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Kongressausschuss initiiert massive Untersuchung gegen Trump

Von nachrichten.at/apa, 04. März 2019, 20:21 Uhr
Donald Trump Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. Die US-Opposition hat im Kongress eine massive Untersuchung gegen Präsident Donald Trump lanciert.

Die Spannbreite reicht von den Russland-Kontakten im Wahlkampf 2016 über den Verdacht der Justizbehinderung bis zu hin zu möglichem Missbrauch des Präsidentenamts für private Geschäftsinteressen, wie der von den Demokraten beherrschte Justizausschuss des Repräsentantenhauses am Montag mitteilte.

Im Rahmen der Untersuchung forderte das mächtige Gremium nach Angaben seines Vorsitzenden Jerry Nadler bereits Dokumente von 81 Organisationen und Einzelpersonen an. Darunter sind der Trump-Konzern und die Trump-Stiftung, die Präsidentensöhne Donald junior und Eric, sein Schwiegersohn und Berater Jared Kushner, sowie sein persönlicher Anwalt Jay Sekulow.

Trump spricht von "politischem Schwindel"

Trump bezeichnete die Untersuchung als "politischen Schwindel", kündigte aber zugleich seine Kooperation an. "Ich kooperiere die ganze Zeit mit jedem", sagte er. Der Präsident betonte abermals, dass es keine illegalen Absprachen mit Moskau im Wahlkampf gegeben habe.

Die Demokraten hatten zu Jahresbeginn Trumps Republikaner als die Mehrheitspartei im Repräsentantenhaus abgelöst. Sie übernahmen damit auch die Vorsitzendenposten in den Ausschüssen. Die breit angelegte Untersuchung des Justizausschusses könnte möglicherweise den Weg zu einem Amtsenthebungsverfahren ("Impeachment") gegen Trump bereiten.

Allerdings hat sich die Chefin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, bisher sehr zurückhaltend zu einem möglichen "Impeachment" geäußert. Ihre Sorge ist, dass ein Amtsenthebungsverfahren Trumps Basis im Präsidentschaftswahlkampf des kommenden Jahres mobilisieren könnte. Für die Entfernung des Präsidenten aus dem Amt wäre zudem eine Zweidrittelmehrheit im Senat erforderlich, wo die Republikaner weiterhin in der Mehrheit sind.

Trump als "Bedrohung für die Rechtsstaatlichkeit"

Nadler erklärte, mit der Untersuchung solle der von Trump ausgehenden Bedrohung für die Rechtsstaatlichkeit begegnet werden. Der Präsident greife nahezu täglich die "grundlegenden gesetzlichen, ethischen und verfassungsmäßigen Regeln und Normen" an. Dafür sei er in den vergangenen Jahren vom Kongress nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

Der Justizausschuss will dem Oppositionsabgeordneten zufolge mit seinen Nachforschungen die Arbeit des Sonderermittlers Robert Mueller ergänzen. Dieser untersucht seit Mai 2017 unter anderem die Russland-Kontakte des Trump-Teams im Wahlkampf und mögliche spätere Versuche des Präsidenten, die diesbezüglichen Ermittlungen zu torpedieren. Allgemein wird in Washington davon ausgegangen, dass sich Mueller mit seiner Untersuchung dem Ende nähert.

"Wir müssen die Arbeit von Sonderermittler Mueller schützen und respektieren, aber wir können uns nicht auf Andere verlassen, damit sie die Untersuchungsarbeit für uns tun", erklärte Nadler. Die Aufgabe des Justizausschusses sei umso dringlicher, als Äußerungen von Vertretern des Justizministerium darauf hindeuteten, dass Muellers Abschlussbericht womöglich unter Verschluss gehalten werden solle, betonte er.

Schweigegeldzahlungen werden unter die Lupe genommen

Zu den Feldern der Untersuchung gehören laut von Nadler veröffentlichten Dokumenten auch mögliche Geschäftsbeziehungen des Trump-Konzerns zu Russland. Auch sollen die Schweigegeldzahlungen während des Wahlkampfs 2016 an zwei angebliche frühere Sexpartnerinnen Trumps - den Pornostar Stormy Daniels und das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal - unter die Lupe genommen werden.

Trumps früherer Anwalt Michael Cohen hatte in der vergangenen Woche im Kongress ausgesagt, dass Trump diese Zahlungen angeordnet und nach seinem Amtsantritt weiter in die Bemühungen zu ihrer Vertuschung involviert gewesen sei. Cohen war unter anderem wegen dieser Schweigegelder im Dezember zu drei Jahren Haft verurteilt worden; das Gericht hatte die Zahlungen als illegale Wahlkampffinanzierung bewertet.

Außerdem will der Justizausschuss laut Nadler auch die Trumps öffentliche Attacken auf die Medien und das Justizwesen untersuchen.

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10  Kommentare
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u25 (4.948 Kommentare)
am 05.03.2019 10:30

Wie oft denn noch ?

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Altabernichtbloed (332 Kommentare)
am 05.03.2019 06:40

Fakt ist, wir werden dieses Lügengespinnst nie durchschauen.
Und wie sagt der Oberfuzzi ständig? Es sind alles "Fake News" grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2019 22:10

Dieser Artikel schreibt im Titel von einem Kongressausschuss aber im ersten Absatz von der US-Opposition.

Das stimmt ja gar nicht: die Democrats sind im Kongress gar nicht in der Opposition, die haben dort die Mehrheit grinsen

Und in einer Demokratie ist es völlig richtig, dass das Parlament die Regierung vor sich her treibt, nicht die Opposition.

In Österreich und in vielen anderen Ländern sind die Abgeordneten noch nicht so weit.

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tja (4.605 Kommentare)
am 05.03.2019 21:10

Das ist apa-Qualität, jago. Das kommt heraus, wenn Dummschwätzer Märchen erzählen zwinkern

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dachbodenhexe (5.667 Kommentare)
am 04.03.2019 21:50

Welcher Politiker hat das Volk noch nicht belogen ?

Wir leben in einer Zeit, in der Lügen an der Tagesordnung sind auch das relativ neue Wort Lügenpresse wird ihren Ursprung nicht in der Wahrheit wiederfinden.

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( Kommentare)
am 04.03.2019 21:57

Eine mögliche Antwort:

https://www.youtube.com/watch?v=c2_xWTSyCuU

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 04.03.2019 23:11

An der "Tagesordnung"?

Trump hat in seiner Amtszeit bisher alle 10 Minuten gelogen!

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 04.03.2019 21:04

Wenn wir schon beim Thema "lügen" sind, kroko:

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Mehr-als-acht-Luegen-am-Tag-Donald-Trump-bricht-eigenen-Rekord

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krokofant (810 Kommentare)
am 04.03.2019 20:49

Der Lügenbaron, Michael Cohen lügt unter Eid und wird noch während der Anhörung verklagt!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 04.03.2019 21:18

Lieb. Ein Austro-Trumpist. Tja, jetzt gehts dem Lügner und Betrüger an den Kragen. Am Ende wartet der echte orange Häfn-Anzug zur falschen orangen Gesichtsfarbe.

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