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Sommergespräch mit Strolz: "Alternative für wütende Bürger"

Von Annette Gantner, 01. August 2016, 21:58 Uhr
Matthias Strolz forderte im ORF-Sommergespräch eine Sicherheitsunion für Europa. Bild: APA

WIEN. Eine Allianz mit Irmgard Griss könnte die Partei über die Zehn-Prozent-Marke hieven.

Die Neos haben sich in Österreich auf schwachem Niveau etabliert. In Umfragen liegen sie in der Wählergunst meist bei rund sieben Prozent. „Das ist ein stabiler Wert, insofern gibt es ein Kernwählerpotenzial für die Neos“, sagt Politikwissenschafter Fritz Plasser im OÖN-Gespräch.

Im heutigen ORF-Sommergespräch zeigte sich Parteichef Matthias Strolz zuversichtlich, dass es die Neos nach der nächsten Nationalratswahl noch geben wird. „Wir werden eine Alternative für wütende Bürger sein, die eine Erneuerung Österreichs wollen.“ Aktionismus durfte gestern nicht fehlen: Strolz brachte drei Bürger als 3D-Figuren mit, um deren Anliegen zu thematisieren.

Darüber hinaus forderte der Neos-Chef, dass Geheimdienste wegen der Terrorgefahr besser kooperieren: „Daten sammeln ist legitim. Die EU soll zu einer Sicherheitsunion entwickelt werden.“
Plasser geht davon aus, dass die Neos im Nationalratswahlkampf mit der Koalitionsfrage punkten können. „Immer weniger Wähler wollen eine große Koalition. Wir werden Richtung Dreier-Koalition gehen. Das erhöht für die Neos das Potenzial für Aufmerksamkeit.“ Der jungen Partei wird Regierungsverantwortung zugetraut: Die Neos könnten Rot-Grün zur Mehrheit verhelfen. Denkbar ist für den Politologen auch eine Kooperation mit der ÖVP unter einem Obmann Sebastian Kurz.

Entscheidend wird sein, wie und ob sich Irmgard Griss im Wahlkampf engagiert. Bei der Bundespräsidentenwahl hatte die pensionierte Höchstrichterin 19 Prozent der Stimmen erreicht. Die Neos unterstützten sie. „Kommt es zu einer Allianz zwischen Neos und Griss, sind über zehn Prozent möglich“, sagt Plasser. Tritt sie mit einer Liste an, könnte es für die Neos eng werden.

Auf Österreich-Tour

Seit Freitag touren die Pinken durchs Land, sie wollen Vorschläge sammeln. Ihre Themen: Stillstand in der Bildung, bürokratische Hürden für den Standort und die europaweit höchste Parteienförderung.
Strolz forderte gestern 40.000 Männer und Frauen, die eine Grenzschutztruppe an der EU-Außengrenze bilden: „Wir haben zu kontrollieren, wer kommt. Wer sich herein schummeln will, das müssen wir rasch feststellen.“

 

Die Wahlerfolge und die Flops

- Bei der Nationalratswahl gelang den Neos die Überraschung: Am 29. September 2013 wählten 4,96 Prozent der Österreicher die neue Partei, die erstmals kandidiert hatte.

- Bei der EU-Wahl im Mai 2014 konnten die Neos ihr Ergebnis steigern, blieben aber mit 8,14 Prozent unter den Erwartungen. Angelika Mlinar zog als Abgeordnete ins EU-Parlament ein.
Bei der Landtagswahl in Vorarlberg kamen die Neos auf 6,89 Prozent und zogen mit zwei Mandaten in den Landtag ein.

- Die folgenden Wahlgänge waren Flops: Weder im Burgenland noch in der Steiermark noch in Oberösterreich konnten die Neos reüssieren.

- In Wien punkteten die Neos: Sie erhielten 6,16 Prozent.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 04.08.2016 00:58

Lieber Linz, lese einfach den Arbeiterkammerbericht. Seit dem EU Beitritt sinken die Realeinkommen der Arbeiter. Zuwächse bei unserem Wohlstand gabs bis zum EU beitritt.

