Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mehr Geld für Mindestrentner, null Erhöhung für Luxuspensionisten

Von Annette Gantner, 23. August 2017, 00:04 Uhr
Mehr Geld für Mindestrentner, null Erhöhung für Luxuspensionisten
Bundeskanzler Christian Kern verteidigte die höhere Anpassung als „angemessen“. Bild: apa

WIEN. Regierung einigt sich auf eine sozial gestaffelte Anpassung der Pensionen.

Es wäre eigentlich eine Einigung, die SPÖ und ÖVP gemeinsam verkaufen hätten können: Kleine Pensionen werden im nächsten Jahr über der Inflation angehoben, Pensionen über 5000 Euro brutto werden nicht erhöht. Immerhin profitieren rund 1,7 Millionen Menschen davon, dass die Regierung nicht nur die Teuerung ausgleicht, sondern noch 0,6 Prozent dazulegt.

Die SPÖ hatte dem Vernehmen nach auf ein Pressefoyer nach dem Ministerrat von Bundeskanzler Christian Kern und einem VP-Repräsentanten – Parteiobmann Sebastian Kurz oder Vizekanzler Wolfgang Brandstetter – gedrängt. Doch die ÖVP zog wohl wegen des Wahlkampfs Soloauftritte vor.

Brandstetter ließ es sich nicht nehmen, die Einigung zu bejubeln. "Ich bin froh darüber. Das ist doch ein schönes Ergebnis." "Das ist ein guter Tag", lächelte Sozialminister Alois Stöger (SP). "Wir haben uns durchgesetzt, geringere Pensionen stärker anzuheben. Das ist ein Schritt gegen die Altersarmut."

SP-Pensionistenchef Karl Blecha hatte als Erster die Forderung erhoben, kleinere Renten stärker anzuheben. Argumentiert wurde damit, dass die Kosten für Lebensmittel stärker gestiegen seien, während technisches Gerät billiger geworden sei. Jene, die eine geringe Pension haben, wären deshalb von der Teuerung stärker betroffen. Stöger verwies darauf, dass aufgrund der besseren Lage auf dem Arbeitsmarkt auch die Beiträge ins Pensionssystem gestiegen seien, Geld für die höhere Anhebung sei deshalb vorhanden.

Würde nur die Inflation abgegolten, würde ein Pensionist, der 1000 Euro brutto erhält, 16 Euro monatlich mehr erhalten. Aufgrund der gestern präsentierten Einigung sind es 22 Euro. Dies gilt für all jene mit einer Rente bis zu 1500 Euro brutto. Bis zur ASVG-Höchstpension von 3355 Euro wird die Teuerung abgegolten. Danach erfolgt eine Abstufung, die hauptsächlich Beamte trifft. Keinerlei Erhöhung gibt es für jene, die mehr als 5000 Euro erhalten – es handelt sich um rund 10.500 öffentlich Bedienstete (siehe Grafik).

Beim Pressefoyer, das Kern allein bestritt, wehrte er sich dagegen, von einem Wahlzuckerl zu sprechen. Die Pensionen seien unter dem Budgetvorschlag geblieben, Geld sei vorhanden. "Ich halte das nicht nur für machbar sondern auch für angemessen", sagte der Kanzler. "Das hat mit einer Wahl nichts zu tun."

Grafik: Pensionserhöhung

Download zum Artikel

Pensionserhöhung

PDF-Datei vom 22.08.2017 (784,31 KB)

PDF öffnen
mehr aus Innenpolitik

Zusätzliche Studienplätze im FH-Jubiläumsjahr

Wien und Rom: Kooperation bei Zuwanderung

Dominik Wlazny: "Der 30. April wird für uns ein entscheidender Tag sein"

Salzburg: Auinger holte fast alle ÖVP-Stimmen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

24  Kommentare
24  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oblio (24.740 Kommentare)
am 23.08.2017 14:17

Für die Kleinen wird wieder ein "kleiner Betrag"
gnädig gewährt! traurig
Warum nicht pauschal € 33.-- für ALLE?
Den Betrag würde ich sogar den Luxus-Pensionisten
gönnen!
Damit wäre man einer gerechten Verteilung weit
näher gekommen!

Ist- Beträge sind gerechter als alle prozentuellen
Inflationsabgleichungen!

