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Hammerschmid will 5000 zusätzliche Lehrer für benachteiligte Schulen

Von nachrichten.at, 28. August 2017, 13:15 Uhr
Hammerschmid
Bildunsgministerin Sonja Hammerschmid Bild: (Weihbold)

WIEN. 5000 Pädagogen mehr sollen in den kommenden drei bis vier Jahren an rund 520 Schulstandorten mit vielen sozial benachteiligten Schülern tätig werden.

Diesen Plan hat Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) am Montag in Wien vorgestellt. Bereits ab Herbst werde etwa 500 Schulen, die bei den Bildungsstandards unter ihrem Potenzial abschneiden, mit einem eigenen Maßnahmenpaket geholfen.

"Qualitätsoffensive"

Dass rund 20 Prozent der Schüler zumindest teilweise Grundkompetenzen in Lesen, Schreiben oder Mathematik nicht erreichen, sei "für ein Land wie Österreich inakzeptabel", sagte die Ministerin. Die Qualitätsoffensive ziele daher auf zwei Schultypen ab: So liegen bei dem Projekt "Grundkompetenzen absichern" Schulen im Fokus, die bei sich Bildungs-Testungen sozusagen unter jenem Wert verkaufen, den sie aufgrund der grundsätzlichen Voraussetzungen am Standort erreichen könnten. Die zusätzlichen Pädagogen sollen wiederum an Standorten arbeiten, die von besonders vielen Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache sowie Schülern, deren Eltern lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen, besucht werden.

Die Anzahl an Schulen die von beiden angekündigten Maßnahmen profitieren sollen, belaufe sich österreichweit auf rund 140 bis 150. Da die Hauptprobleme an den 520 "Schulen mit besonderen Herausforderungen" vor allem das oft sehr unterschiedliche Sprachniveau der Taferlklassler betreffen, werde man viel Aufmerksamkeit auf die Einstiegsphase in die Volksschule und Umstiegsphasen danach legen.

300 Mllionen Euro

Für die Umsetzung dieses Vorhabens brauche es jedenfalls zusätzliche budgetäre Mittel. Sie werde daher umgehend "einen Brief an Finanzminister Schelling (ÖVP) schreiben". Mit zusätzlichen 300 Mllionen Euro pro Jahr sollte dieses "ehrgeizige Ziel" erreicht werden, so Hammerschmid. Zuerst gelte es nun, rund 2000 bereits an Pädagogischen Hochschulen (PH) ausgebildete Lehrer, die sich momentan auf den Wartelisten der Landeschulräte befinden, an die Schulen zu holen. Insgesamt befinden sich aktuell rund 4600 ausgebildete Lehrer gewissermaßen in Warteschleife.

Mit teils neuen Ausbildungsmodellen für Quereinsteiger für die Volksschule und die Sekundarstufe "Allgemeinbildung" (5. bis 13. Schulstufe) will die Ministerin jene ansprechen, die "Lust auf den Beruf" haben. Vorrangig ziele man auf Menschen mit Erfahrung in fachlich infrage kommenden Berufsfeldern ab, wie etwa der Kinder- und Jugendarbeit oder Sozialarbeit. Man sei auch auf der Suche nach zweisprachig aufgewachsenen Personen und Menschen mit Erfahrung in "interkulturellen Settings", wie Sektionschefin Angela Weilguny ausführte.

Je nachdem, ob Interessenten bereits ein Bachelor- oder Master- bzw. Diplomstudium absolviert haben, beträgt der Umfang der Ausbildung für die Sekundarstufe entweder 120 oder 60 ECTS-Punkte. In den Klassen stünden die Neo-Lehrer aber bereits recht schnell: Nach einem Grundkurs sollen sie mit erfahrenen Pädagogen zusammenarbeiten. Interessenten für das Bachelorstudium "Lehramt Primarstufe" (Volksschule) in einer berufsbegleitenden Sonderform werden zwischen 60 bis 120 ECTS-Punkte angerechnet. So möchte man insgesamt 1000 neue Lehrer für die Sekundarstufe und 2000 für die Primarstufe gewinnen.

Anders unter die Arme greifen will die Ministerin den rund 500 Schulen, die bei den Bildungsstandards in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Englisch unter ihrem eigentlichen Potenzial abschneiden. Die Vorbereitungen für das Programm laufen bereits an den PH. Im Herbst werden Gesprächsrunden in den Landesschulräten in jedem Bundesland folgen und dann werde man zusammen mit den Standorten analysieren, wie es zu dem unterdurchschnittlichen Abschneiden kommt, sagte Sektionschef Kurt Nekula. Die Arbeit an den Verbesserungen erfolge dann in einem mehrjährigen Projekt, das bis 2022 ausgelegt ist.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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elsa2001 (534 Kommentare)
am 29.08.2017 22:33

für die ungebildeten fpö wählerInnen kommt es aber zu spät!

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 28.08.2017 22:41

Der Koran regelt das Leben der Wirtschafts und Bildungsresistenten Bevölkerungsgruppe. Diese Steinzeitidiologie lässt doch keinen Fortschritt zu. Frauen haben zu kuschen und das ober über drüber dass Saudiarabien den Vorsitz bei der UNO für Menschenrechte inne hat. Viele Länder Arabiens sind mit Bodenschätzen begütert und hatten alle Möglichkeiten. Der Islam hat alles zu nichte gemacht. Willkommensklatscher schaffen die Probleme in den kommenden 60 Jahren für die Kinder eurer Kinder. Denn das Niveau sinkt gewaltig und bald werden eure Diplome nichts mehr wert sein. Deutschland erlebt schon jetzt die Flucht gebildeter und Forschenden Akademikern. Wo gehen sie hin?Zu uns in die USA.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 28.08.2017 15:28

"sozial benachteiligte Schüler"

Man sollte auf die motivierten Schüler aus nicht benachteiligten Haushalten, wo die Eltern für den eigenen Lebensunterhalt schuften, auch nicht vergessen und damit benachteiligen.

