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Van der Bellen will "unser Bundespräsident" werden

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2016, 19:44 Uhr
Der künftige Bundespräsident Alexander Van der Bellen  Bild: APA

WIEN. Der nächste Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der sich am Sonntag mit 53,3 Prozent klar gegen den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer von der FPÖ durchgesetzt hat, hat in einem ersten Statement eine erste Botschaft formuliert.

Hofer gestand die Niederlage ein und appellierte an seine Wähler, das Ergebnis zu akzeptieren. Auch Van der Bellen schickte eine versöhnliche Botschaft an freiheitliche Wähler.

Sein Ziel sei, dass die Leute im Lauf der Zeit sagen, "schau, da ist 'unser' Bundespräsident", sagte Van der Bellen am Wahlabend. Auf seine Amtszeit will er sich ab kommender Woche vorbereiten und dabei auch seinen Vorgänger einbeziehen: "Heinz Fischer wird mir sicher helfen." Angelobt wird Van der Bellen am 26. Jänner, zumal die FPÖ diesmal auf eine Wahlanfechtung verzichten will.

Hofer appellierte an seine Unterstützer, Van der Bellen als Präsidenten zu akzeptieren. "Ich bitte jetzt wirklich alle Menschen, die mich unterstützt haben, anzuerkennen, dass es einen Wahlsieger gibt und dass wir alle gemeinsam Österreicher sind", sagte der FP-Kandidat am Wahlabend. Zuvor hatten auf seiner Facebook-Seite zahlreiche Fans mit Bestürzung auf die Niederlage reagiert - mit Kommentaren wie "das Land steht am Abgrund", "Österreich wird untergehen" oder "wie dumm sind die Österreicher".

Neuer Antritt im Jahr 2022

Neben seinem Appell zur Versöhnung kündigte Hofer an, 2022 neuerlich als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Außerdem will Hofer im nächsten Nationalratswahlkampf an zweiter Stelle hinter Parteichef Heinz Christian Strache kandidieren. FP-Generalsekretär Harald Vilimsky brachte außerdem eine Kandidatur Hofers im Burgenland ins Spiel. Ausschlaggebend für seine Niederlage hält der Hofer unter anderem die Wahlempfehlung von VP-Chef Reinhold Mitterlehner für Van der Bellen.

Insgesamt sah die Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA Van der Bellen zweieinhalb Stunden nach Wahlschluss mit 53,3 Prozent in Führung. Im Vergleich zur aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai konnte Van der Bellen in allen Bundesländern zulegen. In Wien, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg schaffte der Grüne neuerlich die Stimmenmehrheit, neu dazukommen könnten nun (inklusive der erst am Montag ausgezählten Briefwahlstimmen) auch Salzburg und Niederösterreich. Hofer lag dagegen nur noch in der Steiermark sowie im Burgenland und in Niederösterreich klar vorne.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) gratulierten Van der Bellen zum Wahlsieg, zollten aber auch seinem unterlegenen Gegner Respekt. Kern zeigte sich froh über den Wahlausgang, richtete Hofers Wählern aber aus, "dass sich am heutigen Tag niemand als Verlierer fühlen soll. Wir alle sind Österreich". Mitterlehner hofft nach Ende des Wahlkampfes auch auf ein besseres Klima in der Regierung: "Es sollte mit weniger Emotionen Sacharbeit möglich sein."

Als einer der ersten Gratulanten aus dem Ausland stellte sich Deutschlands Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) ein. "Ganz Europa fällt ein Stein vom Herzen", sagte der Chef der deutschen Sozialdemokraten. Gratulationen kamen auch vom französischen Premier Manuel Valls. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen zollte dagegen Hofer Respekt. Der habe sich mutig geschlagen und "die nächsten Parlamentswahlen werden solche ihres Sieges sein", twitterte Le Pen am Sonntagabend.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Motzi (4.918 Kommentare)
am 05.12.2016 17:04

Ich sag höchstens " schau da van der Bello".

Herr Bundespräsident würde ich sicher nicht sagen.

Alleine schon aus Respekt vor dem Amt.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 05.12.2016 16:18

Werde diesen Typen nie als MEINEN BP anerkennen.. Für mich ist er ein Kommunist und dabei bleibt es. So eine Beeinflußung einer BP Wahl hat es noch nie gegeben. Aber dieser Sieg ist ohnehin ein Phyrrussieg, was die 3 anderen Parteien (Rot/Grün/Schwarz) bei der nächsten Wahl schmerzlich spüren werden.
Dann nämlich gibt es nur mehr 1 Großpartei und 3 Kleinparteien.

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felixh (4.906 Kommentare)
am 05.12.2016 13:34

nein Danke!!

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 05.12.2016 11:24

Während des Wahlkampes wird in den Medien gefragt und dargestellt, was denn der jeweilige BP machen oder ändern würde.

