Herbstferien: "Der Minister muss da aufpassen"
WIEN/LINZ. Der Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger rät Bildungsminister Faßmann zu einer wissenschaftlichen Analyse und ist für eine bundesweite Lösung.
Viel diskutiert wurde am Wochenende über den Vorstoß von Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) zur Einführung von Herbstferien von 26. Oktober bis 2. November. Wie von den OÖNachrichten exklusiv berichtet, stellt er zwei Varianten zur Diskussion: eine bundesweit einheitliche Lösung, bei der die freien Dienstage nach Ostern und Pfingsten gestrichen werden und der Rest der Herbstferien über die schulautonomen Tage sichergestellt wird; oder eigene Regelungen in den Bundesländern, bei denen nur schulautonome Tage verwendet werden.
OÖN-TV zum Thema
"Der Minister muss da aufpassen", sagt Paul Kimberger, der aus Oberösterreich stammende Chef der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft: "Das Thema ist ein sehr emotionales." Er finde die Herangehensweise von Faßmann in Ordnung, aber es sei eben schwierig, alle Interessen unter einen Hut zu bringen.
Gleichzeitig warnt Kimberger davor, dass bei der zweiten Variante verlängerte Wochenenden im Frühling den Herbstferien zum Opfer fallen könnten. Diese würden von den Familien sehr gut angenommen, vor allem dort, wo sich Schulen gut abstimmen.
Darum spricht sich der christliche Gewerkschafter für die bundesweit einheitliche Lösung aus, bei der die Dienstage nach Ostern und Pfingsten als freie Tage wegfallen. Dann müssten weniger schulautonome Tage für die Herbstferien herhalten.
Kimberger rät Faßmann aber auch, "den Weg über die Bildungswissenschaft zu gehen". Es solle also analysiert werden, welche Ferienordnung die beste sei. Mit dem Verweis auf Daten und Fakten könne man verhindern, "dass bald wieder die nächste Ferien-Diskussion beginnt".
Kimberger sieht auch die anderen Lehrer-Gewerkschaften im Wesentlichen hinter seinen Ansichten. Grundsätzlich ist das Thema für die Lehrer-Vertreter kein allzu wichtiges. Das Ziel Herbstferien steht aber im Regierungsprogramm der VP-FP-Koalition. "Wir betreiben das nicht aktiv, werden aber einer guten Lösung, die pädagogisch unterlegt ist, auch nicht im Wege stehen."
Eine "pädagogisch begründbare" und bundesweit einheitliche Entscheidung fordert auch Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin und Bildungsreferentin Christine Haberlander (VP). Es solle zu keinen zusätzlichen freien Tagen kommen.
Haberlander: "Nicht vor 2020"
Die Politikerin ist auch dafür, dass die Herbstferien erst im Schuljahr 2020/21 eingeführt werden. "Weil viele Eltern das Jahr 2019 bereits geplant haben."
In den nächsten Tagen und Wochen dürfte das Thema mit den Bildungsdirektoren der Länder und dann auch mit den Landesreferenten diskutiert werden.
Wie berichtet, würden Schülervertreter lieber auf einen Teil der Sommerferien statt auf schulautonome Tage verzichten, und unter Elternvertretern gibt es keine einheitliche Meinung. Faßmann ist ernüchtert, weil es schwierig ist, einen Konsens zu finden.
Die ganze Herbstferien Debatte ist zu umgehen, einfach KEINE FERIEN!!Wozu sind die eigentlich "erfunden " worden ?!Etwa weil der Staatsfeiertag bald zum TRAUERTAG wird...und man trauert und gedenkt wie es einmal war,und das gleich 8 Tage lang !! Das fordert zum Nachdenken auf nicht zum Ferien halten !
Warum doktert man da an einzelnen Tagen herum, wenn man ganz einfach eine Woche der Sommerferien nehmen könnte?
Ich habe mittlerweile ernsthaft das Gefühl, dass diese Regierung, wenn sie zur Lösung eines Problems mehrere Möglichkeiten hat, mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit die blödeste Variante nimmt.
