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Sexismus-Sager: Dornauer bleibt und holt zum Konter aus

30. November 2018, 12:38 Uhr
"Weiterentwickelt zu einem Klammerausdruck" - Zitate
"Ich will mir die Landesrätin nicht in der Horizontalen vorstellen." - eine Aussage, die für Georg Dornauer langwierige Nachwirkungen hat. Bild: APA

INNSBRUCK. Tiroler SP-Chef stellt sich seinem Vorstand und will die VP klagen.

Mit einer sexistischen Äußerung gegen eine Grün-Politikerin im Landtag ("Ich will mir die Landesrätin nicht in der Horizontalen vorstellen") hat sich der designierte Tiroler SP-Vorsitzende, Georg Dornauer, in der Vorwoche arg in Bedrängnis gebracht. Trotz umgehender Entschuldigung hagelte es Rücktrittsaufforderungen vor allem aus der ÖVP, aber auch aus seiner Partei. Die SP-Bundesvorsitzende Pamela Rendi-Wagner nahm ihn von der Liste ihrer Stellvertreter. Seinen freiwilligen Rückzug aus der Tiroler Landespolitik schloss der 35-Jährige am Freitag aber weiterhin aus.

"Fest im Sattel"

Er werde am Montag im SP-Landesvorstand die Vertrauensfrage stellen, und er glaube nicht, "dass ich nur 50 Prozent und eine Stimme bekommen werde", sagte Dornauer. Der Parteitag selbst steht erst im Februar 2019 an.

Dornauer verwahrte sich weiter dagegen, einen sexistischen Sager getätigt zu haben: "Es war ein missverstandener Sager. In der Tonalität wird so etwas von mir nie mehr kommen."
Dennoch habe die ÖVP danach eine Kampagne gegen ihn gestartet, hinter der Dornauer die Bundespartei vermutet. Diese sei seit einem Zeitungsartikel mit dem Titel "Der rote Sebastian Kurz von Tirol" in der Woche davor "nervös" geworden.

Kurz nach Erscheinen des Artikels habe der Sprecher der Tiroler VP, Sebastian Kolland, dann das Landtags-Video verkürzt, das heißt, ohne seine anschließende Entschuldigung zu zeigen, auf seinem Twitter- und Facebook-Account online gestellt – "wissentlich, um mich in Misskredit zu bringen". Seine Anwälte würden nun eine Klage wegen Kreditschädigung prüfen.

Vom Tiroler Landeshauptmann Günther Platter forderte Dornauer eine Entschuldigung für dessen Sprecher. Die Landes-VP reagierte mit Entrüstung: Es sei "eine Unverfrorenheit gegenüber allen Frauen, dass sich Dornauer nun als Opfer darstellen möchte", sagte Geschäftsführer Martin Malaun. Davor gab es auch andere Wortmeldungen: Altlandeshauptmann Herwig van Staa warf der ÖVP, "vor allem der Bundespartei, überzogene Kritik" vor. Dahinter stehe wohl "eine Retourkutsche" für die Causa Dönmez. Sexistische Anwandlungen würden Dornauers "Wesenscharakter in keiner Weise entsprechen", sagte van Staa.

Auf die Frage, ob er Rendi-Wagners Reaktion als voreilig und übertrieben empfunden habe, antwortete Dornauer mit Ja. Er habe ihr aber auch gesagt, dass er Verständnis dafür habe, "so loyal bin ich". Dass die Entscheidung von Rendi-Wagner bald revidiert werde, glaube er nicht. Er sei aber davon überzeugt, beim nächsten Bundesparteitag in drei Jahren dann in die Gremien gewählt zu werden.

 

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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mabach (2.548 Kommentare)
am 02.12.2018 11:50

Das wird aber ein Bombenschlag, wenn der 14 Tage ausholt!