Letztendlich ist das Amt laut Verfassung nicht für Veränderungen, sondern für eine Stabilisierung und Bewahrung des Istzustandes vorgesehen. Die verfassungsgemäßen Kompetenzen reichen von Akt liegen lassen bis hin zum Verzögern. Anderes und im Speziellen Veränderungen sind nicht vorgesehen.

Hätte man das Amt des BP von Anfang an realistisch dargestellt und auf hypothetische und rhetorische Fragen verzichtet, wäre der Wahlkampf weniger emotional abgelaufen. Die Emotionalisierung des Wahlkampfes war sehr mediengetrieben und davon hätte man unter Quotenverzicht besser Abstand gehalten.

Wer das Amt nun bekleidet, hat für Österreich keinen großen Einfluss. Am ehesten zählt noch der außenwirksame Faktor, aber den haben auch die Medien künstlich mit der Nazikeule deutlich betont und möglicherweise überhaupt geschaffen.

VdB ist nun der fürs Ausland der genehmere Gewinner.

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observer (22.199 Kommentare)
am 05.12.2016 11:07

Ich glaube ihm schon , dass er das will. Wer hat schon gerne 46 von 100 WählerInnen auf die ´Dauer gegen sich. Nur wird er sich da auch in einigen Dingen ändern müssen, was ich aber nicht so recht glaube. Man wird ja sehen, leicht wird er es nicht haben, aber der Hofer hätte es auch nicht leicht gehabt.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 05.12.2016 17:10

Was werden die BP Körner, Schärf, Jonas, Kirchschlager, Waldheim, Klestil und Fischer denn da so gemacht haben, die hatten auch nur ähnliche Mehrheiten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlergebnisse_%C3%B6sterreichischer_Bundespr%C3%A4sidentenwahlen

Eigenartigerweise haben nur die Rechtspopulisten immer wieder gegen BP Fischer polemisiert...

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felixh (4.906 Kommentare)
am 05.12.2016 08:18

Stillstand statt Reform
SP & VP Bonzen gestärkt
Anarchie statt Demokratie

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metschertom (8.055 Kommentare)
am 05.12.2016 05:40

Für ein gemeinsames Oberhaupt Österreichs wurde zu viel Porzellan zerschlagen. Auch mit seinen Aussagen kann er sicher keine Brücken schlagen. Er sollte sich immer bewusst sein dass er nur von knapp der Hälfte gewählt wurde. Für eine demokratische Entscheidung genug, aber zu wenig um sich als Präsident aller Österreicher zu sehen.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 05.12.2016 06:36

Bislang wurde der BP immer von Rot/Schwarz gestellt und die Ehtschgeidungen waren im Regelfall knapp:

https://nzz.at/praesidentschaftswahl/der-sturz-aus-der-komfortzone?mktcid=nled&mktcval=110_2016-12-4

Wieso wurden die BP dann doch allgemein ganz gut akzeptiert?

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observer (22.199 Kommentare)
am 05.12.2016 11:03

Weil die Bundespräsidenten nicht so verschieden in ihrem Amtsverständnis waren und die Gesellschaft nicht so gespalten, wie sie jetzt ist,

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SRV (14.567 Kommentare)
am 05.12.2016 06:37

Woll Sie sich das Angebot mit der professionellen Hilfe gegen Ihre Paranoia nicht noch einmal überlegen?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 04.12.2016 21:00

Ich habe Hofer bloß als das kleinere Übel gesehen; diesen ausschließlich zur Verhinderung des Van der Bellen gewählt. Dennoch wird er die nächsten Jahre "unser" Bundespräsident sein, alles andere wäre gleich infantil wie das übliche linke "not my president"-Gekreische.

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andersdenken (551 Kommentare)
am 04.12.2016 20:35

Meiner wird der grüne Kommerl sicher nciht.
Aber was solls wir haben in den letzten70 Jahren schon schlimmers überstanden

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 04.12.2016 20:50

intelektueller als der Heinzi ist er jedenfalls ... alles andere wird sich weisen ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.12.2016 21:09

Zaungast_17

so is es .. und spielte glaube ich AUCH eine Rolle ... zwinkern
wohl gemerkt Heinzi war sehr pragmatisch und strahlte Ruhe aus ...so auch VdB im Gegensatz zum FPÖ Kandidat der eher Choleriker war ..siehe ORF ...

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 04.12.2016 21:16

pepone, wir werden ihn an seinen Taten messen ... wir werden sehen ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.12.2016 21:51

Der soll die Regierung bestellen, die Vorgesetzten des Beamtenapparats.

Und zwar so, dass das endlich auch die Wähler verstehen, die das Parlamement wählen, die Volksvertretung, nicht die Regierung.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 04.12.2016 21:55

jago, schreibst ihm's? zwinkern

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 05.12.2016 17:05

Da Heinzi war eine Schlaftablette und das Dornröschen der Hofburg.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 05.12.2016 17:07

Intelektuell zu sein bedeutet nicht das er es besser kann.

Ich denke er wird versagen und nur mit Hilfe der Medien im Amt zu halten sein.

Siehe Gauck in Deutschland.

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