Mahr: Pensionszeiten für 120.393 Euro nachgekauft

Von (prel)   05.Oktober 2017

Unter bestimmten Voraussetzungen kaufen die Sozialämter Mindestsicherungsbeziehern Pensionszeiten nach (die OÖN haben berichtet). Im August stellte FP-Klubobmann Herwig Mahr eine schriftliche Anfrage an die zuständige SP-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Aus der Antwort ergibt sich, dass von 2015 bis Ende Juli 2017 für 28 Personen insgesamt 53 Pensionsjahre nachgekauft wurden. Dadurch seien Kosten in Höhe von 120.393 Euro entstanden. Mahr kritisiert die unterschiedliche Vollzugspraxis innerhalb Oberösterreichs: "Die Zahl der Mindestsicherungsbezieher in Gmunden beträgt nur ein Zehntel der Linzer Bezieher. Trotzdem wurden mehr als doppelt so viele Pensionsmonate nachgekauft."

Mahr kündigt an, den Unregelmäßigkeiten nachzugehen: Für einen einheitlichen Vollzug brauche es klare Vorgaben des Sozialressorts.