Bedauern über das persönliche Leid, ein klarer Verweis auf die Gesetzeslage, die einzuhalten sei, und ein lautes Nachdenken über eine schnelle Rückkehr Arigona Zogajs nach Österreich: Diese Argumentationsstrategie haben gestern, einen Tag nach der letztinstanzlich ausgesprochenen Ausweisung von Arigona Zogaj, zahlreiche Politiker gewählt.
So auch Innenministerin Maria Fekter (ÖVP): „Wenn es zu keiner selbstständigen Ausreise der Familie kommt, wird die Fremdenpolizei ausweisen.“ Es gebe aber legale Möglichkeiten der Rückkehr. Etwa mit Schüler- oder Studentenvisum, der Arbeit als Saisonnier sowie „den Weg der Heirat“. Christian Schörkhuber von der Volkshilfe betreut die Familie. Er befürwortet eine freiwillige Ausreise – unter einer Bedingung: „Das Innenministerium darf der Familie bei einer legalen Wiedereinreise keine Steine in den Weg legen.“ Die Grünen haben ihrerseits eine Internet-Petition für den dauerhaften Aufenthalt der Zogajs gestartet.
Wie lange die Zogajs Zeit für eine freiwillige Ausreise haben, wird die BH Vöcklabruck in den nächsten Tagen bekannt geben.