Dass es sich bei der "Idee" um eine wirkliche Qualitätsoffensive handelt, wage ich zu bezweifeln, eher geht es wieder einmal um die von der Gewerkschaft geforderte Quantität beim personalstand. Irgendwelche ernsthafte Konzepte und Ansätze, die Qualität im Rahmen des jetzigen Personalstandes innerhalb der Schulorganisation zu verbessern, fehlen gänzlich.

Der SPÖ-Ansatz geht immer in Richtung der Gewerkschaft: mehr Geld, höherer Personalstand. Das ist weniger Qualität als Effizienzmangel.

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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 28.08.2017 20:04

Ganz zu Schweigen von den Personalkosten,bitte bei den 8-10 Mrd.Kosten für die Kulturbereicherer dazuzählen!Und wer Bezahlt´s?
Richtig,der Mittelstand!
Alles weitere am 15.Oktober!

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 28.08.2017 14:55

Warum wird das fehlende Bildungsniveou immer den Lehrern angehaftet. Vorest sollten die Eltern Ihren Kindern einmal Benehmen und Anstand bei bringen,dann würden viele dieser Resisdenten Religionsklientel auch was Lernen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.08.2017 15:16

was hat Schulbildung damit zu tun ? tz tz tz

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 28.08.2017 15:20

peperl
Hast Du Wicht zu Hause nicht gelernt das Du in der Schule aufpassen sollst und die Lehrer Respektspersonen sind. Halt einfach nur Dein M...

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SRV (14.567 Kommentare)
am 28.08.2017 15:28

Sie könnten einmal erzählen, wie das so bei Ihnen war - für die rot markierten Seiten in der "Perlen-Reihe"...

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 28.08.2017 15:31

In den Schulen gibt es schon noch Potenzial, aber das wollen viele nicht angehen. Stattdessen einfach mehr Personal, ohne Konzept. Typisch SPÖ und Gewerkschaften.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 28.08.2017 15:50

Gibt´s eigentlich einen Themenkreis, in dem Sie nicht ganz so allwissend sind oder kann man das komplett ausschließen? Schließlich haben Sie sich ja u.a. auch erfolgreich als Finanzierungsexperte für die freiwilligen Feuerwehren geoutet. Man muss Ihnen aber zu Gute halten, dass Sie für deren Problemen ausnahmsweise nicht primär die SPÖ und die Gewerkschaft als Ursache sehen. Vielleicht könnten sie den Feuerwehrlern auch noch erklären, wie sie mit "Effizienzsteigerung" Fehler bei ihren Einsätzen vermeiden könnten oder ihre unschätzbares Wissen zur Verbesserung der Organisationstruktur oder der Einsatzplanung einbringen.

Und nennt Fortunatus "Experten für eh alles"...

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 28.08.2017 16:12

Ui, da eifert einer!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.08.2017 16:08

Vollhorst

die SPD verlangt auch mehr Milliarden für Schulbildung ...
aber nicht wie es der Russe verlangt ,der kennt nicht mal den Unterschied zwischen Benehmen und Schulbildung, wie kann so ein Ignorant mitreden ...

wie sagte man : In die Baumschule und als Pfosten herausgekommen

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.08.2017 17:43

A geh wann jetzt doch auch Mundhygiene für Kinder gratis Es sind Wahlen und die Sozis machen wieder einmal alles für die sozial Benachteiligten! Besser wäre es Eltern zu bestrafen wenn die Kinder keine Aufgaben machen, sich nicht einordnen , ihnen die Zähne im Mund verfaulen usw. Aber besser ist es alle bezahlen, weil es ist ja gratis!!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 28.08.2017 13:53

Warum will sie das alles erst jetzt? Die Zustände an den österreichischen Schulen sind doch lange bekannt.
Jetzt etwas zu wollen ist irgendwie eigenartig. In wenigen Wochen ist Wahl und ob der Nachfolger oder die Nachfolgerin dasselbe will, ist doch wohl fraglich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.08.2017 14:52

Sie will jetzt nur gewählt werden. Ihre Ziele dienen genau so nur als Wahlparolen wie die der Grüninnen, des HCS, des Kurz usw.

Und Sie ist noch dazu eine Regierende mit der Larve einer Volksvertreterin, so wie der Kurz.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.08.2017 15:12

ichauchnoch

ich finde sie hat schon recht ..

du hast schon recht dass es die Herausforderung seit längere Zeit gibt , aber es werden auch immer mehr Schüler/Innen der Asylanten in die Schule kommen .
desto länger das Bildungsproblem verschoben wird , desto größer die Problemen werden ...Wahl hin oder her .
aber es kostet auch eine Stange Geld .

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( Kommentare)
am 28.08.2017 13:47

Sie kann jetzt alles wollen. Nach der Wahl ist sie weg vom Fenster!

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.08.2017 14:47

Andersrum, falschrum grinsen

Das Wollen, der Artikel dient dem Wahlkampf, damit sie Ministerin bleibt.

Die Nationalratswahlen dienen, (wie du schreibst auch für dich) der Regierungsbildung und nicht der Volksvertretung.

Zum Schreiiin traurig

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.08.2017 13:26

Woher sollen die kommen ? Schon jetzt unterrichten unzählige angehende "Lehrer" mit äußerst mangelhaften Deutschkenntnissen ! Ach so .... Deutsch ist eh bald Fremdsprache

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