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Mueller-Bericht: Trump sieht sich vollständig entlastet

25. März 2019, 07:51 Uhr
USA: Gespanntes Warten auf die Veröffentlichung des Mueller-Berichts
US-Präsident Donald Trump kennt den Inhalt des Mueller-Berichts nicht. Bild: APA/AFP

WASHINGTON. Zwischen dem Team von US-Präsident Donald Trump und Russland hat es nach Einschätzung von FBI-Sonderermittler Robert Mueller keine geheimen Absprachen zu mutmaßlich russischer Wahlkampfbeeinflussung gegeben.

Das geht aus einer Zusammenfassung von Muellers Bericht an den US-Kongress hervor. Trump sah sich dadurch vollständig entlastet.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung der Details am Sonntag entbrannte allerdings eine heftige Diskussion zwischen Republikanern und den Demokraten über die Deutungshoheit der Informationen.

Im zweiten Teil seiner fast zweijährigen Untersuchung kam Mueller im Gegensatz zu dem Russland-Part zu keinem abschließenden Urteil. In der Frage, ob Trump mit der Entlassung von FBI-Chef James Comey die Justiz behindert habe, traf der Sonderermittler demnach keine Festlegung, sondern er legte Indizien für beide Ansichten vor. Der Bericht komme nicht zu dem Schluss, dass der Präsident ein Verbrechen begangen habe, er entlaste ihn aber auch nicht, hieß es in der vierseitigen Zusammenfassung von Justizminister William Barr an das Parlament.

Im Unterschied zu Mueller legte Barr sich in diesem Punkt fest. Er teilte mit, er habe auf der Grundlage der Ergebnisse von Muellers Ermittlungen zu einer möglichen Behinderung der Justiz mit seinem Stellvertreter Rod Rosenstein beraten. Gemeinsam seien sie zu dem Schluss gekommen, dass die Beweise nicht ausreichend seien, um Trump in diesem Punkt eine Straftat nachzuweisen.

Trump griff das wenig später auf Twitter auf und betonte, die Vorwürfe gegen ihn seien entkräftet. "Keine geheimen Absprachen, keine Behinderung (der Justiz), vollständige und totale Entlastung." Vor seinem Rückflug aus Palm Beach in Florida nach Washington gab er zudem ein kurzes Statement, in dem er die nun abgeschlossenen Ermittlungen als "illegal" bezeichnete.

Der stellvertretende Sprecher des Weißen Hauses, Hogan Gidley, sagte, Trumps Laune sei "sehr gut". Er sei "sehr glücklich" über den Ausgang der Ermittlungen. Seinen Angaben zufolge hatte Trump keinen Zugang zu dem vollständigen Bericht Muellers, sondern nur zu Barrs Brief.

Mueller hatte seinen Bericht am Freitag an den Justizminister übergeben - und seine Untersuchungen zur Russland-Affäre um Trump damit nach fast zwei Jahren abgeschlossen. Das komplette Papier soll nach dem Willen des Justizministeriums vertraulich bleiben. Daran stören sich die Demokraten sehr. Sie verlangen die Veröffentlichung des ganzen Berichts und der ihm zugrundeliegenden Beweise und Dokumente, so die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und der demokratische Fraktionschef im Senat, Chuck Schumer.

Video: US-Präsident Donald Trump ist sichtlich erleichtert

Die Demokraten kritisieren Barr vor allem dafür, dass er sich in der Frage der Justizbehinderung festgelegt hat. Mueller habe Trump eindeutig und explizit nicht entlastet, schrieb der demokratische Vorsitzende des Justizausschusses im Repräsentantenhaus, Jerry Nadler, auf Twitter. Mueller habe 22 Monate zu der Frage ermittelt, Barr hingegen habe innerhalb von zwei Tagen entschieden, dass man Trump keine Behinderung der Justiz vorwerfen könne. Nadler kündigte an, den Minister vor den Ausschuss zu laden.

