geschraubt.

Die Folge: Österreichs Arbeitnehmer zwischen 50 und 60 sind im internationalen Vergleich gesundheitlich besonders angeschlagen und oft auch nicht mehr arbeitsfähig im Job.

Der Grund ist die massive Ausbeutung (Stress, Überstunden, Stückzahlen) der Arbeitnehmer in Österreich, die ständig zunimmt.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 19.02.2019 08:23

Die Wirtschaftskammer beziffert die Kosten eines zusätzlichen Karfreitag-Feiertages für die Wirtschaft mit 400 bis 600 Millionen Euro. Socherlich mit Absicht etwas übertrieben.

Wenn man bedenkt, dass sich die Wirtschaft duch die geplante Köst-Senkung von 25 auf 20% zumindest 2700 Millionen ersparen wird kann man erahnen, dass ein zusätzlicher Feiertag locker drin wäre. Auch die Unternehmer profitieren, wenn ihre Arbeitnehmer ein zusätzlichen Erholungstag hätten.

Dazu kommt noch, dass der Konzerne-Kanzler Kurz seinen Großspendern schon jetzt Steuergeschenke in Milliardenhöhe gemacht hat. Die 400 bis 600 Millionen für den Karfreitag bezahlt die Wirtschaft aus der Portokassa.

Und das Österreich schon jetzt viele Feiertage hat zählt nicht, weil die Österreicher sehr viel arbeiten (Jahresarbeitsstunden) bei gleichzeitig hohen Stückzahlen.

Kurz wird sich aber einmal mehr für seine Großspender entscheiden und den Karfreitag gegen einen anderen Feiertag abtauschen.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 19.02.2019 10:26

....weit haben wir es gebracht, der Karfeitag ist aus meiner Sicht ein besonderer Tag in der Fastenzeit (warum dieser für Evangelische) zum Feiertag erhoben wurde? und bei den Katholiken nicht berechtigt aus meiner Sicht die EU noch lange nicht in einem Mitgliedsland den Gleichheitsgrundsatz anzuzweifeln!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 19.02.2019 05:56

Das EuGH-Urteil unterstützt gewissenlose Feiertagsgeier und diskriminiert jene, die ihre Beiträge leisten.

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