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SP-Wahlkampf: Häupl verwirrt mit Ankündigung seines baldigen Abgangs

Von Annette Gantner, 30. August 2017, 00:04 Uhr
SP-Wahlkampf: Häupl verwirrt mit Ankündigung seines baldigen Abgangs
SP-Chef Christian Kern bräuchte jede Unterstützung aus Wien. Doch um Häupls Nachfolge tobt ein Machtkampf. Bild: APA/HERBERT P. OCZERET

WIEN. Kerns Wahlerfolg entscheidet sich in Wien, doch die Partei ist mit sich selbst beschäftigt.

Bei der Nationalratswahl 2013 hatte die SPÖ in Wien ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt: Die Sozialdemokraten erhielten österreichweit 26,82 Prozent der Stimmen, in der Bundeshauptstadt waren es 31,6 Prozent.

Für die SPÖ ist die Stadt wichtigster Stimmenbringer. Doch ein Interview des langjährigen Bürgermeisters Michael Häupl vom Wochenende lässt parteiintern die Wogen hochgehen. Der bald 68-Jährige hatte erklärt, dass er Ende Jänner als SP-Landesparteichef zurücktreten werde. Einen Nachfolger nannte er explizit nicht, stattdessen schloss er eine Kampfabstimmung nicht aus.

"Es versteht niemand, wieso er das mitten im Nationalratswahlkampf gemacht hat", erzählt ein Wiener SP-Bezirksobmann. In der Wiener SPÖ tobe ohnehin längst ein Machtkampf, da müsse nicht Öl ins Feuer gegossen werden.

Wohlgesinnte wiederum meinen, es sei Häupl passiert. Er habe bereits beim SP-Landesparteitag im April erklärt, dass er zeitnah nach der Nationalratswahl abdanken werde. Wäre er im Interview der Frage nach seiner Amtsübergabe ausgewichen, hätte dies erst recht Spekulationen ausgelöst.

Video: Nach der Ankündigung von Bürgermeister Michael Häupl im Jänner zurückzutreten, ist nun die Nachfolge-Diskussion voll entbrannt. Wohnbau-Stadtrat Michael Ludwig kündigt seine Kandidatur an.

Schwelender Machtkampf

"Die SPÖ Wien weiß, was sie zu tun hat. Jeder potenzielle Nachfolger will eine starke SPÖ in der Bundesregierung haben", hieß es beschwichtigend aus der Partei. Ganz so ist es nicht. Kommt Schwarz-Blau im Bund, verbessert dies die Ausgangslage der Wiener SP bei der nächsten Landtagswahl.

Die Opposition nützte Häupls angekündigten Rückzug umgehend. FP-Chef Heinz-Christian Strache lud zur Pressekonferenz, um die "Schreckensbilanz" des Bürgermeisters zu beleuchten und Neuwahlen in Wien zu fordern. Die Neos warnten davor, dass Wohnbaustadtrat Michael Ludwig Häupls Erbe antreten könne. Dieser sei in den verkrusteten Strukturen aufgewachsen und habe es sich dort fein eingerichtet.

Ludwig hat sich bisher als Einziger aus der Deckung gewagt und seine Bereitschaft, für den Wiener SP-Vorsitz zu kandidieren, kundgetan. Seine Anhänger sind überzeugt davon, dass er nicht zu verhindern sei. "Er hat die Mehrheit", wird berichtet. Im April erzielte Ludwig als SP-Vize ein mageres Ergebnis. Nur 67,8 Prozent stimmten für ihn. Ein Bürgermeister, der alle eint, wäre er nicht.

Wobei ein solcher Kandidat nicht sichtbar ist. SP-Klubobmann Andreas Schieder wird als Alternative gehandelt. Nationalratspräsidentin Doris Bures unterstützt offiziell Ludwig, wobei sie als lachende Dritte aus dem Machtkampf des linken und des rechten Lagers hervorgehen könnte.