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observer (22.216 Kommentare)
am 02.08.2016 17:28

Der Strolz hat im Fernsehen vermeldet, dass er gegen nationale Abgrenzungen bzgl. Migration ist und das nichts hilft. Es muss seiner Meinung nach eine gemeinsame Abgrenzung der Aussengrenze der EU geben. Klingt gut, die gibt es aber nicht und wird es nie geben. Und in der Zwischenzeit machen wir so weiter, wie im Vorjahr - nicht wahr Hr. Strolz ? Gut dass der Kurz und andere wenigstens was bzgl. der Balkanroute unternommen haben, wenn es nach dem Strolz gegangen wäre, dann wäre die heute noch offen und wir hätten noch viel mehr MigrantInnen bei uns herinnen und noch viel mehr davon zum Erhalten und noch viel mehr Arbeitslose. Warten auf eine gemeinsame und wirksame Abriegelung der Aussengrenzen der EU ohne Reinlassen von MigrantInnen - das ist wie Warten auf Godot - kommt nie. In der Zwischenzeit kann sich der S. ja im Sinne seines Parteiprogrammes nützlich machen und die Cannabis Freigabe betreiben.Die JUNG NEOS wollen das ja sogar für die harten Drogen. Diese NEOS braucht niemand.

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rri (3.208 Kommentare)
am 02.08.2016 12:57

Gäbe es eine echte liberale Partei (liberal = tolerante, lockere, freie, bewegliche Einstellung, die sich gegen jede Form von Starrheit richtet) in Österreich - die würde ich wählen

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 02.08.2016 10:49

Das Problem ist, dass es keine liberale Partei in Österreich gibt. Die FPÖ hat als einziges nennenswertes Thema "Ausländer", weder SPÖ, ÖVP schon gar nicht und die Grünen kann man liberal nennen. Das ist weiterhin die Chance der NEOS.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2016 12:29

Strachelos

ja richtig ..
als bsp. die FDP in Germany die einst Regierungspartei war.
aber die ist genauso am untergehen wie die damalige Liberale Partei mit EX FPÖ Schmidt die eine Quäkerin war / ist !

bis 1986 hatte die damalige FPÖ unter Steger die Möglichkeit eine Liberale Partei zu werden , aber dann kam 1986 Haider der voller Hass gegen Ausländer war und hat ALLES ruiniert.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 02.08.2016 09:32

Der Duracell Hase ist wahrscheinlich wieder 5 Tage im Wienerwald um dann die Erleuchtung zu bekommen und seine Batterie aufzuladen, so etwas schwaches ist unglaublich!

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Linz2013 (3.243 Kommentare)
am 02.08.2016 09:41

Sie hätten jetzt die Möglichkeit gehabt, durch Argumente aufzufallen. Herausgekommen ist ein Posting, dass wie ein Bumerang wirkt.

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ziegenpeter (1.093 Kommentare)
am 02.08.2016 08:59

Anstatt sich um jenes bürgerlich liberale Klientel zu bemühen, welchem man mit seiner VP-Vergangenheit selbst nahe steht, koketiert man immer wieder mit den Grünen. Dies macht die Neos für für alles was in der politischen Mitte oder rechts davon steht, unwählbar; ist doch die Vorstellung von rot/grün für diese eine Horrorvision.

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emanone (362 Kommentare)
am 02.08.2016 08:38

Wir brauchen keine Partei für Wutbürger sondern welche die für Österreich arbeiten.

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Linz2013 (3.243 Kommentare)
am 02.08.2016 08:56

Viele Bürger sind wütend auf den Stillstand der SPÖ/ÖVP-Regierung. Die Alternative war für viele nur die FPÖ. Strolz stellte hier den Anspruch, dass es für Bürger auch eine andere Alternative gibt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.08.2016 08:19

träumen darf er ja, der pinke nudelsiebler.
die landung wird halt unsanft....

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.08.2016 07:26

Der soll ein Politiker sein, ja als EU Politiker würde er doch glatt durchgehen aber sonst nichts, der Strolz ist mehr ein Pokémon der nicht gefunden werden will ...

Schönen Dienstag wünsche ich euch

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 02.08.2016 06:01

Strolz ist und bleibt ein Träumer. Er glaubt immer noch an eine funktionierende EU. Er hat nicht mitbekommen daß ausschließlich Versager nach Brüssel entsendet werden.

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Linz2013 (3.243 Kommentare)
am 02.08.2016 09:04

Nur bei der FPÖ gibt die strikte Trennung Schwarz/Weiß, Böse/Gut, ... Unter den EU-Abgeordneten gibt es viele engagierte Personen. Ich denke da etwa an Herrn Karas.

Bei der EU läuft vieles falsch. Doch kann keiner bezweifeln, dass wir seit dem EU-Beitritt einen Wohlstandsgewinn haben. Außerdem ist die EU die einzige Institution, die gegen multinationale Kartelle antreten kann. In letzter Zeit waren das u. a. Microsoft, LKW-Hersteller oder aktuell Google.