Etwas anderes ist das bei den Lohnverhandlungen!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 23.08.2017 14:11

Hallo Männer, Ihr werdet seit Jahren verarscht und habt noch immer nichts gemerkt.
Die Pensionserhöhung ist eine reine Benachteiligung für uns. Die richtige Überschrift wäre: "Mehr Geld für RentnerINNEN", weil:
+ wir arbeiten rd. 3 Jahre länger und sterben 3 Jahre früher. Wir zahlen also mehr und länger ins System und sind zudem "billiger" weil wir kürzer leben. Eine Frau kassiert 25 Jahre Pension, ein Mann 19 Jahre
+ Männer haben eine Durchschnittspension von € 1700,-- bekommen also nur 1,9%, Frauen 2,2%, klingt auf den 1. Blick nicht viel, das Spiel geht aber schon seit 30 Jahren.
+ Dazu kommen noch großzügige andere Leistungen
+ Männer zahlen viel mehr sonstige Steuern (Ausgleichszahlungen ins Pensionssystem)

Wer weis jetzt warum die Politik uns Männer derart benachteiligt?

lädt ...
melden
antworten
EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 23.08.2017 13:34

22€ mehr für einen Hackler der sein Leben lang gearbeitet hat.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, soooooo viel mehr Euronen bekommt der Pensionist.
Danke, danke und nochmals herzlichen Dank dafür.

Eine Watsche sondergleichen über der man sich auch noch freuen soll!
Mir wäre lieber die erhöhen keine Pernsion und keine Löhne in den nächsten 5 Jahren, dafür werden auch keine neuen Steuern erfunden und keine erhöht.
Da bleibt mir unterm Strich mehr im Börserl als mit den 22 €, oder ist es schon besser wenn man in die MS geht, die wird sicher demnächst kräftig erhöht ?

Ich bedanke mich bei den Po.......lackaffen indem ich der Wahl fern bleibe.
Bleibt sowieso alles beim alten und wenn sie was manchen wird es verschlimmbessert.

lädt ...
melden
antworten
Flachmann (7.126 Kommentare)
am 23.08.2017 15:20

Probier doch mal FPÖ!

lädt ...
melden
antworten
Flachmann (7.126 Kommentare)
am 23.08.2017 11:43

Die linke Hand gibt und die rechte Hand nimmt,Start der 16. Oktober dann werden wir das Doppelte und Dreifache zurückzahlen. Wie gehabt!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 23.08.2017 10:41

Pech gehabt, ich bin um ein paar Euro drüber bekomm nur die 33.- € Einmalzahlung, wen darf ich dafür wählen ? zwinkern

lädt ...
melden
antworten
ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 23.08.2017 10:23

Sowas von verda***ter Scheinheiligkeit, die bewirkt in mir Antiperistaltikanfälle. Nicht die Maßnahme, nein die ist Gut, denn die Mindestrentner haben oftmals jahrelang harte, schwere Arbeit für unser Land geleistet.
Was mich so aufregt ist, dass nur zur Zeiten der Wahl diese Wählergruppe interessant ist, und ansonsten diese mit geringen Erhöhungen tw.weit unter der Inflation auskommen müssen. SPÖVP ist da echt unerträglich.

lädt ...
melden
antworten
tja (4.605 Kommentare)
am 23.08.2017 11:14

Das Beste, das ich von Dir je gelesen hab' Elim!

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.142 Kommentare)
am 23.08.2017 12:40

Österreich denkt um !!!

lädt ...
melden
antworten
tja (4.605 Kommentare)
am 23.08.2017 15:09

Ist kein Fehler, NedDeppat!

lädt ...
melden
antworten
Bergbauer (1.755 Kommentare)
am 23.08.2017 09:01

Ein erster richtiger Schritt, aber den kleinen hätte man mehr geben können und bei den Luxus Beamtenpensionen muss man beginnen zu kürzen. Außerdem sollte man nicht nur Wien mit München sondern auch Österreich mit Bayern vergleichen. Da haben wir bei gleichen Einwohnern 10 x so hohe Ausgaben für Politiker, Funktionäre, Kammerfuzzis etc. etc.

lädt ...
melden
antworten
almbewohner (199 Kommentare)
am 23.08.2017 08:46

über den Tellerrand schauen. als Arbeitnehmer der schon im 43. Berufsjahr steht bin ich trotzdem froh in Österreich zu leben! Wenn ich in 4 bis 5 Jahren mit 62 Jahren in die Pension gehen kann, hoffe ich dass das jetzige Pensionsystem(Umlageverfahren) noch aufrecht ist. In den viel gepriesenen Nachbarländern wie die Schweiz oder Deutschland möcht ich kein Pensionist sein. Dort droht die Altersarmut. Ich hoffe, dass die Menschen in unserem Land am 15. Oktober nicht für eine schwarzblaue Mehrheit votieren. Wenn Strache von Fairness spricht, ist das so als würde der Teufel Weihwasser verwenden. Im Sommergespräch war er gegen eine Erbschaftssteuer über 1 Million Euro. Das sagt alles! Kein Arbeitnehmer hat die Möglichkeit in seinem Berufleben sich so ein Vermögen zu verdienen. Ich hoffe dass BK Kern so stark wird , dass endlich auch die Superreichen ihren angemessenen Beitrag leisten müssen.

lädt ...
melden
antworten
lawandorder (1.001 Kommentare)
am 23.08.2017 09:43

Irgendwie merkwürdig:

Beim Beschließen von Pensions- und Lohnerhöhungen sinkt die Inflation, kurz danach steigt sie wieder.

