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Eurofighter: Korruptionszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe

Von nachrichten.at/apa, 06. Oktober 2017, 15:47 Uhr
Eurofighter
Ein Eurofighter des österreichischen Bundesheeres Bild: APA

WIEN/MÜNCHEN. Die Causa Eurofighter sorgt einmal mehr für Schlagzeilen: Ermittler sind bei ihren Erhebungen auf über hundert mögliche Korruptionszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe gestoßen, berichtete der "Spiegel" vorab.

Die Staatsanwaltschaft München will demnach bald Anklage erheben. Bei den Korruptionsvorwürfen gegen den Konzern geht es um ein Geflecht aus Briefkastenfirmen rund um die Londoner Firma Vector Aerospace. Es sollte nach Ansicht der Münchner Staatsanwaltschaft dazu dienen, "Schmiergeldzahlungen an Entscheidungsträger ... in Österreich" zu leisten, die am Kauf der "Eurofighter"-Jets beteiligt waren. Über Vector könnten den Dokumenten zufolge aber auch Schmiergelder für den Verkauf von zivilen Verkehrsflugzeugen geflossen sein, berichtet das deutsche Magazin "Spiegel" laut Vorabmeldung.

Die Münchner Staatsanwaltschaft will in der Causa laut dem Medienbericht demnächst Anklage erheben. Die Ansprechpartnerin für Wirtschaftsstrafsachen der Münchner Staatsanwaltschaft war für die APA Freitagnachmittag nicht erreichbar.

Ermittlungen in Österreich laufen noch

Die Ermittlungen in Österreich sind jedenfalls noch nicht abgeschlossen und laufen weiter, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien auf Anfrage sagte.

Airbus teilte dem "Spiegel" auf Anfrage mit, die Ermittlungen zu unterstützen, widerspricht aber den Staatsanwälten: "Weder die seit Jahren andauernden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in München und Wien noch unsere eigenen umfangreichen Untersuchungen haben Anhaltspunkte ergeben, die auf Bestechung im Zusammenhang mit dem Verkauf von 'Eurofighter'-Flugzeugen nach Österreich hindeuten."

16 Beschuldigte

Die Münchner Staatsanwaltschaft steht laut AFP und Reuters mit ihren Nachforschungen zu einem System schwarzer Kassen bei Airbus kurz vor dem Abschluss. "Wir wollen das Verfahren demnächst abschließen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I am Freitag. Es gehe primär um den Vorwurf der Untreue, das Verfahren richte sich gegen 16 Beschuldigte.

Eine Vorabmeldung des Magazins "Spiegel", wonach die Behörde demnächst Anklage erheben will, wollte die Sprecherin nicht bestätigen. Airbus-Chef Thomas Enders ist laut der Sprecherin nicht unter den Beschuldigten. Zu Schmiergeldzahlungen der Briefkastenfirma Vector Aerospace an Dritte gebe es bisher kaum Beweise.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien in der Causa Eurofighter laufen indes weiter, wie ein Sprecher sagte.

 

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27  Kommentare
27  Kommentare
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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 08.10.2017 04:34

ja sowas aber auch ... lauter weiße Westen ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 19:58

Neulich, da sitz'ma im Eden,
und reden.
Da Gießübel, da Puntigam und i.
(Lücke)
.. da ist mir ein Passant
bevuara gsturm is
einigrannt.
Da Pappa wirds scho richtn,
des ghört zu seinen Plichtn.
Wozu issa sonst daa,
da Herr Pappaa?

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am 07.10.2017 09:50

Wir haben ein Kindergartenpflichtjahr, ein 5 jähriger muss ein ärztliches Attest abliefern, wenn er nicht kommt.
Zu den Gerichtsterminen erscheinen Angeklagte einfach nicht,
Akten werden geschwärzt oder sind verloren gegangen.

Unsere Polizei darf einer Frau den Schleier wegnehmen, sie dürfen aber nicht das Gesicht der Schmiergeldnehmer lüften.

Dem Finanzamt entgeht nicht die geringste meiner Einnahmen und kassiert auf den Cent genau meine Steuern, übersieht aber die großen Beträge, die illegal über die Grenzen fließen.

