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Ewald Stadler: "Ein Kaiser ist vielleicht vernünftiger"

Von Markus Staudinger, 27. März 2014, 00:04 Uhr
"Ein Kaiser ist vielleicht vernünftiger"
"Stellen Sie sich vor, wir hätten eine aktuelle Sisi." Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Ewald Stadler im OÖNachrichten-Interview über seine Teamfähigkeit, Papst Franziskus und die Vorteile, die er in einer Monarchie sieht.

Für das BZÖ ist er 2011 ins EU-Parlament gezogen. Nachdem er sich auch mit den Orangen überworfen hat, tritt Ewald Stadler jetzt mit seiner Partei „Die Reformkonservativen – Rekos“ zur EU-Wahl am 25. Mai an.

Herr Stadler, für wie realistisch halten Sie denn Ihren Wiedereinzug ins EU-Parlament?

Ewald Stadler: Wenn die Wahlbeteiligung so bleibt wie 2009 – also 46 Prozent – dann brauche ich etwa 150.000 bis 160.000 Stimmen. Wenn sie sinkt, dann genügen schon weniger Stimmen. Das kann sich realistisch ausgehen. Ich führe einen Wahlkampf gezielt in ein Milieu, das derzeit keine parlamentarische Vertretung hat. Das sind die wertkonservativen christlichen Gruppierungen. Da ist das Wählerpotenzial relativ groß. Ich erinnere daran, dass Rudolf Gehring bei der Präsidentschaftswahl 171.000 Stimmen bekommen hat. Ich habe auch etliche freikirchliche Gruppierungen, die mich unterstützen.

Das heißt die Rekos sind die Partei "Die Christen" unter anderem Namen?

Nein, wir sind mehr. Wir haben ein offenes Haus, sind ein wertkonservatives Sammelbecken für Christen, Konservative, Monarchisten.

Monarchisten? Sind Sie auch für die Wiedereinführung der Monarchie?

Ich hätte kein Problem damit. Ein Kaiser, der nachhaltig arbeitet, ist vielleicht sogar vernünftiger als der Feigling, den wir derzeit in der Hofburg haben. Der kostet uns unterm Strich wahrscheinlich mehr als jemand, der auch touristische Erträge brächte. Stellen Sie sich vor, wir hätten eine aktuelle Sisi zur Verfügung.

Die Rekos sind auch betont EU-skeptisch. Das Feld beackern auch FPÖ und BZÖ.

Das BZÖ wird nicht einmal die 2600 Unterstützungserklärungen für den Wahlantritt zustande bringen. Und die FPÖ hat ein Argumentationsproblem, weil ihre EU-Abgeordneten auch Beschlüsse zur Militärunion mitgetragen haben.

Was sagen Sie zu den verbalen Ausritten des FP-Spitzenkandidaten Andreas Mölzer?

Erstens: Bei Andreas Mölzer kommt nur heraus, was drinnen ist. Zweitens: Er gilt in der FPÖ noch als Intellektueller. Beides lässt enorme Rückschlüsse zu. Weitere Kommentare erübrigen sich.

Sie sind sowohl von FPÖ als auch BZÖ in Unfrieden geschieden. Sind Sie – wie Ihr Vorarlberger Landsmann Hans-Peter Martin – nicht teamfähig?

Nein. Mir sind aber Grundsätze wichtiger als Parteien. Ich hätte mir nicht viel antun müssen, wenn ich mich biegsamer verhalten hätte. Parteien sind in Wahrheit nichts anderes als Karriere-Vermittlungsorganisationen für zumeist mittelmäßige Leute, die in der Wirtschaft keine vergleichbare Karriere machen würden.

Auch mit der erzkonservativen Pius-Bruderschaft, der Sie nahe standen, haben Sie sich überworfen.

Das hat zwei Gründe: Der erste war deren Umgang mit Geld. Der zweite ist theologischer Natur. Die Piusbruderschaft war trotz eines großzügigen Angebots von Papst Benedikt XVI. nicht bereit, in volle Einheit mit der Kirche zu gehen.

Was halten Sie von Papst Franziskus?

