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Korruption: 2200 Anzeigen, aber nur 51 Anklagen
WIEN. 2200 Mal wurde bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft im Vorjahr Anzeige erstattet, nur in 51 Fällen haben die Ermittlungen dann aber auch zu einer Anklage geführt.
Diese Bilanz präsentierte der Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft, Martin Ulrich, gestern im Ö1-Interview.
Der Grund für die vielen niedergelegten Verfahren: Nur wenige Anzeigen seien, so Ulrich, gut begründet und belegt. 1900 Fälle haben 2011 die Staatsanwälte in den Bundesländern direkt bearbeitet, in 365 Fällen erfolgte die Einstellung durch die Korruptionsbehörde. Die Ermittler müssen grundsätzlich jede anonyme Anzeige prüfen.
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