Die Rechtssprechung orientiert sich am Motto:
Friss die Kleinen und füttere damit die Großen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 12:21

Da geht es nicht um groß oder klein! Da gehts um Verhaberung, um Familiäres. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ist nicht vertrauenswürdig. Sie sucht den verlorenen Schlüssel nur im Lichtkegel der Straßenlampe.

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am 07.10.2017 12:54

Du siehst es also noch schlimmer als ich, das beruhigt mich grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 14:28

Vor allem sehe ich "es" unlösbar. Die Kaiserzeit läuft immer noch weiter, auch ohne Kaiser traurig

Die Sozialisten mit ihrem "Reichen"fimmel gegen die Unternehmer haben der Demokratie bis heute Prügel vor die Füße geworfen und nichts wirklich Gutes für die Arbeiter bewirkt.

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am 07.10.2017 22:01

Den Sozialisten kann man das Gesicht der Welt von heute auch nicht vorwerfen. Eine Zeitlang ging es den Arbeitern wirklich besser, nach 1970 setzt sich der Kapitalismus wieder durch.

Das Kaisertum dürfte genetisch im Menschen drinnen sein,
der Hengstschläger weiß das, der Neo ÖVPler.

Der Papa wird schon richten - eh, immer wieder die Vaterfigur, der Kaiser, der Anführer...
Ich weiß nicht, ob sich da jemals etwas ändern wird.

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lester (11.402 Kommentare)
am 06.10.2017 19:32

Jetzt wird auch der Darabos -Deal verständlich.

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 06.10.2017 21:06

"Jetzt wird auch der Darabos -Deal verständlich" ?
Ist deswegen der ausverhandelte "abgespeckte" Deal teurer geworden als der ursprünglich bestellte ?

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am 07.10.2017 09:56

Gerd63 hat recht, Darabos hat nicht mehr anders gekonnt.
Hier eine Chronologie:
https://www.gruene.at/themen/kontrolle/eurofighter-chronik-einer-unendlichen-geschichte

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 14:50

Die Kontrolle der Regierenden ist die zweite elementare Aufgabe des Parlaments.
Der Pilz ist für mich der Musterabgeordnete dafür. Für andere Aufgaben, für Gesetzgebung, weniger, da ist er mir zu links traurig

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am 07.10.2017 22:04

Anton Pelinka sagt über Pilz: Er fischt überall, von links und rechts, Politiker wie er tun alles, um Erfolg zu haben. Er macht der FPÖ Konkurenz, mit Aussagen, die ein Grüner nie machen würde. Er ist links und rechts zugleich.

Links und rechts haben sich gewandelt und reichen als Begriffe nicht mehr aus, aktuelle Phänomene zu erklären.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 06.10.2017 21:37

So viel Courage muss man haben:
Schüssel bestellt mit Grasser und dem schwarzen Verteidigungsminister die Eurofighter.
Nach jahrelanger Diskussion dreht man den Roten das Verteidigungsministerium an.
Dann ist auf einmal der rote Verteidigungsminister Schuld am Eurofighter-Kauf
Dreister geht es wirklich nicht mehr.
Das einzige, was man den Sozialisten vorwerfen kann:
Sich bei der Vergabe des Verteidigungsministeriums von den Schwarzen über den Tisch ziehen lassen hat.

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lester (11.402 Kommentare)
am 07.10.2017 11:43

Darabos und Gusenbauer haben nur weniger und ältere Flugzeuge um mehr Geld gekauft.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 12:25

Für euch Parteifarbenblinde gehen solche Nebensächlichkeiten durch.
Die Wiener Bande hat noch viel mehr im Köcher als sowas.

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.10.2017 18:36

Ich bin der Meinung, dass es damals um einen militärischen Aspekt ging, um einen NATO-Aspekt, als die Verkaufsentscheidung vom schwedischen Flieger zum Eurofighter umgeleitet werden musste.

Wie das bewerkstelligt worden ist, halte ich zwar für schmierig aber nicht viel mehr als viele andere schmierige Geschäfte im Dunstkreis der Regierungen. Kanonenrohre, Bankgeschäfte uvam.

