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Tirols SPÖ-Chefin Blanik zieht sich zurück

Von nachrichten.at/apa, 19. November 2018, 19:28 Uhr
Elisabeth Blanik  Bild: (APA/GEORG HOCHMUTH)

INNSBRUCK. Tirols SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik zieht sich nach rund zwei Jahren zurück.

Tirols SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik hat am Montag nach rund zwei Jahren den Landesparteivorsitz - doch einigermaßen überraschend - an Parteivize Georg Dornauer übergeben. Die Landesparteivorsitzende erklärte am Montagabend vor Journalisten, dass das "Projekt der Erneuerung" abgeschlossen sei und sie jetzt einen Schritt zurücktreten werde.

Der Landesparteivorstand designierte LAbg. Dornauer mit einer Gegenstimme zum geschäftsführenden Parteichef. Dornauer soll bei einem Parteitag im Februar gewählt werden. Bis dahin will Blanik den Klubvorsitz behalten. Dann soll der gewählte Vorsitzende übernehmen, so Blanik. Die 52-Jährige ging davon aus, dass Dornauer mit "großer Mehrheit" am Parteitag reüssieren werde.

Der designierte SPÖ-Chef zollte der scheidenden Landesparteivorsitzenden am Montag Respekt: "Elisabeth hat Großartiges geleistet", sagte der geschäftsführende Parteiobmann: "Du hast die Partei aus einem echten Tief getragen." Dornauer betonte zudem, nicht mit der Vergangenheit brechen zu wollen. Man wolle eine progressive, positive Alternative zur schwarz-grünen Landesregierung bieten. Einen stärkeren Fokus will der 35-Jährige auf den urbanen Raum, konkret auf die Landeshauptstadt Innsbruck legen. "Es ist Zeit eine urbane, linke, liberale Politik zu machen, die auch die Menschen im städtischen Raum anspricht", so Dornauer.

Blanik betonte, dass sie ihre Vorsitzschaft immer als ein Projekt auf Zeit gesehen habe. "Jetzt ist es an der Zeit, an die junge Generation zu übergeben", meinte die scheidende Parteichefin. Sie habe ihre Aufgabe darin gesehen, die Tiroler SPÖ in sicheres Fahrwasser zu bringen. "Das Projekt ist gelungen", meinte Blanik. Es sei wichtig gewesen, für eine Erneuerung zu sorgen. Nun beginne "Phase zwei". "Es ist wichtig und war an der Zeit, einen Schritt zurück zu machen", betonte die Lienzer Bürgermeisterin. Die räumliche Distanz zwischen der Landeshauptstadt und der Osttiroler Bezirksstadt sei nicht der Hauptgrund für ihren Schritt gewesen, habe aber natürlich auch eine Rolle gespielt.

Blanik hatte die Landespartei 2016 von ihrem glücklosen Vorgänger Ingo Mayr übernommen, um sie zu konsolidieren. Die zierliche Osttirolerin galt als Wunschlösung des damaligen Bundesparteichefs und Kanzlers Christian Kern. Die studierte Architektin sorgte zunächst für die vielfach beschworene personelle Erneuerung in der Landespartei, ehe sie sich im vergangenen Landtagswahlkampf mit ihrer gesamten politischen Erfahrung in die Wahlschlacht warf. Am Ende stand der zweite Platz und mit einem Plus von 3,53 Prozentpunkten ließ Blanik nicht nur den historischen Tiefstand der Partei bei der Landtagswahl im Jahr 2013 vergessen, sondern zeigte, dass es mit der SPÖ in Tirol auch wieder bergauf gehen kann. Und dieses Projekt sieht sie offenbar nun als erfüllt an.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
soling (7.432 Kommentare)
am 20.11.2018 12:27

Frau Blanik soll ja unter Kern eine gute Arbeit für die Partei geleistet haben. Jetzt, wo sie ihr definiertes Ziel erreicht hat lässt sie sich halt von der Rendi nicht in die Suppe spucken und zieht sich zurück.
Sollen doch die, die immer nur vorgeben für Österreich zu arbeiten, dann auch die Konsequenzen spüren.
Die Rendi wird am kommenden Parteitag das vorlesen, was Drozda und Leichtfried ihr vorgeschrieben haben und als ihr eigenes Programm verkaufen.

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klettermaxl (6.829 Kommentare)
am 19.11.2018 23:03

Für die SPÖ spricht, dass sie keine Nazis sind und sie manchmal ihr neoliberales Wesen kritisch hinterfragen. Das wärs dann ungefähr - für eine Wahl reicht es um Lichtjahre nicht.

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weinberg93 (16.323 Kommentare)
am 20.11.2018 16:16

Gut, bei den Funktionären mag das stimmen!

Aber bei den Wählern der drei größeren Parteien ist wenig Unterschied zu bemerken.
Diese sind im Schnitt genauso gegen zuviel Flüchtlinge, xenophob, islamkritisch, etc. wie die blauen Wähler.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 19.11.2018 22:23

Sie ist und war immer " überfordert " - wie ihre Genossin Vorsitzende Joy Rendi ....!!

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betterthantherest (33.910 Kommentare)
am 19.11.2018 21:57

Das Chaos in der SPÖ geht weiter.
Unglaublich, dieses Höchstmaß an Fluktuation.

Hat Rendi-Wagner ihren Laden nicht im Griff?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 19.11.2018 20:33

https://kurier.at/politik/inland/tiroler-spoe-chefin-elisabeth-blanik-gibt-den-parteivorsitz-ab/400329036

Sie selbst sagte in der Parteizentrale der SPÖ in Innsbruck: "Ich habe immer gesagt, dass das ein Projekt auf Zeit ist. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die SPÖ wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen und erfolgreich zu machen." Beides sei ihr gelungen.
Als Bürgermeisterin der Bezirkshauptstadt Lienz, wo Blanik 2016 mit großer Zustimmung im Amt bestätigt wurde, war sie zum Dauerpendeln verdammt. Rund 180 Kilometer und fast drei Autostunden entfernt ist das politische Machtzentrum Innsbruck von der Heimatgemeinde der Osttirolerin entfernt. Die Doppelbelastung soll Hauptgrund für den Rückzug von Blanik sein.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 19.11.2018 22:27

Im Landtag bleibt sie , ( Körberlgeld ) man nimmt sich halt was einem " zusteht " gell ??

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 19.11.2018 20:22

Sie hat eingesehen, dass nichts gscheiteres nachkommt.

Wennst dann alleine auf weiter Flur für eine bessere Sache kämpfst, ist es gut zu wissen, wenn es Gesund ist zu gehen.

Übrigens sehr sympathische Frau.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 19.11.2018 20:18

Adieu SPÖ grinsen

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 19.11.2018 19:49

Und schon wieder gibt es einen Absprung aus dem sinkenden SPÖ Schiff!

Ich versteh‘s, diese Partei hat einfach keine Zukunft und ist dem Untergang geweiht,,,,

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 19.11.2018 20:33

Weil sie mehr Stimmen bekam als die großgoscherten Effen?

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 19.11.2018 22:58

He bleib sachlich, Rotzpippn....

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 20.11.2018 16:27

Was helfen die Stimmen wenn man nichts zu sagen hat.

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