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Strache kritisiert "Sultan" Erdogan für dessen Aussagen

Von nachrichten.at/apa, 11. Juni 2018, 21:37 Uhr
 Puls 4-Moderator Thomas Mohr, Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Puls 4-Moderatorin Corinna Milborn  Bild: (APA/PULS 4/CHRISTOPHER GLANZL)

WIEN/ANKARA. FPÖ-Chef Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für dessen Aussagen über die Schließung von Moscheen in Österreich kritisiert.

Zu Erdogans Warnung, der Schritt sowie der Hinauswurf von Imamen könne einen "Krieg" zwischen Muslimen und Christen zur Folge haben (die OÖN haben berichtet), sagte er, das sei ein "Unsinn", so Strache im Puls 4-Sommergespräch am Montagabend.

Die Aussage zeige aber auch auf, "wie notwendig dieser Schritt (die Moscheen-Schließung und Imame-Überprüfung, Anm.) war. Es kann ja wirklich nicht sein, dass der Präsident der Türkei glaubt, sich in unsere rechtsstaatliche Entscheidung einmischen zu können", sagte Strache. "Das zeigt schon, welche Übersteigerung der Herr auch offensichtlich für sich selbst sieht. Und glaubt, er ist da der neue Nachfolger der Sultans, der hier auch Ansprüche außerhalb der Türkei stellen kann, wenn es um rechtsstaatliche Vorgänge geht. Da hat er selbst bei sich zuhause genug zu tun, wenn man sieht, wie er gegen Minderheiten vorgeht, wie er selbst gegen Andersgläubige, nämlich auch die christliche Kirche vorgegangen ist", so der Vizekanzler.

Video: Erdogan droht Österreich

Gleichzeitig betonte Strache, es sei wichtig, gerade jene Muslime ernst zunehmen, die aus Regionen kommen, wo es keine demokratische Gesellschaft gibt oder Radikalisierungsprozesse in Gang sind. Auch seien seit Jahren liberale Moslems zu ihm bzw. der FPÖ gekommen und hätten um Hilfe "bei gewissen Fehlentwicklungen" ersucht. Es gelte, dem politischen Islam "ganz entschieden" entgegenzutreten. Die Schließung der sieben Moscheen und die Überprüfung der Imame könne daher auch nur ein "erster Schritt" sein, betonte Strache erneut.

"Nicht am rechtsextremen Rand"

Klar zurückgewiesen wurde von Strache, dass die FPÖ extrem weit rechts stehe: "Die FPÖ ist nicht am rechtsextremen Rand. Wir sind keine Partei am rechten Rand", sagte Strache. Er habe es auch satt und sei es leid, sich immer wieder für Fälle rechtfertigen zu müssen, "die nichts mit uns zu tun haben". Er nannte etwa die Diskussion um die rechtsextreme Zeitschrift AULA, die nun umbenannt werden soll. Für die FPÖ sei es schwierig, auf den Eigentümer - den Freiheitlichen Akademikerverband - einzuwirken, da dieser kein Teil der Partei sei, es sei aber letztlich gelungen. Grundsätzlich sagte Strache, man müsse jedem zugestehen, sich zu verändern. Das betreffe auch seine eigene Vergangenheit, sagte er, als er mit den Fotos der "Paintballspiele" seiner Jugend konfrontiert wurde. "Da oder dort passieren Dinge, die man sich lieber erspart hätte", räumte er ein.

Festgehalten wurde von Strache im Puls 4- Sommergespräch an seinem Ziel, die GIS-Gebühren des ORF abzuschaffen. Strache verwies auf die Medienenquete - diese fand vergangene Woche statt - und erklärte: "Ja, es ist mein klares Ziel, die ORF-Zwangsgebühren abzuschaffen, die sind nicht mehr zeitgemäß."

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22  Kommentare
22  Kommentare
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1949wien (4.127 Kommentare)
am 14.06.2018 17:01

.....Strache beweist täglich, dass er kein Talent für einen rechschaffenen Politiker hat. Der soll seine blauen Kollegen/innen zusammenkratzen und sich aus dem Parlament scheren! Die haben bereits genug Schaden angerichtet!

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 12.06.2018 17:17

Also vor Erdogan angst zu haben des ist so wenn eine Firma in der Pleite ist und einer gut funktionierenden Firma droht. Die Türkei ist so was von Pleite darum sind viel Türken eben ausgewandert und so schnell wird es nix werden mit Industrie und Wirtschaftsmacht. Viele Türken sehen sich hier ein besseres Leben und nicht wegen Erdogan sondern weil wir eben nicht Pleite sind oder zumindest nicht vor haben sich auf LOOOSER einzulassen. Das ist das was Erdogan ärgert. Wirtschaftlich schaft er es nicht und das versteckt er gegen lauter radikalen Aussagen damit das eigene Volk nicht sieht das er der Grund ist warum die EU nicht will das er in unser Wertesystem reinkommt. Pech gehabt benehmen und Werte lernen lernen dann wird es vielleicht irgendwann mal was.

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 12.06.2018 10:51

Ad Einmischung des Sultans: da hat er recht!
ad FPÖ nicht am rechten Rand: es gibt hier schon lange keinen Rand mehr!
ad GIS-Gebühren sind veraltet: Rauchen im Gasthaus auch!

Sonst wie immer nur Nebelgranaten und ständiges Herumeiern und Ausweichen!

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 12.06.2018 19:08

GIS... Nichtraucherschutz... wissen sie eigentlich worum es bei diesem Thema geht ?

In Sachen Erdogan hat der Vizekanzler natürlich recht, sonst übrigens auch.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 12.06.2018 08:47

Lassen wir uns nicht täuschen. Das Säbelrasseln zwischen der Türkei und Österreich dient sowohl Kurz als auch Erdogan innenpolitisch. Eine echte Wahlkampfhilfe für die Radikalen Hardliner in der Türkei und eine Schwächung der türkischen Opposition.
Erdowahn bekommt mehr Stimmen und Kurzowahn kann das Ausländerthema zum wiederholten Male aufkochen um von den geplanten Grauslichkeiten für Einheimische abzulenken.
In Wahrheit müssen wir uns jetzt in Österreich mittelfristig echte Sorgen vor Terroranschlägen machen. Der Populismus der nicht an Lösungen interessierten Regierung macht uns zu einem lohnenden Terrorziel für Jihadisten. Aber auch junge Muslime in Österreich der 2. und 3. Generation werden sich jetzt radikalisieren. Das Ganze ist sowieso wieder nur Ankündigungspolitik, umsetzen kann die schwache Regierung eh fast nix. Die Moscheen, die jetzt genannt wurden, sind gar nicht die gefährlichen. Die Salafisten und die Gefährder kommen ungeschoren davon. Alles nur Ablenkung von Kurz.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 12.06.2018 08:58

Damit wir uns richtig verstehen: es ist natürlich äußerst wichtig gegen den Radikalen Islam vorzugehen und gleichzeitg die liberaleren Muslime zu stärken. Aber nicht einmal das kann die schwache Regierung richtig bewerkstelligen.
das werden irgendwelche symbolischen Pressekonferenzen gehalten und dann nichts umgesetzt.
Vor allem sind es nicht die gefährlichen Moscheen, die die Regierung jetzt genannt hat. Die Salafisten und Gefährder laufen weiter frei herum, weil das Innenministerium samt Terrorismusbekämpfung durch den Skandalminister Kickl völlig daniederliegt. Wir bekommen dank FPÖ keine Informationen mehr von ausländischen Geheimdiensten. Das Innenministerium ist völlig blind, das Personal mit Umfärbungsaktionen, Grabenkämpfen und Vorgesetzte mit Mobbing gegen nicht FPÖ-Mitarbeiter beschäfftigt.
Leichter kann man es Terroristen gar nicht machen. Schwarz-Blau ist eine echte Unsicherheitsregierung mit unfähigem Personal.

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 12.06.2018 09:00

Zwei Kommentare, die ich sofort unterschreiben würde. Kurzowahn trifft zu.

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 12.06.2018 19:04

Darniedergelegen ist Österreich als die kriminelle Handlungen der Vorgängerregierungen, trotz aller Warnungen von Experten und der Opposition, auf Gedeih und Verderb durchgezogen wurden.

Kickl, nach sechs Monaten Amtsinnehabung, hier einen Vorwurf zu unterstellen ist eine typische Handlung jener, die ihr eigenes Verschulden vertuschen wollen.

ALLE die ihre Sinne beisammen hatten, haben gewarnt und wurden als rechtsextreme Hetzer, im schlimmsten Fall als Neonazis, diffamiert.

Und damit ist der ganze Schmonzes, denn sie hier langatmig verbreiten, auch schon wieder mit wenigen Zeilen widerlegt.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 12.06.2018 06:11

Der Freiheitliche Akademikerbund,der RFJ,der Ring freiheitlichen Studenten,usw sind alle nicht Teil der FPÖ ,die besteht nur aus Strache Kickl Gudenus Kitzmüller und liedersingenden Landesräten plus einigen Burschenschaftern ,deren politische Gesinnung links der Mitte ist. Für wie blöd halten Sie uns eigentlich Herr Strache?

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 12.06.2018 19:06

In ihrem Fall offensichtlich noch nicht entsprechend hoch genug.

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forensik (859 Kommentare)
am 11.06.2018 22:32

Wieder verleugnet Strache die Herkunft und die Verortung der FPÖ am rechten Rand. Weiter rechts als die FPÖ? Herr Strache, was befindet denn sich rechts von Ihnen?

Zweite Falschdarstellung: nicht alle Angehörige des Islam sind organisiert in Vereinen, nicht alle religiös praktizierend und nicht alle sind sich über die Glaubenslehre einig.

Vor allem ab der zweiten Generation wendet sich doch eine beachtenswerte Zahl vom Islam ab, es gibt bereits einen Ableger des deutschen Zentralrats für Ex-Muslime.

Die Bindung oder der Grad der Religiosität geben nicht unbedingt Auskunft über Kategorien wie traditionell oder modern oder gar integriert oder nicht integriert, zu viele Einflussfaktoren wirken zusammen.

Die muslimischen Verbände sind allesamt von Migranten aus vielen Ländern gegründet worden, die sich das Erstellen gemeinsamer Positionen trotz großer ethnischer und kultureller Unterschiede hart erkämpften.

Strache differenziert nicht, was hier ein schwerrwiegender Fehler ist.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 11.06.2018 22:58

Ab der zweiten Generation gehts erst so richtig ab mit der Islamisierung!

In welcher Welt leben Sie eigentlich?

Lesen Sie keine Zeitungen oder Google?

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forensik (859 Kommentare)
am 12.06.2018 00:34

Wenn man nur einschlägige kleinformatige Zeitungen liest, dann glaube ich Ihren Glauben. Die Realität aber entspricht dem von mir Beschriebenen.

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metschertom (8.030 Kommentare)
am 12.06.2018 05:30

Voreingenommen sind sie nicht? Typisch für linke Realitätsverweigerer!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.06.2018 06:27

Die Zukunft ist "GottseiDank" mehrheitlich säkular...

https://derstandard.at/2000017551570/Geburtenrate-bei-Migrantinnen-und-Musliminnen-sinkt

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.06.2018 10:14

Falter,Spiegel,Welt,TAZ,.....ect.......

Suchen Sie sich gemütlich eine aus.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 12.06.2018 16:19

Die krone ist besser als der Linke Standard due weh

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 11.06.2018 22:04

Grosse Furcht wird Erdogan nicht haben, er hat sicher schon manche Gelse oder Schabe verscheucht.

Schauen wir mal, wie sich die Causa entwickelt !

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strasi (4.410 Kommentare)
am 11.06.2018 21:57

Kurz in Israel, ja da muss doch der Vize feuern, auf das sich der
Kalif sofort fürchtet.
Diesen Übereifer hätte sich Strache sparen können, denn den
im Wahlkampfmodus agierenden ErdoWan stachelt das doch nur auf.

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( Kommentare)
am 11.06.2018 21:51

Das Wölflein und der Schafspelz: Neeee, wir sind nicht rechts.
Wer sonst?
Wer treibt sich mit Le Pen, AFD, Wilders und Co. herum?

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 12.06.2018 01:07

Herr Strache nicht kritisieren, SOFORT UNSER STEUERGELD schützen und keinen Cent mehr in die Türkei überweisen.

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( Kommentare)
am 12.06.2018 07:52

Sie zahlen Steuern?

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