Streitfall Herzkatheter: Bund spielt Ball an die Landesregierung
Die Diskussion um die Anschaffung von drei neuen Herzkatheter-Geräten zur Behandlung und Diagnose von Herzkrankheiten für die beiden Landeskrankenhäuser in Steyr und Vöcklabruck sowie für das Ordensspital in Ried geht in die nächste Runde.
Die Diskussion um die Anschaffung von drei neuen Herzkatheter-Geräten zur Behandlung und Diagnose von Herzkrankheiten für die beiden Landeskrankenhäuser in Steyr und Vöcklabruck sowie für das Ordensspital in Ried geht in die nächste Runde. Vergangenen Freitag hat die Bundesgesundheitskommission den Antrag aus Oberösterreich zur Kenntnis genommen.
Dieser Schritt war lediglich eine Formalität, weil die Kommission ohnehin kein Vetorecht in dieser Frage hat. Der Ball liegt jetzt ganz offiziell wieder bei der oberösterreichischen Landesregierung. Diese könnte die Herzkatheter nun per Verordnung beschließen.
Allerdings zieht sich die Debatte um die im Landtags-Wahlkampf versprochenen Geräte nun bereits so lange hin, dass zum Beispiel das Spital in Steyr zwischenzeitlich die Ausschreibung für das Primariat gestoppt hat.
VP-Landesrat Josef Stockinger hatte zu Jahresbeginn mit seinem Vorstoß, man solle die Anschaffung der Geräte überdenken, das Thema angeheizt. Bedenken gegen die Herzkatheter hat auch der Landesrechnungshof angemeldet. Die Versorgung sei in Oberösterreich bereits ausreichend, allenfalls über die geographische Verteilung der Geräte könne man diskutieren.
Derzeit gibt es sieben Herzkatheter, fünf in Linz, zwei in Wels. Damit kommt ein Herzkatheter auf 188.000 Einwohner. Laut Bundes-Gesundheitsplan ist ein Richtwert von 200.000 bis 300.000 Einwohner pro Herzkatheter empfohlen. Würden die drei neuen Herzkatheter in Betrieb genommen, würde sich das Verhältnis auf 134.000 Einwohner pro Gerät ändern. (wb)
warum es 2 dieser Katheter in Wels gibt? Wer hat sie dort genehmigt, wer betreibt sie,
wer ist dafür, das die anderen Spitäler keinen bekommen?
Die Menschen sollen eine öffentliche Erklärung der entsprechenden Stellen fordern, dann wird möglicherweise klar, wer hier ein böses Spiel treibt?
Fehlt bei dieser Aufzählung denn nicht der Herzkatheder in „Braunau/Simbach“ ?
Ganz unfachmännisch und abseits der Kostenfrage, bei derartigen Finanzproblemen in unserer Gesundheitsvorsorge muss besonders genau abgewogen werden:
Wenn immer neue Herzkatheder-Zentren in OÖ geschaffen werden, wer wird die Spezialisten ausbilden. Wie wird dafür gesorgt, dass diese Spezialisten sich auch die von uns Patienten gewünschte Routine/Fertigkeit aneignen können. Schöne Geräte ohne Praxis wünscht sich der Patient, und für diesen wird das doch alle gemacht [oder nicht ? (;-) ], ganz bestimmt nicht. Es sollte doch besser sein, raschen Transport zu den medizinischen HighTech-Zentren (Hubschrauber) zu garantieren und dort waren besterprobte, ausgeruhte Fachärzte, die sich bestens um den Kranken kümmern können !