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Studenten-Ansturm: Unis schaffen neue Hürden

Von Von Jasmin Bürger, 16. Oktober 2009, 00:04 Uhr
Studenten-Ansturm: Mehrere Unis schaffen neue Zugangshürden
40 Prozent mehr Einschreibungen auch an der Uni Linz. Bild: vowe

WIEN. Um 20 Prozent steigen laut aktuellen Prognosen heuer die Studentenzahlen. Für die besonders gefragte Publizistik sollen per Notfall-Verordnung Zugangsbeschränkungen erlaubt werden. Weitere Fächer könnten folgen.

Wissenschaftsminister Johannes Hahn (VP) bringt der Ansturm auf die österreichischen Universitäten in die Zwickmühle: Denn einerseits, sagte er gestern, freue er sich „über jeden zusätzlichen Studenten“, andererseits, und da kommt das „aber“, müsse es für „jene, die ernsthaft studieren wollen, faire Rahmenbedingungen geben“.

Und das sei derzeit nicht gewährleistet: Durch den Wegfall der Studiengebühren drängen verstärkt deutsche Studienanfänger nach Österreich, die so den in ihrer Heimat für manche Fächer erforderlichen Numerus clausus umgehen, argumentiert man im Wissenschaftsministerium.

In Psychologie an der Uni Innsbruck sind 49,4 Prozent der Neuinskribienten Deutsche, an der Uni Salzburg sogar 58,4 Prozent (Stand 9. Oktober) - die Inskriptionsfristen laufen noch. In Publizistik sind es 38,6 Prozent, auch an den Unis Wien und Klagenfurt ist die Situation ähnlich. Weshalb sie für Publizistik auf einen Notfall-Paragrafen zurückgreifen wollen, mit denen ihnen die Regierung die Einführung von Zugangshürden erlauben kann (Details siehe rechts). Ein Schritt, zu dem Hahn ausdrücklich ermuntert: „Ich appelliere an die Unis, von diesem Instrument Gebrauch zu machen.“ Die SP habe bereits ihre Zustimmung signalisiert, in Kraft treten könne die Regelung schon im Sommersemester.

Sie kann für alle deutschen Numerus-clausus-Fächer beantragt werden, etwa Pharmazie, Veterinär- und Zahnmedizin, Psychologie und Biologie. Für die letzten beiden gibt es ebenfalls schon Überlegungen.

Die Zugangsbeschränkungen sind Teil eines „Drei-Stufen-Plans“ von Hahn, mit dem er den „sprunghaften, für das System nicht verkraftbare“ Anstieg der Studentenzahlen eindämmen will. Teil zwei ist der massive Ausbau der Studienberatung, die künftig in allen Schulen schon in der siebten Klasse stattfinden soll. Teil drei ist die Wiedereinführung der Studiengebühren. Wobei Hahn angesichts der Ablehnung der SP zugibt: „Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass sie rasch wieder eingeführt werden.“ Er fordere aber eine Diskussion über ein Modell „ab der nächsten Legislaturperiode“.

SP-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl will davon nichts wissen. Für sie sind auch die Aufnahmeverfahren „nur eine Notlösung“, Hahn solle sich für Ausgleichszahlungen Deutschlands einsetzen, forderte sie. Das lehnt Deutschland laut Hahn ab.

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