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EU verhängt erstmals Sanktionen wegen Skripal-Anschlag

Von nachrichten.at/apa, 17. Jänner 2019, 19:30 Uhr
Russland soll Skripal seit Jahren ausspioniert haben
Polizei vor Skripals Haus Bild: APA/AFP

BRÜSSEL. Nach dem Nervengift-Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter wendet die EU erstmals Sanktionen gegen Verdächtige an.

Insgesamt sollen neun Personen und eine Organisation wegen des Einsatzes und der Verbreitung chemischer Waffen mit Strafmaßnahmen belegt werden, wie mehrere EU-Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bestätigten.

Unter ihnen sind demnach auch solche Personen, die mit dem Skripal-Anschlag in Verbindung gebracht werden. Bevor die Sanktionen in Kraft treten, müssen die EU-Außenminister ihnen bei einem Treffen am Montag noch zustimmen. Die EU-Botschafter der Mitgliedsstaaten hatten bereits am Mittwoch zugestimmt.

Die Möglichkeit für diese Sanktionen hatte die EU erst im Oktober geschaffen. Damals beschlossen die Außenminister eine neue Regelung für restriktive Maßnahmen gegen den Einsatz und die Verbreitung chemischer Waffen. Sie ermöglicht es, Vermögen von daran beteiligten Personen und Einrichtungen zu sperren und EU-Einreiseverbote zu verhängen.

Bei dem Anschlag im britischen Salisbury waren Anfang März 2018 der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Julia schwer vergiftet worden. Die Täter nutzten ein Mittel, das dem in der früheren Sowjetunion entwickelte Kampfstoff Nowitschok entspricht. Nach britischen Ermittlungen steckte der russische Militärgeheimdienst GRU hinter der Tat. Moskau streitet jede Verantwortung ab.

Neben der Sanktionen für den Chemiewaffen-Einsatz weitet die EU außerdem bereits bestehende Maßnahmen gegen Syrien aus. So werden elf weitere Personen und fünf Organisationen, die mit den Gewalttaten in dem Bürgerkriegsland in Verbindung stehen, mit Strafen belegt. Die EU verhängt seit 2011 Sanktionen gegen Syrien. Derzeit richten sie sich gegen 259 Personen und 67 Organisationen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.01.2019 19:44

Und wann verhängt die EU Sanktionen gegen Saudi-Arabien nach dem brutalen Mord an einem Journalisten ?

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 17.01.2019 20:30

Sanktionen werden verhängt, wenn es opportun ist, nicht wenn es ethisch gerechtfertigt ist. Letzteres ist oftmals hilfreich um ersteres zu verschleiern, das schon.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.01.2019 00:58

Gerade hatte ich eine Funkverbindung mit einem Mann aus Bosnien. Beim näheren Hinschauen ist er aus der Nähe von Mostar, der Brücke.

Manche Leute sind eben "solche", die können nicht anders als "solche sein". Wenn die dann auch noch im öffentlichen Dienst die Macht und die Waffen haben fürs "so sein", dann sind sie ungebrems.

Sarajewo ist auch nicht weit.

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