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FPÖ-Einzelkämpferin hofft wieder auf EU-Mandat

Von christoph kotanko, 14. Juli 2018, 00:04 Uhr
FPÖ-Einzelkämpferin hofft wieder auf EU-Mandat
Pro-Europäerin Barbara Kappel Bild: OÖN

Barbara Kappel ist eine Exotin in der Partei und in der Fraktion im EU-Parlament: Sie streitet für Europa.

Sie ist die einzige Frau unter den vier EU-Abgeordneten der FPÖ, deklariert pro-europäisch – und eckt damit in der radikal rechten Fraktion "Europa der Nationen und der Freiheit" regelmäßig an. Barbara Kappel stimmt mit dem Chef der FPÖ-Delegation in Brüssel bzw. Straßburg, Harald Vilimsky, bei kaum einem Thema überein. Daher wurde die gebürtige Tirolerin politisch schon oft totgesagt.

Doch mit Zähigkeit und Arbeitseifer – sie ist im Ranking aller 751 Abgeordneten eine der Fleißigsten – hat sie sich eine gewisse Unabhängigkeit erkämpft. Und hofft, trotz aller Widerstände bei der Wahl 2019 wieder nominiert zu werden. "Wenn mich die Partei aufstellt, werde ich wieder kandidieren", sagt sie zu den OÖN. "Ich würde gern weitermachen. Aber das liegt in der Hand des Parteivorstands."

Die Themen des österreichischen Ratsvorsitzes hält sie naturgemäß für richtig – wobei ihr Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Cyber Security besondere Anliegen sind. "Beim Breitbandausbau ist Österreich weit hinten", sagt die frühere Unternehmerin, "seit sieben Jahren wird nur geredet, jetzt muss endlich etwas geschehen."

Auch der Europäische Rechnungshof kritisiert den schleppenden Ausbau. Das Ziel, der Hälfte aller europäischen Haushalte bis 2020 Zugang zu ultraschnellem Breitband zu ermöglichen, wird bei weitem verfehlt.

Wenn Kappel als blaue Exotin wieder ein Mandat bekommt, weiß sie schon, was sie tun wird: "Ich möchte mich mehr um Finanzen und Kapitalmarkt kümmern. Da sind Regulierungsthemen, die den Menschen direkt nützen."

Unklar ist, welcher Fraktion die Freiheitlichen nach der EuropaWahl Ende Mai 2019 angehören werden. Dass die Regierungspartei bei den Europa-Skeptikern angedockt hat, stört nicht nur Bundespräsident Alexander Van der Bellen ("ich habe damit keine Freude"), sondern auch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Nachdem dieser öffentlich seinen Unmut geäußert hatte, rüffelte ihn Vilimsky: "Es ist wahrlich nicht das Bier von Herrn Juncker, in welcher Fraktion sich frei gewählte Abgeordnete organisieren."

Vilimsky erwartet allerdings, dass sich 2019 "im Bereich EU-kritischer Kräfte etliches tun wird". Wie eine neu formierte Fraktion aussehen könnte, ist noch unklar.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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1949wien (4.146 Kommentare)
am 18.07.2018 09:51

....Frau Kappel sie befinden sich offensichtlich in der falschen Partei! Wenn sie fleißig und noch dazu für die EU sind, sollten sie umsatteln!

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 16.07.2018 13:19

Vergesst sie! A dead woman walking. grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.07.2018 10:42

> "Wenn mich die Partei aufstellt, werde ich wieder kandidieren",
> sagt sie zu den OÖN. "Ich würde gern weitermachen. Aber das
> liegt in der Hand des Parteivorstands."


Die oberste Parteihierarchie ist inzwischen aus dem Parlament in die Regierung, von der Legislative in die Exekutive gewechselt.

Das "verdankt" die FPÖ nicht nur ihrem eigenen Wahlergebnis sondern auch der ÖVP, besonders aber dem schlechten Abschneiden der Roten und der Grün_innen. Und dem Flüchtlingshype. Den Eisernen-Vorhang überschreitenden Wölfen noch nicht, das kommt erst.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 14.07.2018 14:02

Neue Fraktion?
Mit AFD und ohne Leider Pen?

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 14.07.2018 07:52

Wär beim Kurz'en besser untergebracht ...

Die Götter müssen verrückt sein, wenns die Flasche auf falschem Territorium abwerfen ...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.07.2018 08:05

"Flasche" ist ein gutes Stichwort in dem Zusammenhang. Da war doch mal was...

https://www.zeit.de/2011/44/A-Kappel

https://www.stopptdierechten.at/2011/10/28/das-blaue-weihwasser/

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( Kommentare)
am 14.07.2018 09:55

Danke - das liest sich gleich ganz anders!
Und passt hervorragend ins gewohnte Schema.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.07.2018 11:11

Weihwasser als Neobiz - im Westen nichts Neues.

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( Kommentare)
am 16.07.2018 13:05

????

Ich versteh kein Wort ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.07.2018 10:58

Solch dreckige Vernadererartikel widersprechen zwar in allen Punkten dem Datenschutz, die gehen aber durch als Pressefreiheit.

Das ist ein weiterer Beweis für meine Philippika gegen den verkehrten, gesetzlichen Datenschutz, der den Besitz von Daten kriminalisiert, das vernadernde und verleumdende Anwenden jedoch gelten lässt.

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( Kommentare)
am 16.07.2018 13:04

Dass sie den - sehr verharmlosenden - Artikel von Hrn Kotanko als "dreckige[n] Vernadererartikel" (sic!) bezeichnen, erstaunt schon sehr!
Und ihre Angriffe auf den Datenschutz in der Causa sind ohnehin nicht nachvollziehbar.

Guter Tipp - machen sie schleunigst Urlaub ... !

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