Also lüge und betrüge, den ein Nullsummenspiel.

Bitte merken für den 15. Oktober liebe Senioren und Innen !!

lädt ...
melden
antworten
NedDeppat (14.142 Kommentare)
am 23.08.2017 12:44

mit 62 ???

Das gesetzliche Pensionsalter für Männer ist 65, oder sind sie etwa auch nur ein Günstling, der seinen persönlichen Vorteil verteidigt?

lädt ...
melden
antworten
almbewohner (199 Kommentare)
am 23.08.2017 14:09

mit 12,6 % Abschlag ein Günstling nach 47 Arbeitsjahren und tagtäglich 50 km pendeln. Danke für ihre Unterstellung

lädt ...
melden
antworten
SRV (14.567 Kommentare)
am 24.08.2017 16:05

Sei können ja froh sein, nicht zu den "Gewissen" zu gehören...

lädt ...
melden
antworten
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 23.08.2017 08:37

immer vor wahlen das gleiche Prozedere. warum wird nicht jedes jahr im Parlament ein fixbetrag als teuerungsabgeltung für jeden gleich beschlossen. ein höchstpensionist, zahlt beim einkauf das gleiche wie eine pensionierte Putzfrau.

lädt ...
melden
antworten
mahoba (472 Kommentare)
am 23.08.2017 08:15

Die Wahlzuckerverteiler sind in Aktion! Wie schaut es mit der "Gegenfinanzierung" aus? Die Bevölkerung ist nicht mehr so blöd, denn sie wissen, daß diese Wahnsinnserhöhung nur vom eigenen Steuergeld bezahlt wird.
Die Pensionisten die jetzt "satte" 33 € bekommen, werden jetzt sicher einen "Berater" brauchen, wie sie diese 33 € anlegen können!
Meine Herrn Politiker, ihr solltet euch schämen mit so einem durchsichtigen Schmäh die Stimmen der Pensionisten zu ködern, jahrzehntelange habt ihr auf die Pensionisten "gehustet", denn wie immer, nur bis zum Urnengang sind sie für euch wichtig, danach, wie gewöhnlich wird ihnen was g....!
Mann kann nur hoffen, daß die nächste Regierung für ALLE Österreicherinnen und Österreich endlich einmal einen ehrliche Politik machen und nicht so hinterhältig und verlogen ist wie die jetzige!

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 23.08.2017 08:05

"Das hat mit einer Wahl nichts zu tun." sagte der Kanzler. Für wie blöd hält uns der BK. Das ist doch eine Verarschung aller Berufstätigen zur höchsten Potenz. Ich bin auch von Kurz enttäuscht, dass er dieses Spielchen der Roten mitunterstützt hat. In erster Linie kommen die „Minderleister“ , die sich im Berufsleben nie angestrengt haben, in den Genuss einer höheren Pension. Jene, die die Fleißigen ausgelacht und stolz waren, dass man auch ohne Anstrengung ganz gut leben kann.

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 23.08.2017 08:14

nix als Pauschalierungen ... bei etlichen KVs nachschlagen, dann weißt du, was Österreicher verdienen ...

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 23.08.2017 14:15

Dass du überhaupt auf die Spielchen der Regierenden hereinfällst ...

Der Schmäh heißt Regierungsdemokratie durch die Nationalratswahl.

lädt ...
melden
antworten
MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 23.08.2017 07:59

AUGENAUSWISCHEREI!

Ein Rentner mit 1000 Brutto bekommt 22.- per Monat mehr...

Der ab 1500€ um 33.-

Warum werden für die Kleinen nicht mehr ausgeschüttet???

Wiederum nur Makulatur um DIESE Wählerstimmen und die Rentner werden schon wissen wenn die wählen - das Motto: I hab imma so gewählt - gibt es nicht mehr...

Sogar ein Voestler sagte unlängst, i hob imma die Sozn gewählt, aber seit der BP-Wahl bin ich enttäuscht was die Sozn nur wegen der Macht uns vorspielen - ab jetzt bekommt ein anderer meine Stimme - und genau so sollen alle einmal denken...

lädt ...
melden
antworten
kritzelei (1.297 Kommentare)
am 23.08.2017 06:43

Typische Rote Sozialpolitik : nur wir wollen das Beste für den kleinen Mann / die kleine Frau ! Allerdings lehrt mich meine Erfahrung als Österreicher, daß die Gedächtnisschwäche bei den Politikern mit dem 15. Oktober pünktlich und voll einsetzt !

lädt ...
melden
antworten
Analphabet (15.374 Kommentare)
am 24.08.2017 15:59

Es ist tatsächlich so. Seit 12 Jahren werden die Rentner von ROTSCHWARZ um den Inflationsausgleich betrogen, jetzt vor der Wahl müssen Sie aus lauter Angst reagieren. ROTSCHWARZ hatte aber ein leichtes Spiel, weil die Rentner trotzdem die Betrüger immer wieder wählen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen