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Maduro verkündet Abbruch aller Beziehungen zu Kolumbien

Von nachrichten.at/apa, 23. Februar 2019, 20:27 Uhr
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Bildergalerie Proteste in Venezuela eskalieren
Bild: REUTERS

CARACAS. Venezuelas umstrittener Staatschef Nicolás Maduro hat den Abbruch aller diplomatischer Beziehungen zu Kolumbien verkündet.

Bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Caracas kritisierte Maduro am Samstag, die "faschistische Regierung von Kolumbien" habe die vom selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó initiierten ausländischen Hilfslieferungen nach Venezuela aktiv unterstützt.

Deswegen müssten alle diplomatischen Vertreter des Nachbarlandes Venezuela binnen 24 Stunden verlassen, sagte Maduro. "Die Geduld ist erschöpft", zitierte ihn die Nachrichtenagentur Reuters. Es sei nicht mehr duldbar, dass kolumbianisches Staatsgebiet für gegen Venezuela gerichtete Attacken genutzt werde.

Zusammenstöße an kolumbianischer Grenze

In der Auseinandersetzung um Hilfslieferungen aus dem Ausland hat es an Venezuelas Grenze schwere Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Gegnern von Staatschef Nicolás Maduro gegeben. Soldaten und Polizisten setzten am Samstag auf zwei Brücken zwischen den Städten San Antonio del Táchira und Ureña und dem kolumbianischen Nachbarort Cúcuta Tränengas und Gummigeschoße gegen Demonstranten ein.

Dies berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. Dabei wurden mindestens sechs Menschen verletzt. Die Demonstranten versuchten ebenso wie vier Lastwagen mit Hilfsgütern für die Venezolaner, die Absperrungen auf der Simón-Bolívar-Brücke und der Santander-Brücke zu durchbrechen. Die Lastwagen waren am Samstag auf Geheiß des selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó aus Cúcuta mit tonnenweise Lebensmitteln und Medikamenten aufgebrochen.

Hilfslieferung angekommen

Venezuelas inzwischen von mehr als 50 Ländern anerkannter Übergangspräsident Juan Guaidó hatte die Hilfslieferungen im Voraus für diesen Samstag angekündigt. In Kolumbien standen 600 Tonnen Hilfsgüter bereit, die meisten davon in Cúcuta. Andere Depots wurden in Brasilien und auf der Karibikinsel Curaçao eingerichtet. In Brasilien sollen 200 Tonnen Medikamente und Nahrungsmittel lagern, ein Schiff mit 200 Tonnen sei außerdem am Samstag von Puerto Rico ausgelaufen, erklärte der Oppositionsabgeordnete Miguel Pizarro in Caracas.

Die Lebensmittel und Medikamente sollen von tausenden Freiwilligen an bedürftige Venezolaner verteilt werden. In dem südamerikanischen Land herrscht trotz seines Ölreichtums eine Wirtschaftskrise mit akuten Versorgungsengpässen. Nach Angaben von Guaidó gelangte am Samstag eine erste Hilfslieferung aus Brasilien nach Venezuela. "Das ist ein großer Erfolg, Venezuela!", schrieb der selbsternannte Interimspräsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Venezuelas umstrittener Staatschef Maduro lehnt die Hilfslieferungen strikt ab. Er prangert sie als Vorwand an, unter dem eine militärische US-Invasion vorbereitet werden solle. Am Freitag schloss seine Regierung große Teile der Grenze zu Kolumbien.

Zu Maduros wichtigsten Stützen zählt die Armee, doch sein Rückhalt bröckelt auch hier. Die kolumbianische Einwanderungsbehörde erklärte am Samstag, elf weitere venezolanische Soldaten sowie zwei Polizisten seien desertiert und über die Grenze nach Kolumbien geflohen. Die Sicherheitskräfte, zu denen auch ein Major zähle, sollten nun befragt werden, hieß es in der Mitteilung. Zuvor hatte die Deutsche Presse-Agentur berichtet, mindestens vier Militärs seien am Samstag nach Kolumbien übergelaufen.

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1  Kommentar
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.02.2019 21:41

Und wenn sie sich die Schädel einschlagen im Drogenparadies, soll es mir blunzn sein.

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