Dass SP-Chef Christian Kern ins Rathaus wechselt, ist nur dann denkbar, wenn die SPÖ zumindest souverän den zweiten Platz bei der Nationalratswahl belegt. Doch ohne die volle Unterstützung Wiens wird ein gutes Wahlergebnis schwer zu erreichen sein. Man sei ohnehin ständig unterwegs, wird in der Partei versichert. Es gebe Hausbesuche und Verteilaktionen. Seinen Wahlkampfauftakt hat Kern am 7. September nicht in Wien, sondern in Graz angesetzt. Ein weiteres stimmenstarkes Bundesland, wo die SPÖ schwächelt.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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trollpower (784 Kommentare)
am 02.09.2017 12:39

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trollpower (784 Kommentare)
am 02.09.2017 12:41

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( Kommentare)
am 30.08.2017 18:53

Die Zeitpunkte
für einen Abgang mit Gloria
und jenen in Würde
hat er längst verpaßt.
Jetzt bleibt er halt noch so lange,
bis sie ihn vom Sessel hinunterstoßen.

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boris (1.939 Kommentare)
am 30.08.2017 15:51

Offensichtlich macht sich bei den Sozialistischen Parteien der Virus des "Veraltet seins" breit, der Ihre "Innovationbskraft" schwächeln läßt. Viele denken immer noch in Kategorien des Klassenkampfs (siehe Video der OÖ AK unter Kalliauer). Der Klassenkampf ist in Europa längst Geschichte und ganz Europa lebt im Wohlstand - selbst die Ärmsten haben deutlich ein besseres Auskommen als dies in anderen Ländern der Fall ist. Und es scheinen noch zu viele Karakäler in deren Reihen zu sein - mit Forderungsgeschrei. Deshalb kommt z.B. in der BRD die ruhige und unaufgeregte Art Merkels besser an als die "gockelhahnkrähende" Redeart von Schulz. Auch der Zwang der Roten "möglichst alles gratis" dem Volk zur Verfügung zu stellen, ruft eine Art Unzufriedenheit bei den Empfängern hervor, denn "was nichts kostet ist ja auch nichts wert" und damit ist für Viele "das beste gerade gut genug". Müssten die Leute mehr selber bezahlen, wäre die Wertschätzung für viele Dinge und Leistungen deutlich höher.

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raunzer (263 Kommentare)
am 30.08.2017 11:56

Häupl verwirrt mit Ankündigung seines baldigen Abgangs? von wem?
Häupl und der SPÖ, Häupl alleine oder SPÖ alleine?
I glaub da Häupl und die SPÖ sind schon ein wenig Dement zwinkern

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 30.08.2017 10:55

Häupl verwirrt ? grinsen grinsen grinsen
spricht er eigentlich schon türkisch ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 10:32

Bei Parteibossen, die ein "geschütztes" Amt bekleiden, sind alle derartigen "Äußerungen" nur Wahltaktik. Und sonst nix.

Die sind ja schon durch das Ausnutzen der Unterwürfigkeit ihrer Anhänger an diese Position gekommen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.08.2017 10:28

WIE GEIL sind anderen Parteien auf den Wiener Bürgermeister Posten ,alleine Strache spitzt schon lange drauf !

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 10:33

Hat denn der Strache je eine Chance gehabt im Filzwien?

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 30.08.2017 10:39

Geniale Frage, treffend formuliert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.08.2017 10:25

er hat jahrelang Leistung erbracht , also darf er auch der Ruhestand genießen . zwinkern so wie JEDE/R von uns ...

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 30.08.2017 09:58

Die rote Ära ist zu Ende und das ist gut so, weil sie nur mehr an Parteiinteressen gedacht hat.
Die grosse Gefahr ist jedoch, dass die ÖVP die Absolute bekommt, wenn die anderen so weiter machen und nur über Personen und Überschriften diskutiert wird.
Ob das gut ist wag ich zu bezweifeln.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 30.08.2017 10:09

https://dietagespresse.com/kurz-will-wahlprogramm-nach-der-wahl-praesentieren/

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 10:36

awageh!

Das ist doch wieder nur die Parole von der Orbaniniserung der ÖVP, die sowieso keiner glaubt in dieres siegesbesoffenen Vorwahlzeit.

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weinberg93 (16.329 Kommentare)
am 30.08.2017 13:26

Und so an Schaß glaubst du?
Wahrscheinlich schon, denn eine deiner Lieblingsseiten ist ja
www.vice.com

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mahoba (472 Kommentare)
am 30.08.2017 08:29

Das ist typisch für den SPÖ "WAHLKRAMPF"! Innerhalb der Wiener-SPÖ geht es zu wie bei einer Kirtagrauferei-MACHTKAMPF! Die schaffen sich selber ab und das ist gut für die Wiener Bevölkerung.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 10:48

Die Wiener SPÖ ist in die Wiener Konzerne und in die Wiener Betriebe sowas von integriert, dass nicht einmal ein Erdbeben zusammen mit einer A-Bombe der SPÖ schaden könnte.

Ich habe erlebt, wie dort das Handaufhalten kultiviert-verselbständigt abläuft, dass es auch von den Staatsanwälten bei einer Anzeige nicht wahrgenommen wird sondern nur zum Ausschluss für alle Ewigkeit führt.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 30.08.2017 08:28

Der Tal Silberstein steht nicht mehr auf der Lohnliste der SPÖ, kann daher keine Strategiekonzepte mehr vorlegen und diese mit Analysen untermauern und.....

....in der SPÖ bricht daraufhin Chaos aus. Daran kann man erst ermessen, wie wichtig der Silberstein als Taktgeber für die SPÖ gewesen sein muss.

Enden wird das alles mit einem krachenden Bauchfleck der SPÖ in historischem Ausmaß!

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 10:40

So brilliant wie du das grad formuliert hast, könntest du mich glatt bei meiner national-patriotischen Seitn packn grinsen grinsen

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observer (22.212 Kommentare)
am 30.08.2017 07:33

Wahrscheinlich denken FPÖ und ÖVP in diesen Vorwahlzeiten über den Häupl folgendes : "NIE WAR ER SO WERTVOLL WIE HEUTE".

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 30.08.2017 08:56

Ja, eine perfekte Vereinigung von Dobusch und Ackerl,
ALL IN ONE.

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Objektiv (2.423 Kommentare)
am 30.08.2017 07:19

Da inszenieren die OÖN wieder etwas, was nicht ist. Lobbyismus für Kurz könnte man das auch nennen.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 30.08.2017 07:39

Natürlich gibt es mit dem grantelnden und sturen Parteichef Unstimmigkeiten, das ist keine Erfindung.

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 30.08.2017 07:18

Der "Dobusch von Wien" hat auch die richtige Zeit für einen guten Abgang übersehen.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 30.08.2017 06:42

Die SPÖ sucht jetzt schon nach Ausreden für das Debakel im Oktober!

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 30.08.2017 06:23

Häupl wird einen Schuldenberg, verkrustete Strukturen, einen aufgeblähten roten Beamtenstaat und ein an Überfremdung krankes Wien hinterlassen.
Und dann gibt es noch Personen die sich um den Nachfolgeposten streiten? Denen geht's wirklich nur ums Geld und die Macht. Denn jeder vernünftig denkende Mensch würde Reißaus nehmen wenn er die anliegenden Probleme kennt.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 30.08.2017 05:57

das war nur eine rote rülpser...

grinsen

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Fanthomas (860 Kommentare)
am 30.08.2017 06:54

Lernsdu Deitsch!

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 30.08.2017 07:51

trotzdem.
rülpser bleibt rülpser.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 30.08.2017 03:24

Jetzt gehts mit der SPÖ tatsächlich in die Versenkung, das alles sind die letzten Zuckungen. Interessant nur, dass der langjährige und ehemalige Burschenschafter Häupl als emsiger Totengräber der SPÖ dabei mitwerkt.

FREINDSCHOFT!!

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( Kommentare)
am 30.08.2017 03:19

Häupl hat den Ludwig auf's Glatteis gelockt, er ist halt ein Fuchs.

Solange er noch nicht abgetreten ist, können die Kojoten heulen, was sie wollen.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 30.08.2017 02:19

Verrat rächt sich . Die Arbeiter lassen sich nicht mehr zur Mehrheitsbeschaffung benützen. Der Nadelstreifsozialismus findet jetzt sein Ende.

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