Sagen wir so: Ich habe bedauert, dass Benedikt XIV. seinen Rücktritt erklärt hat. Ich bin aber loyal zum Heiligen Vater.

Die Begeisterung über den neuen Papst teilen Sie offenbar nicht.

Nein, zumal ein Hirte nicht das Lob der Welt suchen soll, sondern das Heil der Seelen.

 

Ewald Stadler

Als FP-Klubchef im Nationalrat erwarb er sich in den 90er-Jahren den Beinamen „Haiders Dobermann“. Nach einem Zwischenspiel in der niederösterreichischen Landespolitik wurde er 2001 Volksanwalt (bis 2007).

Nach der blau-orangen Spaltung 2005 blieb Stadler bei der FPÖ, spottete über Haiders BZÖ („Bienenzüchter Österreichs“). Nach einem Zerwürfnis mit FP-Chef Strache trat er 2008 aber doch für Haiders BZÖ zur Wahl an. 2011 wechselte er ins EU-Parlament. Im Herbst 2013 wurde er aus dem BZÖ ausgeschlossen. Kurz darauf gründete Stadler – stets Verfechter eines „wehrhaften Christentums“ – die „Reformkonservativen“.

Die Auseinandersetzung mit Heinz-Christian Strache hat Stadler ein Strafverfahren eingebracht. Die Staatsanwaltschaft Wien wirft ihm Nötigung im Zusammenhang mit der Paintball-Affäre Straches 2006/07 vor. Ein erster Prozesstag im Februar wurde vertagt. Stadler weist die Vorwürfe zurück. Er sieht die Wiener Justiz befangen und hat eine Prozess-Verlegung in einen anderen Gerichtssprengel beantragt.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.03.2014 22:55

Mag.Ewald Stadler, ist der Beste Österreichischer Politiker!

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( Kommentare)
am 29.03.2014 18:27

für einen redlichen politiker wie den Ewald Stadler sind eine Schande für uns echte österreicher , aber diese leute sind halt nicht ernst zu nehmen

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( Kommentare)
am 29.03.2014 18:37

elastisch wie DER ist, probiert ers haslt bei der naechsten partei. so frei nach dem motto: ICH KANN AUCH OHNE RUECKGRAT STEHEN!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.03.2014 16:37

dieser Politiker ... traurig

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 28.03.2014 22:19

Wer wählt denn so einen katholischen Kotzbrocken der hinter dem Mond lebt? Der Mann lebt ganz gut von einer Handvoll dummer Wähler die noch von einem Kaiser träumen und die katholische Kirche für eine anständige Glaubensgemeinschaft. Der Typ sollte die Knöpfe an seiner Jacke auf dem Rücken tragen!

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gutmensch (16.699 Kommentare)
am 27.03.2014 22:02

eines seiner letztes Interviews gewesen sein. Nach der EU-Wahl ist es sowieso "ummi". Dann interessieret sich kein Schw... mehr für dieses Windfähnchen.

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am 27.03.2014 17:44

dieser Schreibnen ist leidder kein Demoktat eher ein fascio. den ewals stadler i´st ein hervorragender Redner und sowas braucht die Politik

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 18:46

Oder du FPÖ-Wähler? zwinkern

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am 28.03.2014 12:24

Wählst noch die Effen oder kannst schon deutsch?

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blasner (1.987 Kommentare)
am 27.03.2014 20:45

nicht auf die geschliffenen worte.

auf den altbackenen, katholischen taliban kann ich gerne verzichten

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( Kommentare)
am 27.03.2014 17:42

wenn man die stadler facebook seite liest dann erfährt man wie der Ewald Stadler in Brüssel gut arbeitet. Die Rekos eine gute Vereinigung für Konservative die inder ÖVP keine Heimat mehr haben

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( Kommentare)
am 27.03.2014 17:40

Ewald Stadler geht im Parlament.at ab denn es gibt wenige gute Rethoriker der herr kickl oder der grüne Kogle rsind noch gut alle andern sind 2.klassig.

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schoensprech (466 Kommentare)
am 27.03.2014 10:12

grauslichkeiten gibts nur eines: EIN N E I N ZU DIESER SCHWEINCHEN-WAHL !

