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"Unmenschlich und entwürdigend"

20. Februar 2019, 00:04 Uhr
"Unmenschlich und entwürdigend"
In den Lagern eingesperrt Bild: afp

STRASSBURG/ATHEN. Der Europarat kritisiert die Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern.

Stockschläge und Fausthiebe, verheerende hygienische Zustände in hoffnungslos überfüllten Sammelunterkünften, Mangel an Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten – der Europarat hat die Lage von Flüchtlingen in Griechenland scharf kritisiert.

Zahlreiche Migranten, unter ihnen schwangere Frauen, Mütter mit kleinen Kindern sowie unbegleitete Minderjährige, seien unter "unmenschlichen und entwürdigenden" Bedingungen zusammengepfercht, stellte das Anti-Folter-Komitee (CPT) des Europarats in einem gestern veröffentlichten Bericht fest. Besonders alarmierende Zustände fanden die Experten des Europarats in dem Lager von Fylakio nahe der türkischen Grenze vor – einem der mit Hilfe der EU eingerichteten "Hotspots", in denen Flüchtlinge identifiziert und registriert werden.

Zum Zeitpunkt des Besuchs der Experten seien dort bis zu 95 Migranten in einem einzigen Raum untergebracht gewesen. Dabei habe jeder Einzelne nur etwas mehr als einen Quadratmeter Platz gehabt. Die Flüchtlinge wurden zum Teil monatelang festgehalten. Aufgrund der verheerenden hygienischen Bedingungen litten viele unter Krätze.

Mehrere Flüchtlinge hätten zudem über Polizeibrutalitäten geklagt – etwa Stockschläge auf den Kopf und Fausthiebe. Der Arzt der Delegation, der die Verletzungen untersuchte, bestätigte den Wahrheitsgehalt der Berichte.

EU zahlte 510 Millionen Euro

Die griechische Regierung wies die Vorwürfe zurück: Disziplinarische Untersuchungen hätten die angeblichen Misshandlungen nicht bestätigt. Zur Kritik an den Zuständen in den Lagern merkte Athen allerdings an, dass man unter einem hohen Ansturm an Flüchtlingen aus der Türkei gelitten habe. Nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) trafen von Jänner bis April 2018 insgesamt 16.500 Flüchtlinge in Griechenland ein.

Nach Angaben der Europäischen Kommission in Brüssel bewilligte die EU Griechenland für die Jahre 2014 bis 2020 fast 510 Millionen Euro für die Unterbringungen von Flüchtlingen. Das Anti-Folter-Komitee des Europarats hat die Aufgabe, die Einhaltung der Europäischen Anti-Folter-Konvention zu überwachen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.02.2019 12:09

.......und jetzt kommt
die griechen lassen die missstände absichtlich zu, dass zu denen keine migrant zurückgeschoben werden kann....

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.02.2019 12:12

gelesen im buch

rainer nowak/thomas prior/christian ultsch
flucht: wie der staat die kontroole verlor

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jamei (25.498 Kommentare)
am 20.02.2019 11:11

Wichtig ist, dass die MR-Tante aus Brüssel Österreich kontrolliert......

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( Kommentare)
am 20.02.2019 10:07

da könnten ja alle grünen nach Griechenland fahren und mit ihren Gesinnungsgenossen ein demo veranstalten.und am besten wäre es,sie würden nicht mehr zurück kommen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 20.02.2019 10:13

Viel besser noch: Diese Reise-Grünen könnten denen im Lager Faulenzenden einmal vorzeigen und -machen, wie man selbst dort seine Sanitätlokalitäten sauber hält. (Beim Bundesheer müssen auch die Rekruten ihre Häuseln selber reinigen und nicht bezahlte Putzfrauen!)

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Strahlemann (907 Kommentare)
am 20.02.2019 11:49

Wo bleibt eure Menschlichkeit, nur Tiere fallen oft über ihre Artgenossen her und ich bin keine GRÜNE, aber ein Mensch mit Gefühlen und auch Mitleid für die, die es verdienen!

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Insi (472 Kommentare)
am 20.02.2019 13:43

Putzen und reinigen kann man nur, wenn man menschenwürdig behandelt wird. Schämen sie sich für diese Aussage. Hier geht es um Kinder, Säuglinge die können sich nicht wehren. Wie tief muss man gesunken sein, um so eine Aussage öffentlich zu machen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.02.2019 13:50

Insi

seit Jahren kämpfen Einheimischen , also Griechen , UMS ÜBERLEBEN !
wie sollen sie denn auch noch die Massen von Flüchtlinge versorgen ???

wo sind die Millionen gelandet die die EU bezahlt ???

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Insi (472 Kommentare)
am 20.02.2019 17:19

Auch wenn die Griechen ums yüberleben kämpfen, traurig genug im reichen Europa, kann man Flüchtlinge nicht wie Ungeziefer behandeln. Jeder der so denkt hat seine ymenschlichkeit abgegeben.

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Insi (472 Kommentare)
am 20.02.2019 13:40

Das sie sich nicht in den Erdboden hineinschämen. Sie wollen ein Mensch sein?

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Habakuk1948 (69 Kommentare)
am 20.02.2019 19:28

Lernen Sie zuerst Rechtschreibung bevor sie posten!!

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athena (3.249 Kommentare)
am 20.02.2019 05:40

deshalb schließen u zurückführen , oder in brüssel ein flüchtlingslager aufmachen am besten im eu regierungsviertel!

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