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Netanyahu sprach von "Krieg mit Iran"

15. Februar 2019, 00:04 Uhr
Netanyahu sprach von "Krieg mit Iran"
Israels Premier Netanyahu Bild: AFP

WARSCHAU. Israels Premier löste bei der Nahost-Konferenz in Warschau großen Wirbel aus.

Gleich zu Beginn der umstrittenen "Nahost-Konferenz" in Warschau hat Israels Premier Benjamin Netanyahu mit einer Videobotschaft gehörigen Wirbel ausgelöst: In dem von seinem Büro verbreiteten Film sprach der rechtsnationale Politiker davon, dass er beim Treffen in Polens Hauptstadt mit den arabischen Konferenzteilnehmern "unser gemeinsames Anliegen eines Krieges mit dem Iran" voranbringen wolle.

Kurz danach löschte sein Büro das Video wieder und ersetzte in der geänderten englischen Übersetzung das Wort "Krieg" durch "Bekämpfung", im gelöschten Film verwendete Netanyahu allerdings das hebräische Wort für "Krieg".

Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif reagierte spöttisch: "Wir kannten Netanyahus Fantasien schon immer. Jetzt kennt die Welt – und alle beim Warschauer Zirkus – sie auch", so Zarif.

US-Vizepräsident Mike Pence forderte die europäischen Staaten zum Ausstieg aus dem Iran-Atomabkommen auf. Der Iran sei "die größte Gefahr" im Nahen Osten und bereite einen "neuen Holocaust" vor, sagte er bei der Konferenz, an der auch Außenministerin Karin Kneissl (FP) teilnahm.

Das auf eine Initiative der USA und Polens zurückgehende Treffen wird als Anti-Iran-Konferenz kritisiert. Neben Israels Premier Netanyahu waren auch zahlreiche arabische Außenminister gekommen. In Europa war die Konferenz nur auf begrenzte Resonanz gestoßen, die meisten EU-Staaten waren daher auch nur auf Ebene von Staatssekretären vertreten.

"Konferenz ist eine Totgeburt"

Irans Außenminister Zarif nannte die Konferenz daher eine "Totgeburt". "Es ist ein weiterer Versuch der USA, ihre schlecht begründete Obsession mit dem Iran zu verfolgen." Zarif warf den USA vor, gar keinen Austausch mit den rund 60 anderen Teilnehmern der Konferenz anzustreben, sondern ihnen ihre Haltung aufzwingen zu wollen und sie vereinnahmen zu wollen.

Deutschland war in Warschau durch Außen-Staatsminister Niels Annen vertreten. Er versuchte dabei Befürchtungen zu zerstreuen, dass die EU im Umgang mit dem Iran auseinanderdriftet. "Europa ist in der Iran-Frage nicht gespalten." Man stehe zum Atom-Deal.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 15.02.2019 11:52

der nethanjahu ist auch nicht ganz sauber.selber kriegslüstern aber über unsere Regierung sudern.

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Federspiel (3.495 Kommentare)
am 15.02.2019 10:23

Interessante Änderung eines Artikels, werte OÖN!
Heute früh stand da noch "der rechtsgerichtete Politiker (...) Netanyahu".
Hat die israelische Kultusgemeinde ein Veto eingelegt?

Auf der ganzen Welt mahnen die Juden immer wieder ein, dass der Anisemitismus im Ansteigen sei.
Beiläufig und nur verständlich, wenn man sich gut mit den Artikeln auseinandersetzt kommt dass heraus, dass sich Muslime (siehe Frankreich) hinter dem Antisemitismus verbergen.

Aber der Wahnsinn hier - mit einem offenen Krieg zu zündeln, einen Krieg zu WOLLEN - scheint niemanden zu interessieren!
Da zerhacken sich wieder die typischen Poster im Artikel über die Befindlichkeiten der Regierung unseres global gesehen unbedeutenden
Staates!

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