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Umstrittene Polizei-Rekrutierung: Kickl sieht Kampagne als Erfolg

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2018, 13:53 Uhr
(Symbolbild) Bild: (Volker Weihbold)

WIEN. Das Innenministerium sieht in den teils heftig kritisierten Maßnahmen zur Rekrutierung neuer Polizisten einen Erfolg.

Nach Angaben des Ministeriums haben sich heuer bisher mehr als 6.000 Bewerber gemeldet, während es im gesamten Jahr 2017 rund 5.800 gewesen seien. Dies "deutet auf den Erfolg der seit April 2018 laufenden Rekrutierungskampagne hin", hieß es am Sonntag in einer Aussendung.

Mercedes als "Eyecatcher"

"Bewährt hat sich vor allem das aktive Zugehen auf die Menschen und das Beschreiten von neuen Wegen: Die Polizei geht dorthin, wo potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sind. Das sind in erster Linie junge, sportliche, sozial engagierte Menschen, die bereit sind, über ihre Grenzen zu gehen und gerne mit Menschen arbeiten", sagte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ).

Auf über 50 Sport- und Großveranstaltungen sei die Polizei auf potenzielle Bewerber im direkten Gespräch zugegangen. "Kooperationen mit Mercedes-Benz und KTM, die kostenlos Marketing-Fahrzeuge als 'Eyecatcher' zur Verfügung gestellt haben bzw. stellen, haben den Werbeeffekt für die Polizei deutlich verstärkt und für entsprechende Aufmerksamkeit gesorgt", hieß es in der Aussendung.

"Geworben wird mit einer Mär"

Genau daran hatte etwa Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger von der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter (FSG) Kritik geübt: "Geworben wird mit einer Mär", konstatierte der stellvertretende Vorsitzende der Polizeigewerkschaft im Sommer. Man zeige Luxusautos und Spezialeinheiten her - Details dazu hier. "Übersehen wird, dass 80 Prozent der aufgenommenen Bewerber Dienst in einer Polizeiinspektion, oft mit unzulänglicher Ausstattung, versehen müssen."

Greylinger hatte höhere Anreize für den Beruf, mehr Perspektiven und mehr Flexibilität gefordert. "Über zehn Jahre war es so, dass es ein Einstiegsgehalt von 'starken' 1.000 Euro brutto gab. Wer geht da zur Polizei, wenn er Familie hat?", fragte Greylinger. Er machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, "dass wir für den Dienst draußen eine soziale Durchmischung benötigen. Wenn ich nur bei 18-jährigen Maturanten rekrutiere, werde ich den nicht erreichen".

"Kein Absenken der Anforderungen"

Das Innenministerium nahm auch zur Kritik Stellung, dass das Niveau der Bewerber sinke (die OÖN berichteten): "Die Mindestpunkteanzahl für eine erfolgreiche Absolvierung des Polizeiauswahlverfahrens liegt, wie gehabt, bei 139.5 Punkten. Es hat kein Absenken der Anforderungen stattgefunden", so das Ministerium. "Zu erwähnen ist, das aufgenommene Bewerberinnen und Bewerber mit einer Punktezahl nahe der Mindestgrenze eher als seltene Ausnahmen zu bezeichnen sind", die durchschnittliche Punktezahl der im ersten Halbjahr 2018 aufgenommenen Bewerber sei je nach Bundesland zwischen 606,2 in Oberösterreich und 933,6 in Kärnten gelegen.

Kritik gab es unter anderem an den Rekrutierungsmethoden, die hochrangige Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit im Innenministerium unter anderem zur Maturareise "X-Jam" nach Kroatien und zum Erzbergrodeo führte, von dem auch Feierfotos auf Instagram aufgetaucht waren." Wir wollen die Marke Polizei dort etablieren, wo junge Leute sind", hatte dies Alexander Marakovits, Leiter der Kommunikationsabteilung im Innenministerium, bei Bekanntwerden dieser Methoden kommentiert. "Das ist nicht nur Party. Das ist ein 24-Stunden-Dienst."

