Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

164 Länder nahmen Migrationspakt an, Österreich stimmte nicht zu

11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
164 Länder nahmen Migrationspakt an, Österreich stimmte nicht zu
In Marrakesch wurde am Montag der umstrittene UN-Migrationspakt per Akklamation angenommen. Bild: APA

MARRAKESCH. UN-Generalsekretär Guterres appellierte, sich Pakt doch noch anzuschließen.

Nach zweijähriger Vorbereitungszeit hat die internationale Staatengemeinschaft am Montag in Marrakesch den UN-Migrationspakt per Akklamation offiziell angenommen.

Die Szenerie war perfekt: In Marrakesch hatte es über 20 Grad, der Hohe Atlas leuchtete in der Ferne und war in der Stadt zwischen den roten Mauern der Medina und den Palmen sichtbar. Von den 193 UN-Mitgliedsstaaten waren 164 in Marokko vertreten. Österreichs Platz in der ersten Reihe blieb hingegen leer.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres nannte das Vertragswerk einen "Fahrplan zur Vermeidung von Leid und Chaos". Er sprach von "zahlreichen Lügen", die von Gegnern des Pakts in Umlauf gebracht würden. Es sei falsch, dass die Vereinten Nationen nun künftig Mitgliedsstaaten Vorschriften bei der Einwanderungspolitik machen könnten. Es handle sich um ein Rahmenwerk für die internationale Zusammenarbeit, sagte er. Guterres appellierte an jene Länder, die den Vertrag nicht angenommen hatten, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken.

Der Pakt war zuletzt schwer umstritten. Die USA hatten sich bereits vor Beginn der Verhandlungen zurückgezogen. Nachdem Österreich Ende Oktober seinen Rückzug bekanntgegeben hatte, schlossen sich mehrere Länder, darunter Israel, Polen und Tschechien, an. In Belgien zerbrach am Sonntag die Regierungskoalition am Streit um den Migrationspakt.

Video: ORF-Auslandschef Andreas Pfeifer zum Migrationspakt

23 Punkte auf 34 Seiten

Das 34 Seiten starke UN-Dokument enthält 23 Ziele: Stärkerer Grenzschutz, Verhinderung illegaler Migration, Kampf gegen Schlepperkriminalität, eine bessere Koordination von Rettungseinsätzen, Maßnahmen gegen Migrationsursachen, Rückführmöglichkeiten von abgelehnten Asylbewerbern sowie die Absicht, Sozialversicherungsansprüche von Land zu Land übertragbar zu machen. Das Papier ist rechtlich nicht verbindlich, sondern eine politische Willensbekundung. Gegner fürchten aber, dass daraus Gewohnheitsrecht werden könnte.

Die UNO zählte 2017 rund 260 Millionen Migranten. Definiert werden sie als Personen, die freiwillig oder unfreiwillig ihr Land verlassen haben. Parallel wurde ein UN-Flüchtlingspakt erarbeitet, den Österreich mitträgt.

Sie stehe zur Enthaltung Österreichs, sagte Außenministerin Karin Kneissl. Österreich habe mit einigen Punkten Probleme. Lob kam von FP-General Harald Vilimsky: "Die Vorgangsweise von FPÖ und ÖVP war auch ein Eisbrecher für viele andere Staaten, die dem Beispiel Österreichs folgten und erkannten, dass der Migrationspakt kein unverbindliches Papier darstellt, sondern eine Aufgabe der Souveränität der nationalen Migrationspolitik bedeuten würde."

Die deutsche "Die Welt" berichtete, dass die Diskussion in den sozialen Netzwerken manipuliert wurde. 28 Prozent aller Tweets zum Pakt sollen von automatisierten Programmen stammen, die sich als reale Menschen ausgaben.

In Marokko trat auch Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel auf. "Wir wissen alle, dass die illegale Migration in unseren Ländern zum Teil sehr große Ängste verursacht", sagte sie. Merkel warnte vor Alleingängen und pochte auf Zusammenarbeit: "Es lohnt sich, um den Pakt zu kämpfen."

Kurz, Orbán, Le Pen

Der rechte US-Stratege Steve Bannon soll Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer Rede vor der rechtsextremen belgischen Partei Vlaams Blok für dessen Nein zum UN-Migrationspakt gelobt haben. Bannon nannte Kurz demnach in einem Atemzug mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán und der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen. Sie hätten ebenso wie US-Präsident Donald Trump erkannt, dass die Arbeiterklasse genauso viel Intelligenz wie die „Partei von Davos“ habe.