Herr Minister regieren Sie, dafür hat man Sie zum Minister bestellt. Das Sie in der Lage sind alle wichtigen Aspekte in ihre Entscheidung einfließen zu lassen, davon gehe ich aus.
Was soll das Theater mit den Meinungen von Schülern, Elternvertreter, Lehrer und Gewerkschaft, sowie einem Gutachten von irgend einem Obergescheiten.
Diese Vorgangsweise wird zu einem Scheitern führen.
> Der Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger rät
Ein Ratespiel von unten an die Decke innerhalb der Exekutivhierarchie. Bis es heruntertropft.
Anfang der 90iger hatte eine Staatssekretärin diese Idee im Narrenhaus am Ring schon mal unterbreitet .Na dau gabs Aufruhr
Lehrer - Eltern - Schüler
Die müssen sich auf einen Termin für die Ferien einig sein. Dann ist die Welt in Ordnung.
Dann kommen die neuen, freien Tage. Das Problem beginnt, weil vergessen wurde, diese Termine mit der Wirtschaft abzustimmen, mit den Betrieben, den Dienstleistern, dem freien Tag, dem Urlaub ....., obwohl alle wissen, dass meist beide Elternteile arbeiten gehen müssen.
Vielleicht einen "Zwickltag" dafür hernehmen, die Maifeiertage mit ihren Freitagen bieten sich hier förmlich an.
Bitte bei Entscheidungen immer ein bisserl über den eigenen Tellerrand hinausschauen, dass er auch allen zum gegenseitigen Vorteil dient und nicht nur daran denken wer kurzsichtig die Hauptentscheider bei dieser Angelegenheit sind.
Lehrer - Eltern - Schüler
Auch die Lehrer haben Kinder und auch die Lehrer fliegen in Urlaub auf die Malediven. Möglichst unbehelligt vom Pöbel. SCNR
jago,
darüber mache ich mir keine Sorgen, dass wenn die Schüler frei haben, die Lehrereltern nicht frei hätten.
Oder machst du dir welche?
> Oder machst du dir welche?
Mir springen Interessenskonflikte ins Gesicht. Das kommt wahrscheinlich von meiner früheren Programmierarbeit gaaaanz nahe an der Maschine
Auch wenn das nicht populär ist:
Ich rege an zwischen jüngeren Schülern (da ist die Schule oftmals noch Spiel, man verlernt schneller, kürze Sommerferien daher möglich und nötig) und älteren Schülern (Ferialjob, Pflichtpraktikum und/oder Prüfungen im Herbst verkürzen Sommer sowieso) zu unterscheiden.
Auf der Uni gibts auch (noch) längere Sommerferien, genau aus obigen Gründen der Selbstständigkeit so wie bei älteren Schülren.
Wenn schon unbedingt Herbstferien, dann bitte die 2 Dienstag Pfingsten und Ostern hernehmen plus bis zu zwei schulautonome Tage. Die Freitag nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam nicht als zwickeltage zu nützen ist unsinnig..... Man wird in dieser Diskussion nie auf einen grünen Zweig kommen, da hier die Hälfte dafür und die Hälfte dagegen ist.
Die Schülervertreter (wer sind diese?) wollen weniger Sommerferien. Soso. Es gibt Betriebe, die auch im Sommer arbeiten. Da ist es ganz gut, wenn sich 3 Termine mit je 3 Wochen Urlaub ausgehen. Nur so, für Eltern die - noch - Kinder haben.
> Die Schülervertreter (wer sind diese?) wollen weniger Sommerferien. Soso.
Die Schüler sind die Kunden aber erst ihre Eltern sind volljährig. Ohne präpotentes "soso" der Arbeiter und Angestellten
Lieber Luftballonfahrer Hadschibratschi ,Entschuldigung für meine Unwissenheit bezüglich des Leopolditages, ich nehme zur Kenntnis , dass am Tag des Hl Florian dann Schule ist oder ist da etwa auch frei? Ich denke dass Sie dann möglicherweise Stress bekommen, wenn die armen Kidis so gefordert werden könnten!
Der frei tag wurde vom 15.november leopolditag auf den hl. Florian 4.mai verlegt. Alles klar?
Aber nur in Oberösterreich! Und wie schaut's in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, Steiermark, Kärnten, Wien, Burgenland aus?
Haben die auch alle den Heiligen Florian als Landespatron? Nein? Finden Sie Ihren Denkfehler?
genaue wissenschaftliche Analyse? Schulbeginn 10.9. Erster regelrechter Unterricht 18.9 Ende September 1 Woche Kennenlerntage, 26.10 Schulfrei 1.11 2.11 schulfrei, irgendwann Leopplditag schulfrei,, wenn es passt um den 8.12 ein Schulautonomertag und damit ein verlängertes Wochenende, Weihnachtsferien, Semesterferien im Februar, Osterferien, Pfingstferien, Sommerferien und dazwischen noch ein oder zwei verlängerte Wochenenden durch Schulautonometage Das Herr Kimberger ist die wissenschaftliche Expertise, kann ich dafür ein entsprechendes Honorar haben? Und keine Noten, den Namen tanzen, Smartphones und I Pads und mit 17 Jahren ein Burn out, weil man arbeiten soll, aber da gibt's ja dann Antidepressiva
das kommt raus, wenn sich leute zu wort melden, die keine ahnung von der thematik haben.
der tag des hl leopold wurde nämlich schon vor jahren geändert - hl florian.
bleiben sie in ihrem bereich, vielleicht könne sie sich da sinnvoll einbringen, was ich eher bezweifle.
Maßvolle Worte… es besteht die Chance, dass sie wirken.
Kasperl!
beherrsche dich. streust nur Schimpfworte etc. heute
Das stimmt schon, dass in Oberösterreich die Schüler am Hl. St. Florian frei haben. In Niederösterreich ist es nach wie vor noch der Leopplditag. Also stellt sich die Frage wer hier unwissend ist, weil es besteht die Möglichkeit, dass sich auch welche hier von Niederösterreich zu Wort melden.
Auch wenn sich keine Niederösterreicher zu Wort melden muss man das berücksichtigen, wenn man von bundesweiter Lösung spricht!
Ja genau, wissenschaftlich untersuchen lassen! Kimberger und seine Genossen sollten sich auch mal untersuchen lassen. Wahrscheinlich kommt als nächstes von den Lehrern dass sie weniger unterrichten wollen bei einer gleichzeitigen Gehaltserhöhung!
Es *gibt gute Lehrerinnen und Lehrer; bei denen steht das Wohl der Schüler im Vordergrund.
Ja, was nützt es dann, wenn die gute Motivation von der nächst höheren Bildungshierarchie blockiert wird?
ja, da stumpfen die meisten auch ab.
Da muss ich dir Recht geben, aber die werden vom System klein gehalten bzw kommen sie unter die Räder.
Es gibt sogar sehr viele davon.
Bezüglich der Aufteilung der schulfreien Tage gehen die Interessen ganz einfach weit auseinander und die vielen individuellen Befindlichkeiten sind kaum auf einen Nenner zu bringen. Und Kompromisse einzugehen, das kennt man in diesem Bereich zu wenig.
Völlig richtig. Die meisten Lehrerinnen und Lehrer sind gut oder sehr gut.
Allerdings sind es zumeist die Lehrergewerkschafter, die einen Fortschritt in der Bildungspolitik verhindern, weil sie unreflektiert den eitlen Standpunkt des obersten Lehrergewerkschafts-Bosses übernehmen müssen.
Könnte man da vielleicht auf die Wirtschaft, die Wirte, die Autobahnmeisterei, die Meteorologen, die Schwiegereltern der Lehrer und was weiß ich noch
aufpassen?
Wer schert sich um die Schüler, ist doch ganz was Neues.
Schulpolitik ist GELDPOLITIK, da ging es noch nie wirklich um die SchülerInnen!
Wäre es anders, würden Schulen und deren Organisation seit längstens 30 Jahren völlig anders ausschauen!
Na, geh! Pfeifft halt eure Gewerkschaften zurück
leider; zumindest der Teil, den wir sehen.
Ändern! Alles!