Mueller ist laut der Zusammenfassung des Justizministeriums zu der Einschätzung gelangt, dass es mehrere Angebote von Personen mit Verbindungen nach Russland gegeben habe, Trumps Wahlkampflager zu helfen. Der Sonderermittler habe aber keine Hinweise darauf gefunden, dass es im Zusammenhang mit den mutmaßlich russischen Hackerangriffen auf Computer der Demokraten und der anschließenden Veröffentlichung von E-Mails geheime Absprachen zwischen dem Trump-Lager und der russischen Regierung gegeben habe. Zu demselben Schluss kommt der Sonderermittler laut dem Justizministerium auch mit Blick auf mutmaßliche Versuche einer russischen Organisation, im Wahlkampf gezielt falsche Informationen zu verbreiten.

Trump sagte am Sonntag, die Vorwürfe zu geheimen Absprachen mit Vertretern Russlands seien "das Lächerlichste, was ich je gehört habe". Er fügte hinzu: "Es ist eine Schande, dass unser Land das durchmachen musste. (...) Es ist eine Schande, dass Ihr Präsident das durchmachen musste." Er bezeichnete die Untersuchungen als einen erfolglosen Versuch, ihn illegal aus dem Amt zu drängen. Trump war Muellers Untersuchung stets ein gewaltiger Dorn im Auge. Immer wieder hatte er sie als "Hexenjagd" bezeichnet.

Mueller übte sein Amt seit Mai 2017 aus. Seine Arbeit hat zu mehr als 30 Anklagen geführt, darunter gegen sechs Personen aus Trumps Umfeld.

Muellers Team erwirkte nach Barrs Angaben fast 500 Durchsuchungsbefehle, stellte 13 Anfragen an ausländische Regierungen und befragte rund 500 Zeugen, darunter Trumps ehemalige Kommunikationschefin Hope Hicks. Den Präsidenten befragte Mueller allerdings nicht persönlich. Trump beantwortete die Fragen des Sonderermittlers schriftlich.

 

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18  Kommentare
18  Kommentare
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organic (630 Kommentare)
am 25.03.2019 17:43

Der wahre und wichtige Inhalt des Mueller Reports wird nicht veröffentlicht , sondern angeblich nur 4 Seiten!! Es sind genug „ Allegations” Anklagen gegen Trump, aber wie immer das ( amerikanische) Volk wird dumm gehalten. Jeder , außer die MAGA‘ Fans wissen das Trump k...., ist. Bin z Z in den USA, nothing lost im translations!!

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u25 (4.934 Kommentare)
am 25.03.2019 11:57

Schlechte Zeiten für Trump Basher

Also dann wieder weiter mit Putin

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organic (630 Kommentare)
am 25.03.2019 17:37

Stimmt nicht!!! Die Republikaner der US Regierung wolllen nur 4 SEITEN des Mueller Reports an das ohnehin „ verblendetet „amerikanische Volk, veröffentlichen. Bin z.Z. In den USA und krieg‘ es „ Orgina“l mit-and not lost in translation🤓

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.03.2019 20:02

Sie lesen nur die headlines?

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 25.03.2019 10:19

Die Demokraten haben die Wahl also doch nicht verloren weil sich Trump mit Russland verbündet hatte. Welche Überraschung.
Wo doch auch medial verbreitet wurde, dies sei so gut wie sicher.
So gut wie sicher ist heutzutage viel eher, dass man nicht davor zurückschreckt Leute zu diffamieren, die andere Ansichten vertreten als der Mainstream vorgibt.

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( Kommentare)
am 25.03.2019 09:30

Es ist eindeutig ein Sieg von Donald Trump. Ein Sieg gegenüber den Medien, welche in dieser Angelegenheit mitgeholfen haben, Trump zu schädigen. Trump wird in zwei Jahren wieder am Wahlzettel stehen. Nur hier besteht die Möglichkeit, ob er Präsident bleibt, oder nicht?

Trump muss daran gemessen werden, was er für sein US-Volk tut und das ist sehr wenig. Hier müssen seine Gegner ansetzen, denn nur an seiner Untätigkeit wird Trump zu besiegen sein.

Der Mauerbau ist für mich an Wichtigkeit vergleichbar mit dem Sturz des Nichtraucherabkommens. American first und Heimatpartei sind genauso leere Schlagworte, die nur bei einer Wählergruppe als Wichtig zählen. Die international zunehmende Isolation Trumps kann mit der Abneigung zu den Rechtsextremen und der Schwäche zur EU verknüpft werden.

Trump ist ebenso sicher im Sattel, wie die Regierung in Österreich. Erst der Wähler wird die Karten neu mischen. Hoffen wir, dass dieser die tatsächlichen Leistungen und nicht nur den Populismus sieht.

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( Kommentare)
am 25.03.2019 11:40

Trump muß daran gemessen werden. . . . . .

und messen werden das einzig & allein die Amerikaner!

Und kein einziger Kommentator der ganzen Welt.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 25.03.2019 09:03

Trotz emsigen Bemühens des Clinton-Clan´s und etwaige andere missliebige Konkurrenten, ist es nicht gelungen den Trump "madig" zu machen.

Er wird erneut bei der nächsten Wahl antreten und auch gewinnen! 👍

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organic (630 Kommentare)
am 25.03.2019 18:03

Rom ist auch untergegangen-die Glanzzeit der USA als Weltmacht geht dem Ende zu.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 25.03.2019 09:03

Wie ich schon schrieb - Spang und Co. haben sich gründlichst blamiert.

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betterthantherest (33.910 Kommentare)
am 25.03.2019 08:26

An den Unterstellungen der Trump Gegner ist also nichts dran.
Es waren Verleumdungen.

Für die vermeintlich Besseren dieser Welt heiligt der Zweck ALLE Mittel.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.03.2019 08:34

Dein Deutsch ist miserabel.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.03.2019 08:38

Verleumdung ist das, was Gudenus mit dem oberösterreichischen Flüchtling betrieb.

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KritischerGeist01 (4.918 Kommentare)
am 25.03.2019 10:14

Sinnerfassend lesen muss richtig schwer sein. Denn im Bericht steht weder dass Trump unschuldig ist, noch dass er von den Beeinflussungs-Versuchen bei der Wahl frei gesprochen worden ist. Es wurde lediglich fest gestellt, dass eine Absprache mit Russland nicht nachgewiesen werden kann.

Sogar die Amis wissen, dass der Trump ein Sprücheklopfer ist. Den meisten reicht das aber für einen Präsidenten. Genauso wie die Fleischqualität bei McDonalds.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 25.03.2019 03:20

Dass die Untersuchung des US-Sonderermittler´s Robert Mueller erfolglos sein würde und damit der amerikanische "Wahlkrampf" als vorwiegend als real zu bezeichnen ist, Trump gefestigt dastehen würde, gerade das habe ich nicht erwartet!

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 25.03.2019 08:19

Ihre extrem einseitigen Kommentare, um nicht zu sagen Werbung/Propaganda, sind ja bekannt und nichts Neues
.
Also ich hab mir heute morgen kurz US-Medien reingezogen weil ich neugierig war,
meine Zusammenfassung ist das die Regierung Trump (im speziellen der Justizminister) gesagt hat das mit Trump alles sauber ist, auf die Veröffentlichung des echten Berichts wartet man noch und die Demokraten werden das auch erzwingen,
es wirkte irgendwie so als Eindruck als hätte Mueller die Entscheidung dem Justizminister überlassen bzw den Politikern im Allgemeinen ob es eine Fortsetzung gibt weil er sich nicht in politische Grabenkämpfe verwickeln lassen wollte
.
aber eine echte Aussage nur mit Infos, aktuell herrscht weiter Nebel über die gefundenen Fakten und den Endbericht

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.03.2019 08:36

Genau betrachtet.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 25.03.2019 08:37

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