Bannon unterstützt rechtspopulistische Parteien vor der Europawahl.

mehr aus Innenpolitik

Neos-Chefin Meinl-Reisinger: Nach Wahl-Schlappen "nach vorne schauen"

Kocher zu Russland-Gas: Zu schneller Ausstieg kann Wirtschaft schädigen

Geld aus Corona-Fonds für Verein von Anti-Corona-Aktivist Rutter

Innsbruck: Willi würde auch als Zweiter bleiben

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

15  Kommentare
15  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sol3 (13.727 Kommentare)
am 12.12.2018 16:43

Inzwischen wird fleißig gemordet.

lädt ...
melden
1949wien (4.146 Kommentare)
am 12.12.2018 14:38

...weltweit ...sorry verdruckt!

lädt ...
melden
1949wien (4.146 Kommentare)
am 12.12.2018 14:36

....Österreich wurde lange Zeit wetlweit geachtet! Damit ist es auf Grund einer verantwortunslosen Regierung vorbei.

lädt ...
melden
proworx (556 Kommentare)
am 11.12.2018 22:28

also bei cand.iur.ku müsst man sich fragen ob der/die bei der gehirnverteilung gefehlt haben könnte.sieht wohl so aus.

lädt ...
melden
Cand.iur.Ku (1.552 Kommentare)
am 11.12.2018 15:54

164 ganz ganz dumme Länder nur der Kurz und der HC sind gescheit....

welche Präpotenz dieser beiden Arschlöcher......

da geht einem das gimpfte auf bei soviel Dummheit dieser beiden Politiker....

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 12.12.2018 14:50

Der Pakt ist etwas einseitig, Es wird immer nur von den Rechten der Migranten gesprochen aber nie von den rechten der Leute die das Zahlen sollen. Und das sind wir Steuerzahler in den Zielländern. In Afrika wächst die Bevölkerung um 80 Millionen jährlich, d.h selbst wenn wir in ganz Europa jährlich 5 Millionen aus Afrika aufnehmen ist Afrika nicht geholfen. Nun gehen die 5 Millionen ja nicht nach Ungarn oder Rumänien sondern nach Deutschland und Österreich. Und was das für den Steuerzahler heisst kann man sich leicht ausrechen. Denen müssen die Lebenshaltungskosten finanziert werden, Deutschkurse, Wertekurse, Kurse in den wir ihnen beibringen dass bei uns von 8 bis 17 Uhr gearbeitet wird usw. Und wer so einem Pakt zustimmt muss echt einen an der Waffel haben.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 11.12.2018 09:24

von den punkten wird doch schon jahrelang gesprochen und nichts ist geschehen.frage mich nur,wegen was die frontex immer Geld bekommt?für das Hände in den schoß legen?oder werden die von den schleppern bezahlt,damit sie nichts tun.

lädt ...
melden
athena (3.249 Kommentare)
am 11.12.2018 06:46

DANKE AN DIE ÖSTERREICHISCHE REGIERUNG!

lädt ...
melden
Analphabet (15.403 Kommentare)
am 11.12.2018 02:15

Man muß stolz sein auf diese Regierung. Endlich Politiker mit Rückgrat. Diese UNO hat bisher noch überhaupt NICHTS auf den Weg gebracht. Es wird ausschließlich viel von unserem Steuergeld verbrannt.

lädt ...
melden
Cand.iur.Ku (1.552 Kommentare)
am 11.12.2018 15:55

stolz auf diese Regierung kann nur jemand sein der komplett hirnlos durchs Leben wankt!

Jeden NORMALEN Österreicher befällt der Brechreiz,....

lädt ...
melden
Analphabet (15.403 Kommentare)
am 12.12.2018 01:38

Man kann feststellen, daß Sie gottlob zu einer Minderheit gehören.

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.12.2018 02:12

Sehe aber nicht viele kotzen .....

lädt ...
melden
abarth124 (701 Kommentare)
am 11.12.2018 00:24

Österreich hat seinen Platz als Mitte Europas verloren. Die Brücke zwischen Ost und West wurde gesprengt. Der Kurs geht in Richtung asozialen Nationalismus, eine unreife Leistung, Herr Kurz, innerhalb eines Jahres das Land extrem nach rechts zu verschieben.

https://www.youtube.com/watch?v=0nxu7wiC-jQ

lädt ...
melden
athena (3.249 Kommentare)
am 11.12.2018 06:48

BLA BLA - wenn man auf einer waage ständig nur was links drauflegt, dann wird es im sinne des ausgleichs höchte eisenbahn mal die rechte seite zu beschweren!
nur ein rechtsruck hilft europa! was links angerichtet hat die letzten jahre kann man täglich in den zeitungen lesen!

lädt ...
melden
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 12.12.2018 02:13

Satire ? oder Schwachsinn ?

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen