Parteichefin muss auf Mandat warten
WIEN. Verdruss für Maria Stern: Bei der "Liste Jetzt" will ihr niemand Platz machen.
Liste Jetzt-Chefin Maria Stern, die für Listengründer Peter Pilz auf ihr Nationalratsmandat verzichtet hatte, will ins Parlament. In der "ZiB2" am Donnerstag sagte sie, dass sie früher oder später ein Mandat bekommen werde.
Sie muss sich jedenfalls in Geduld üben. Im Jetzt-Klub will derzeit niemand auf den Nationalratssitz verzichten. Das betonte Klubchef Bruno Rossmann am Freitag.
Der Wunsch von Stern sei "legitim", sagte Rossmann. "Mir ist aber nicht bekannt, dass irgendjemand im Klub auf sein Mandat verzichten oder dieses zurücklegen will. Das ist im Moment kein Thema."
Die Vorgeschichte ist komplex. Stern hatte im Sommer 2018 nach dem Rückzug des damaligen Klubchefs Peter Kolba auf das ihr zustehende Mandat verzichtet, damit Peter Pilz ins Parlament einzieht, und diesen Schritt als "zutiefst feministischen Akt" bezeichnet. Sie wurde dafür mit der Position der Parteichefin belohnt. Inzwischen ist ihr klar, dass eine Parteichefin, die nicht dem Parlament angehört, "auf Dauer im Nachteil ist".
Die Partei ist seit Monaten in allen Umfragen unter der Vier-Prozent-Marke. Im Dezember erfolgte die Umbenennung von Liste Pilz zu "Jetzt". Gleichzeitig wurde ein "Wertekanon" veröffentlicht. Dessen Schwerpunkte sind soziale Gerechtigkeit, der Kampf gegen Korruption und faschistisches Gedankengut, Geschlechtergleichstellung sowie Umweltschutz.
Kann nicht der Rossmann auf einen seiner vier Gehälter verzichten?
Eher doch nicht,der war ja mal bei der Arbeiterkammer.
Auch festzuhalten, dass für die "Führungspositionen" dieses Kastperlevereins lediglich die Futterschüssel zählt.
Wie bei dieser Frau feststellbar, Intelligenz kann einseitig sein, sonst wäre Sie nicht Führerin dieser Partei.