Justiztreffen zu Golowatow
Sieben Stunden lang tagten gestern österreichische und litauische Justizbeamte in Wien, um die Verstimmungen, die die Causa Golowatow zwischen den beiden Ländern verursacht hatte, zu bereinigen.
Sieben Stunden lang tagten gestern österreichische und litauische Justizbeamte in Wien, um die Verstimmungen, die die Causa Golowatowzwischen den beiden Ländern verursacht hatte, zu bereinigen.
Die stellvertretende litauische Außenministerin Asta Skaisgiryte-Liauskiene hatte vor dem Treffen unter anderem Antwort auf die Fragen, warum der russische Ex-KGB-Offizier Michail Golowatow bei seiner Anhaltung in Österreich am 14. Juli trotz EU-Haftbefehls keinem Richter vorgeführt wurde, gefordert.
Ob Litauen bei dem Treffen zufriedenstellende Antworten bekommen hat, ist fraglich: In einer Aussendung des Justizministeriums nach der Runde hieß es lediglich, man wolle die Justizkooperation verbessern, auch EU-Einrichtungen sollten bei derartigen Fällen künftig stärker einbezogen werden. Der litauische Botschafter Giedrius Puodziunas ist jedenfalls noch nicht nach Wien zurückgekehrt.