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Familienbeihilfe: Ost-Erweiterung wirkt sich aus
WIEN. Die Zahl der im Ausland lebenden Kinder, für die Österreich Familienbeihilfe bezahlt, hat sich in den vergangenen 15 Jahren fast verhundertfacht.
2002 wurde für 1500 solche Kinder Familienbeihilfe bezogen, 2016 waren es laut Rechnungshof 130.000. Die Steigerung steht im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung und der Öffnung des Arbeitsmarkts.
Mit der von der Regierung geplanten Indexierung und damit vor allem Kürzung der Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder könnte Geld gespart werden – wichtiger wären aber Kontrollen bei der Auszahlung, rügt der Rechnungshof: Derzeit wird der Anspruch auf Familienbeihilfe – einmal gewährt – bis zur Volljährigkeit des Kindes nicht mehr kontrolliert.
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