Die Handaufhalter sind gesetzlich und vom Staatsanwelt immer wieder geschützt.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 06.10.2017 18:46

Sehe ich so ähnlich.
Eine "Vernunftentscheidung" war der Kauf der Eurofighter bestimmt nicht.

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StefanieSuper (5.164 Kommentare)
am 06.10.2017 17:45

Dieser Skandal gehoert wie auch andere dem Herrn Schüssel. Daher unterstützt er auch den Studienabbrechen Kurz. In seiner Zeit ist dieser Vertrag geschlossen, wobei die Gier mancher Entscheidungstraeger und nicht die Vernunft den Ausschlag gab. In Österreich geht oft wegen der Freunderlwirtschaft nicht so viel weiter wie im nüchterne Deutschland. Im Wahlkampf hofft die OEVP natürlich, dass es wegen andere Themen nicht zu oft zur Sprache kommt. Alle grossen Schuldenzahlungen verdanken wir der OEVP und man muss verrückt sein, diese Partei noch einmal zu wählen. Es sei denn man ist ein Kandidat oder Funktionär mit Gewinnaussicht oder man hat wie Kurz ausser OEVP nichts anderes gelernt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.10.2017 18:28

Leute, die so simpel nur den pekuniären Aspekt betrachten, können sehr leicht von den Machtgierigen und Mächtigen am Nasenring überall hin gezogen werden.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.10.2017 16:19

Doskozil muss sehr aufpassen, ansonsten endet er wie J.Haider!

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.10.2017 18:44

Cui bono - die abrupte Beendigung des U-Ausschusses durch die vorgezogenen Wahlen. Wo doch eh nur Zahler auf dem Kieker waren und fast keine Empfänger, die eigentlich vom Parlament kontrolliert werden sollten.

Wer hat dafür gesorgt, dass der Pilz aus dem Grünenklub raus musste? Bereits vor der letzten NR-Sitzung? Wer hat den Pilz im U-Ausschuss vor die Tür gesetzt? Persönlich muss der das nicht tun, der große Zampano im Hintergrund.

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Orlando2312 (22.315 Kommentare)
am 06.10.2017 22:15

Du lieber Himmel!! Penunce, was für Halluzinationen haben Sie. Wissen Sie exakte Details über Doskozils Alkoholkonsum?

Naja wenn er besoffen mit 170 kmh gegen eine Betonwand fährt, könnt er schon sterben.

Sie sind wirklich eine komische Figur.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.10.2017 14:38

In Wien hat es vor vielen Jahren ein Internat gegeben, das längst geschlossen und inzwischen anderweitig genutzt ist. Den Namen habe ich vergessen aber dieses Internat ist der Dreh- und Angelpunkt der Geheimgesellschaft, an der die Fäden zusammenlaufen, an denen die österreichische Geschichte seit 1970 leidet wie ein Viech.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.10.2017 10:03

@jago, das war kein Internat sondern der Club 45 beim demel im oberen stock. die geschichte wirst wohl kennen.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.10.2017 09:47

@Orlando, mir liegt es fern die haider Sache aufzuwärmen. ich kannte ihn persönlich sehr gut schon seit Jugendjahren und wir haben uns sehr oft im privaten rahmen getroffen. haider trank gern ein seidel bier oder einen gespritzten aber niemals harte getränke. sogar sekt lehnte er ab. manchmal musste er bei gewissen anlässen damit anstossen. und glaubst du wirklich, dass haider als lhptm. in so einen schwulenkneippe geht?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 06.10.2017 16:14

Da wird dann klar, dass es der VP gerade recht kommt, dass der Silberstein Skandal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht. Bezeichnenderweise sind die dt Behören in den Ermittlungen viel weiter und erfolgreicher als ihre Alpanischen Kollegen. Woran das wohl liegt, steht der Innenminster auf der Bremse, oder der Justizminister oder beide ? wurde die Farbe deswegen von schwarz auf türkis und der Name von VP auf Kurz gewechselt ?

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.10.2017 16:05

Die Sache wäre wesentlich einfacher, wenn die Ermittler endlich die Schmiergeldempfänger an den Haaren packen würden. Schublastumkehr, Handaufhalter, Begünstigte. Ohne Ansehen der Position.

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