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Nur das Münichholz und der Resthof stimmten noch mehrheitlich für Hofer

Von Kurt Daucher, 06. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Nur das Münichholz und der Resthof stimmten noch mehrheitlich für Hofer
Stefan Kaineder, Grüne Bild: Daucher

STEYR. Wahl 2016: Die meisten Stimmen für Alexander Van der Bellen gab es in den Stadtteilen Christkindl, Fischhub und Steyrdorf. Auch die Briefwähler sind überwiegend grün.

Die Steyrer Wähler haben sich am Sonntag dem Bundestrend angeschlossen und mehrheitlich Alexander Van der Bellen zum Bundespräsidenten gewählt. In sämtlichen Stadtteilergebnissen hat der ehemalige Grünen-Chef gegenüber der annullierten Stichwahl vom Mai zulegen können. Einzige Ausnahme ist der Wehrgraben. Hier verzeichnet das designierte Staatsoberhaupt um 1,56 Prozentpunkte weniger Zustimmung als im Frühjahr.

"Das war einer gegen alle"

Bei den beiden verbliebenen Stadtteilen, die mehrheitlich für Norbert Hofer votiert haben, handelt es sich um das Münichholz und den Resthof. Hier sind jeweils sehr viele Wähler zu Hause. Die (ebenfalls bevölkerungsreiche) Ennsleite hat einen Schwenk von Hofer zu Van der Bellen vollführt.

Im Match um den Stadtteil mit den anteilsmäßig meisten Van-der-Bellen-Wählern hatte diesmal Christkindl (samt SchlühslmayrSiedlung) die Nase vorn. Hier kommt der designierte Bundespräsident auf 65,71 Prozent der Stimmen. Knapp dahinter in dieser Wertung liegen Fischhub mit 65,50 Prozent und Steyrdorf mit 65,14 Prozent.

Bei der Steyrer FPÖ zeigt man sich naturgemäß enttäuscht über den Wahlausgang. Hofer habe sich im Match "Einer gegen alle" aber sehr gut geschlagen, so Vizebürgermeister und FPÖ-Stadtparteiobmann Helmut Zöttl. Die Unterstellung, Hofer als Bundespräsident würde die Reputation Österreichs im Ausland beschädigen, habe wohl gegriffen.

"Es gibt keine Spaltung"

Bei den Grünen ist die Freude groß. Von der vielfach angesprochenen Spaltung des Landes will Stefan Kaineder, der Bezirkssprecher der Grünen Steyr-Land, aber nichts bemerken. "Es ist zwar sehr plakativ, wenn sich eine Landkarte immer mehr grün färbt", sagt er. Tatsächlich sei es aber so, dass so mancher Wähler eben gerade noch für Van der Bellen oder gerade noch für Hofer votiert habe. Österreich sei nach wie vor sehr vielfältig. Das gelte auch für die Region Steyr.

Ähnlich sieht das auch Steyrs grüner Stadtparteiobmann Kurt Prack. "So bescheiden müssen wir schon sein, dass wir wissen, dass nicht alle, die jetzt Van der Bellen gewählt haben, auch Grün-Wähler sind", sagt er. Er sei auch froh darüber, dass in Steyr keine politischen oder gesellschaftlichen Gräben aufgerissen worden sind.

Laut Bezirkswahlleiter Bürgermeister Gerald Hackl sei die Wahl am Sonntag trotz strengerer Richtlinien problemlos über die Bühne gegangen. "Von den Rückmeldungen weiß ich, dass Wähler nur sehr vereinzelt verwundert waren, über die neuen Vorschriften." In einem Fall habe ein Kind draußen warten müssen (weil im Wahllokal als wahlfremde Person nicht zugelassen).

Hackls Conclusio aus der Wahl: "Ein Wahlkampfmanager hat einmal gesagt, die Drehbücher für einen erfolgreichen Wahlkampf werden immer erst nach der Wahl geschrieben", erklärt er. Was ihn selbst sehr gefreut habe, sei die Tatsache, dass die Wahlbeteiligung stetig gestiegen von Wahlgang zu Wahlgang.

Laut offiziellem Endergebnis (inklusive Briefwahl) haben sich in Steyr 11.185 Wähler für Van der Bellen ausgesprochen, 8104 für Hofer. Im Frühjahr hatte es Van der Bellen auf 10.144 Stimmen gebracht, Hofer auf 8429 Stimmen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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hoeninjo (648 Kommentare)
am 06.12.2016 18:58

mimimimimimimiiiiiiii zwinkern

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( Kommentare)
am 06.12.2016 10:06

Lieber Gott

Ps 22,2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, / bist fern meinem Schreien, den Worten meiner Klage?

Ps 22,7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, / der Leute Spott, vom Volk verachtet.

Ps 22,17 Viele Hunde umlagern mich, / eine Rotte von Bösen umkreist mich. /

Dein Norschi Hofer, LEIDERneinPräsident

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 06.12.2016 01:43

Auf dem Bild grinst er noch, der Zöttl. Inzwischen dürfte ihm das etwas vergangen sein ...

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