Die meisten Probleme der Österreicher sind hausgemacht: die hohe Arbeitslosigkeit, die hohe Steuerlast und Rekordschulden. Aber es ist eben leichter auf die EU zu schimpfen, als endlich Reformen anzugehen.

Die EU gehört neu gegründet. Sie muss sich auf die Kernthemen Wirtschaft, Außenpolitik und Sicherheitspolitik konzentrieren. Alles andere soll den Nationalstaaten überlassen werden.

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nordlicht (1.479 Kommentare)
am 02.08.2016 00:15

Hallo? Man will die wütenden Bürger ansprechen? Warum? Weil die so staatstragend, weitsichtig und positiv für Österreich sind? Die Neos wollen also jene "kriegen", die wegen der Politik der anderen Parteien wütend sind? Die laufen zu den Neos und sind dann schlagartig nicht mehr wütend und klatschen den Neos bravo? Ich versteh weder die Logik noch den sich aus der Wutproblematik ableitenden Daseinsanspruch der Neos nicht. Vielleicht müsste ich dazu ja wütend sein.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.08.2016 00:21

Die Neos werden den Weg des BZOE und des Team Strochnach gehen und das spürt Strolz auch. Er hat noch zwei Jahre Gnadenfrist und klammert sich thematisch an noch so absurde Strohhalme. Die aufkommende Nervosität kann man jetzt schon spüren.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.08.2016 08:24

Sein Presseauftritt war durchwachsen. Ist auch nicht das Wichtigste hier kompetent zu sein. Selbstdarsteller gibt es ohnehin genug.

Was mir jedoch auffällt, ist seine Penetranz hinsichtlich "psychisch krank" und seine Expertisen hierin.

Schon mal gab er sich in einem Standard-Interview (anläßlich einer Wahl) abschätzig hierüber: "Es gibt Idioten oder so, von denen will er oder die Neos nicht gewählt werden."

Gerade er, wird vom Mob, den Wutbürgern, als "psychisch" oder "krank" abgestempelt, weil er sich lt deren Einschätzung "wie ein Kasperl", zu agitativ verhält.

Gestern wieder: Bei den Attentätern handelt sich in den vergangen Wochen, in mehreren Fällen einfach um "psychisch Kranke", um zu ergänzen, die irgendwann in ihrem Leben in die "psychische Krankheit" abbogen.

Gut der Standard vertritt die Meinung, dass durch Attestierung der Attentäter als "psychisch krank", sich Nachahmetäter abgeschrecken ließen.

Warum ist Herr Strolz da so fixiert?Sieht er da Psycho-Geschäfte?

Danke

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.08.2016 00:12

Hat sich der Hiasl vor der Sendung eingeraucht? Das Gerede hatte etwas von "Damfplauderer".

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1949wien (4.146 Kommentare)
am 01.08.2016 23:53

...nach dem Herumgestottere des "Politikers?!" Stronach, war das heutige Sommergespräch eine Wohltat!

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cd33 (387 Kommentare)
am 01.08.2016 23:19

Wer sich als "eine Alternative für wütende Bürger" positionieren will hat MMN den Anspruch auf vernünftige, nachvollziehbare Politik bereits aufgegeben.

Eine positive Formulierung wäre zB gewesen unzufriedene Bürger anzusprechen die positive, konstruktive Änderungen wollen, aber so wurde es eben nicht formuliert.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 01.08.2016 22:19

na bitte was will den dieser herr strolz. noch mehr ausländer rein. kriecht der EU in den ar........nudelsiebpartei nein danke.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 01.08.2016 22:51

Ja, ja die "Nudelsiebpartei".
Da lob ich mir doch die HYPO-ALPE-ADRIA Partei.
Die haben sich wenigsten etwas geleistet!

Arbeitsplatzsicherung für Staatsanwälte und Richter auf Jahre oder Jahrzehnte!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.08.2016 00:13

Die glauben sogar an die fliegenden Spaghettimonster grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.08.2016 12:18

von mercedescabrio (1068) · 01.08.2016 22:19 Uhr
na bitte was will den dieser herr strolz. noch mehr ausländer rein.

Strolz forderte gestern 40.000 Männer und Frauen, die eine Grenzschutztruppe an der EU-Außengrenze bilden: „Wir haben zu kontrollieren, wer kommt. Wer sich herein schummeln will, das müssen wir rasch feststellen.“

Du hättest doch ZUERST den Artikel lesen sollen !

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