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 01.12.2018 13:55

Bei der ORF Jubelsendung für Staatskünstler spricht die Scheitz vom "flotten vierer",wo war da die Joi Rendi??
Ich fühl mich da beim "Vierer" nicht wohl.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 01.12.2018 14:11

Du würdest beim "Dreier" schon untergehen... grinsen

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 02.12.2018 09:35

@Flachmann: Dein Name bürgt für Qualität!!!
Die Dame von der du sprichst, heißt übrigens Pamela Rendi Wagner, wenn du es dir merken kannst!!!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 01.12.2018 12:13

Recht hat er! Dieser Satz ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und das ist die Schweinerei dDas ganze Lautete: Frau LR ist krank und zu Hause,sie hat Angina aber schaut ja per TV zu ( Gelächter aller Angebotenen) Ich kann mir Frau LR aber auch nicht in der Horizontalen vorstellen. Also was ist da sexistisch Politik ist ein grauslich es Trottel Geschäft!

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Stonie (2.421 Kommentare)
am 03.12.2018 07:29

Ja bei Gesinnungsfreunden hat man gleich ganz viele Ausreden für ihr Fehlverhalten parat. Bei Andersdenkenden hingegen gilt gleich mal die Schuldvermutung, gell.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 30.11.2018 20:59

Der ALTschwarze Van Staat hält ihm eh die Stange, wie man hört !!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 30.11.2018 20:48

Warum darf dieser Artikel über einen SPÖ-Politiker kommentiert werden?
Warum darf ein Artikel über ein Internierungslager eines FPÖ-Politikers NICHT kommentiert werden?

https://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/NOE-Fluechtlingsunterkunft-Schande-fuer-OEsterreich-oder-doch-Schutz-fuer-Jugendliche;art385,3079902

Drasenhofens Bürgermeister Reinhard Künzl (ÖVP) sagte im Morgenjournal, dass die Unterkunft an der tschechischen Grenze eine "Schande für Österreich" sei: "Es wird jeder denken, wenn ich einen Stacheldraht sehe, dann sind das Verbrecher." Das seien die Jugendlichen aber nicht, sonst wären sie verurteilt "und sitzen irgendwo in einem Gefängnis".

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 01.12.2018 10:13

Wiederbetätigung ist nun einmal strafbar.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 02.12.2018 11:49

Das sind auffällig gewordene Jugendliche ohne Aufenthaltsgenehminung und für die sind Wohnungen für Zollbeamte nicht gut genug? Die gehören auf jeden Fall von der Öffentlichkeit ferngehalten.

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pepi1 (813 Kommentare)
am 30.11.2018 17:48

Habt ihr Kasperl/Kasperlinnen nichts anderes zu tun, als nur darauf zu warten, dass irgend ein Mann etwas sagt, was unsere Oberemanzen eventuell streifen könnte. Ein Ausspruch einer grünen eh. Politemanze: lieber bekifft********als usw.....
Ich fühle mich als Mann sexuell belästigt

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 30.11.2018 14:24

Haben die jetzt alle einen Klescher?!
Die Politik tut sich mit frömmeln und Oberkorrektheit keinen guten Dienst.

Dem Kurz kreide ich sein Frömmlertum auch an.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 01.12.2018 10:14

früher sagte man VERLOGEN 1

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soling (7.432 Kommentare)
am 30.11.2018 14:24

Jetzt gibt sich der Herr Dornauer als das neue rote Gewissen. Rendi-Wagner, was haben Sie sich da angetan.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 01.12.2018 10:14

sie hat ihre Pflicht erfüllt.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 30.11.2018 12:48

Also ich bin kein Freund der Sozialdemokraten, aber was zuviel ist, ist zuviel. Da wird wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht.
Und die Frauen sollen ganz still sein, wenn man sich das Video anschaut, die haben gekichert, das es eine Freude ist.
Erst als sie draufgekommen sind, da könnte man einen Mann wieder unmöglich machen, war es plötzlich ein sexistischer Sager. Da ist doch sowas von lächerlich.
Schön langsam ist die freie, spontane Rede das Gefährlichste für jeden Politiker, immer schön dreimal überlegen, bevor ein Satz kommt - das wird fad, wenn nichts mehr spontan geschieht.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 02.12.2018 02:36

Hier erkennt man aber schon den Unterschied vom linken und rechten Sexorzismus.

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