Kritik an Inseraten in rechten Medien

Von der Opposition kam - wie berichtet - zudem Kritik an Rekrutierungsinseraten in der Zeitschrift "Alles Roger?" und im oberösterreichischen Online-Portal "Wochenblick". Der damalige SPÖ-Chef Christian Kern hatte die Regierung im Mai aufgefordert, finanzielle Zuwendungen an "Alles Roger" einzustellen, werde dort doch "antisemitische Hetze" aus österreichischem Steuergeld betrieben. Das Portal "Wochenblick" wurde mehrfach vom Presserat gerügt bzw. verurteilt.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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( Kommentare)
am 22.10.2018 15:32

Was soll daran etwas neues sein - KTM usw. steigern den Umsatz - Ford hat auch davon gelebt.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.10.2018 22:26

Die alt, schmutzige Masche, den Leuten Unsicherheit einzureden. Konzentriert.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 21.10.2018 21:56

Sozial engagierte Menschen und Kickl sind ein unauflösbarer Widerspruch.
Was immer Kickl damit meint als schlechtester Innenminister aller Zeiten.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 21.10.2018 16:36

man darf es ihm nicht übel
nehmen wenn er in allem was
er macht einen Erfolg sieht!

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( Kommentare)
am 21.10.2018 16:32

Gesucht werden vermutlich ausschließlich charakterfeste bräunlinge, mit welchen die nächste rechtswidrige razzia problemlos durchgezogen werden kann.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.10.2018 15:23

"Die Polizei geht dorthin, wo potenzielle Bewerberinnen und Bewerber sind." Ahja, die sind natürlich unter der Leserschaft von rechten bis rechtsextremen Postillen. Jedenfalls ist es kein Zufall, dass Kickl genau dort inseriert. Einerseits kann er diese Hetzblätter mit Steuergeld alimentieren, andererseits ideologisch vorgeschulten Polizeinachwuchs rekrutieren. Und die ÖVP findet nix dabei. Nicht mal, wenn solche blauen Rambos illegal im BVT einfallen. Muss eine Sado-Maso-Beziehung sein, diese Koalition.

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 21.10.2018 16:06

Wenn man mal Kriminelle zusammentrommeln will, kann man ja immer noch in linken Qualitätsmedien inserieren... in welchem Blatt die Regierung oder deren Ressortchefs inserieren, wird sicher nicht die, zurecht mit dem nassen Fetzen aus der Regierung geprügelte, Opposition bestimmen.

Die dümmste Opposition der 2. Republik ist ohnehin nur dafür da, dass die Parlamentssitze nicht verstauben.

Gab es heuer schon einen sinnvollen Oppositionsantrag... ich meine einen, der irgendwas zu irgendeiner Sache auf normalen Niveau zur Sprache bringen sollte ?

Nein... gab es nicht, deswegen kümmert sich der Kern als Einziger um die umgefallenen Reissackerl in China und wird die Rendi-Wagner in spätestens drei Monaten Mitglied einer Selbsthilfegruppe für Suizidgefährdete sein.

Bis dahin... eh schon wissen...

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.10.2018 16:34

Derlei präpotentes Herrenmenschengeprotze macht Sie weder sympathisch noch glaubwürdig. Ich weiß, ist Ihnen wurscht. Aber am Ende des Tages müssen auch Sie gewählt werden. Oder haben Sie und Ihre Kamerade da anderes vor?

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 21.10.2018 16:38

Sie sollten ein bisserl ihre Nazi-Diktion in Griff bekommen... ist ihnen irgendwas auf den Kopf gefallen... ein Pflasterstein oder Grablicht vielleicht...?

Was kommt jetzt als nächstes... bezeichnen sie dann Andersdenkende als Untermenschen ?

Und dann wundert ihr Nasen euch, dass man nicht mehr als ein verächtliches Nasenrümpfen für euch übrig hat...

Ordentliche Manieren kann man lernen... bis dahin... eh scho wissen.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 21.10.2018 16:48

Sie sollten ein bisserl ihre Nazi-Diktion in Griff bekommen.

Dazu müsste er die Parteilinie verlassen..also Fehlanzeige.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 21.10.2018 22:51

Wuchteldrucker verwendet eine klassische Nazidiktion.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.10.2018 19:19

Opfer-Täter-Umkehr Nr. 8998989696986895178578357. Gähn! Lassts euch mal was anderes einfallen in euren NLP-Kursen.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 21.10.2018 15:22

Was, bitte, Herr Kickl, ist damit gemeint:

"die bereit sind, über ihre Grenzen zu gehen" ???