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am 27.03.2014 10:24

zu DIESEM Europa, sonst wird alles, wie es schon immer war und noch viel, viel schlimmer!

+++++ Ein echtes EUROPA für die MENSCHEN ... JETZT +++++

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.03.2014 09:46

die eu auch eine "kasperlpartei" braucht.
der muss ja schon einen hals wie ein kreisel haben.............

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 08:53

Ich werfe den OÖN immer vor, „Erlebnisaufsätze ihrer Redakteurs-Eleven“ als redaktionelle Beiträge verkaufen zu wollen, wodurch der Begriff „Investigativ-Journalismus“ bei den OÖN völlig in Vergessenheit gerät. traurig

Und jetzt? Ein Interview mit Ewald Stadler! Ein Interview, welches KEINE ANDERE ZEITUNG hat, also EXKLUSIV quasi, und ich bin wieder nicht zufrieden? Ja, was soll das denn?

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Ewald Stadler sicherlich sehr viel Zeit für das Interview hatte (siehe die Länge des Artikels), weil sich KEIN EINZIGES ANDERES MEDIUM für diese politisch tote Person mehr interessiert?

Na ja! Jetzt ist es wieder klar. Das Interview mit Stadler IST WIEDER so ein „Erlebnisaufsatz eines Redakteurs-Eleven“!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 27.03.2014 09:02

und deine beiträge sind das gelbe vom ei oder ?

Stadler wird seinen weg gehen ob es dir passt oder nicht !

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 09:42

grinsen

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am 27.03.2014 09:09

aber jetzt bin ich schon stark dafür, dass du UNSER Europa AKTIV mitgestaltest ... na, wie wär´s, wo du dich so gut auskennt zB. bei den rechten Recken, die dann ja irgendwer - brüssel-und straßburgmäßig - zähmen muss, in den Schwitzkasten nehmen darf zwinkern

1. Rauchen wird gesetzlich verordnet!
2. Denken wird wieder für alle eingeführt!
3. Die Amis bekommen an Lutscher für die endgültige Heimfahrt!
4. Alle Macht geht von Bertln aus!
5. Die räumlichen Raum-Bestimmungen, wie "rechts", "links" oder "geradaus in die Wand" werden aus dem Duden gestrichen!

Und das alles ... und zwar sofort ... an jedem Ort grinsen

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 09:45

… manchmal ein KORN! grinsen

Abgesehen von deinen primitiven Bemerkungen hast du eines SICHER erkannt: Ich wäre für das Land Österreich BESSER als ALLE POLITIKER, die von der FPÖ kommen!

Die FPÖ schadet nicht nur der Gegenwart des Landes, sondern sogar dessen Zukunft!

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am 27.03.2014 09:58

damit wir uns - einmal - richtig verstehen grinsen

Ps. Es ist schon seltsam, dass mit manchen Menschen ein normaler Diskurs kaum möglich ist ... aber andererseits hat das auch sein Gutes, wenn so öffentlich darstellbar grinsen

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 10:35

…, mehrere Voraussetzungen. U.a. einen Mindest-IQ-Wert auf deiner Seite! zwinkern

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( Kommentare)
am 27.03.2014 10:45

dagegen ist der (deine) MQ kaum noch/noch immer nicht der Ansicht und Weiterrede wert grinsen

So, hiermit übergebe ich dich wieder der Obhunt deinner wahre Freunde/Freude!

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 16:18

Na ja. Da passiert’s halt mal, dass zuerst geredet wird, und dann erst nachgedacht wird. zwinkern

Aber Innviertler haben normalerweise „eigene Schmähs“, du bist bloß ein Kanarienvogel-ähnlicher Wiederkäuer! traurig

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hans45 (395 Kommentare)
am 27.03.2014 07:10

und werd es auch nicht tun.

Meine Frage, warum wird diesem Wirrkopf noch immer eine Bühne geboten ?

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DemokratieFuerOOe (357 Kommentare)
am 27.03.2014 08:54

... Neues drinnen).

Aber die Frage über die Bühne stelle ich auch!!!!!!

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