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"Österreicher sofort freilassen"
WIEN / ANKARA. Im Fall des in der Türkei festgenommenen Österreichers Max Zirngast forderte Kanzler Sebastian Kurz (VP) von Ankara, die Vorwürfe zu konkretisieren oder den Österreicher sofort freizulassen.
Auch EU-Abgeordnete stellten sich hinter den Österreicher. SPÖ-Mandatar Josef Weidenholzer schrieb an Erweiterungskommissar Johannes Hahn, er solle alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Freilassung zu bewirken. "Österreichs Diplomatie ist auf allen Ebenen gefordert", betonte Weidenholzer. Auch Journalistenvertreter und GPA-djp-Gewerkschaftsvorsitzende Barbara Teiber forderten die sofortige Freilassung.
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Und schon wieder die PR-Maschinerie von Kurz. Statt hinter den Kulissen mit der Türkei über die Freilassung zu verhandeln, will Kurz auf Kosten des Inhaftierten per Presseaussendung wahltaktische Vorteile für sich selbst herausschinden.
"Schreiend" in die Öffentlichkeit sollte man erst gehen, wenn alle diplomatischen Kanäle hinter den Kulissen versagt haben.
Also, der junge Mann hat schon zum Teil selber Schuld. Es ist doch bekannt, daß es derzeit nicht gerade sinnvoll ist, als Türkeikritiker in die Türkei zu reisen.
Intelligent war das auf keinen Fall.