Ich empfinde das als Drohung!!!

Früher wurde man als "Normalbürger" auch "normal"
angesprochen und behandelt, mitsamt einem Gruß!

Heutzutage ist "normale" Höflichkeit, meißt
ohne Gruß, bei der Exekutive fast ein Fremdwort!

Als Normalbürger habe ich aber ein Recht auf ein
angemessenes Benehmen, von Beamten aus jedem
Bereich, zu fordern!

Wenn ich das wirklich täte, hätte ich gleich eine
Anzeige am Hals!

Weit ist es nicht mehr zu einem Polizeistaat!

Einen viel zu aufwändigen Beamtenstaat mit
einem unnötig hohen Nationalrat haben
wir uns aus Kaiserzeiten ohnehin erhalten
müssen!

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 21.10.2018 16:11

Was sie fordern oder nicht fordern ist nebensächlich.

Wenn sie von Exekutivbeamten ungebührlich behandelt wurden, steht ihnen der Beschwerdeweg zu. So wie jedem anderen Staatsbürger auch.

In der Regel ist es aber leider so, dass die Exekutivbeamten bei Weitem freundlicher sind und über bessere Umgangsformen verfügen, als die ganze... "ihre Rechte einfordernden" Typen, mit denen sich die Exekutive abgeben muss.

Lesen sie einmal im Vertrauensindex nach, wo die Exekutive steht.

Aber es gibt natürlich immer wieder ein paar Spezialisten... die immer wieder und immer völlig zu Unrecht von der Exekutive angezeigt werden müssen... dann verurteilt werden und über die bösen Gerichte und Exekutive schimpfen... mich dünkt sie "ganz super Forderer" sind auch ein solcher.

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abarth124 (701 Kommentare)
am 21.10.2018 22:50

Welch unangebrachte Arroganz, die sich offenbar aus dem Agieren der Regierung ableitet. Alle Bürger dürfen fordern und ihre Meinung kundtun, niemand darf einem das Wort verbieten und besonders Kickl nicht.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 22.10.2018 09:04

Wuchteldrucker

Es "dünkt" sie der Dünkel!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 21.10.2018 15:16

"Über zehn Jahre war es so, dass es ein Einstiegsgehalt von 'starken' 1.000 Euro brutto gab. Wer geht da zur Polizei, wenn er Familie hat?", fragte Greylinger (sozialistischer Gewerkschafter) -was interessiert mich heute, was gestern war?
Da gab es nämlich die rot-schwarze Koalition und die hat da offenbar nichts zuwege gebracht.
Mich interessiert, was heute ist - sprich wieviel bekommen heute die Jungen als Einstiegsgehalt?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 21.10.2018 17:47

gehaltstabelle öffentlicher Dienst. Die vom IM geannten Zahlen sind reine Phantasie undnur mit 12/7 Schichten Autobahndienst erreichbar.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 21.10.2018 20:49

Schauen Sie mal da rein, der Tausender ist absoluter Blödsinn eines linken Gewerkschafters.
https://www.auf-polizei.at/service-downloads/gehaltstabellen

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kpader (11.506 Kommentare)
am 21.10.2018 14:36

Schwache FSG! Kickt hat‘s denen gezeigt wie es geht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.10.2018 14:30

Was die ROTEN so erträumen ist längst abgestandener Kaffee und die diversen ROT-angehauchten Blätter schreiben, ist hinfällig geworden!

Seit dem der Innenmister, sein Name ist K I C K L👍, das IM innehat ist vieles geschehen!

Gott sei Dank hat der K I C K L, zum Wohle von uns Bürgern Österreichs mehr Polizisten eingestellt, welche auf unsere Sicherheit ein Auge haben!

Die Minderheit wird nicht beachtet, wie auch in der Vergangenheit üblich, dafür wird der Koalitionsvertrag zwischen TÜRKIS und der FPÖ schon sorgen!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.10.2018 22:25

Die alt, schmutzige Masche, den Leuten Unsicherheit einzureden.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 22.10.2018 00:53

Umstritten ist diese Anwerbung bei der Opposition, dem Falter, ORF und Nachrichten.

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